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Bester Schutz für Ihre Zähne

Stichworte und Erklärungen die Zahnzusatzversicherung betreffend

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Bei einer andersartigen Versorgung wählt der Patient eine Versorgung, die völlig von der Regelversorgung abweicht. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn für den Ersatz eines Zahnes nach der Regelversorgung eine Brücke angefertigt werden müsste, der Patient sich aber für ein Implantat entscheidet. In diesem Fall leistet die Krankenkasse für die Behandlung überhaupt keinen Zuschuss in Form eines Festzuschusses.

Zahnhartsubstanzverlust durch Reibung der Zähne oder Abkauen des Zahnschmelzes wird als Abrasion bezeichnet. Kieferbewegungen, die krankhaft (pathologisch) sind, oder normale Kaubewegungen und Vorgänge (gründliches Zähneputzen) können ihr zugrunde liegen. Zu den pathologischen Ursachen gehören das Aufeinanderschlagen von Ober- und Unterkiefer, das Zähneknirschen und das Pressen. Diese Art von unfreiwilligen Bewegungen tritt oft während des Schlafes in der Nacht auf und kann zu Muskelproblemen und Kopfschmerzen führen. Der Zahnarzt kann bei starken Abrasionen eine Funktionsstörung feststellen.

Die Gebührenordnungen für die GKV (BEMA-Z) und die PKV (GOZ) enthalten für Umformungs- bzw. Einstellungsmaßnahmen je nach Schwierigkeitsgrad Gebührennummern. Diese können während der Behandlungen nur einmal (für den Oberkiefer, den Unterkiefer und die Bisseinstellung) berechnet werden. In Wirklichkeit erfolgt die Aufteilung dieser Gebührennummern in Abschlagszahlungen, die anschließend quartalsweise berechnet werden.

Ein Abszess (lat. (lat. abscessus) ist eine häufig vorkommende Hauterkrankung, bei der sich Eiter umhüllt ansammeln. In der Regel sind Bakterien (insbesondere Streptokokken oder Staphylokokken) die Ursache für einen Abszess. Das Hautareal zeigt häufig Rötung, Schwellung, ein damit einhergehendes Spannungsgefühl und teilweise Schmerzen. „Herumdrücken“ und „Ausquetschen“ sollten vermieden werden, um den natürlichen Verlauf des Heilungsprozesses nicht zu beeinträchtigen, da dies zusätzliche Infektionen hervorrufen kann.

Ein Abszess (lat. (lat. abscessus) ist eine häufig vorkommende Hauterkrankung, bei der sich Eiter umhüllt ansammeln. In der Regel sind BDer Patient erhält auf einem Implantat eine Suprakonstruktion, die als Zahnersatz (z. B. eine Krone) bezeichnet wird. Um einen Zusammenhang zwischen Implantat und Suprakonstruktion herzustellen, ist ein Abutment erforderlich. Das Abutment ist der Zusammenhang zwischen Implantat und Suprakonstruktion. Es handelt sich also um einen „künstlichen Zahnstumpf“ oder eine Verankerung. Eine Abutment kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, darunter Zirkondioxidkeramik, Aluminiumoxidkeramik und Titan. Das Material, das verwendet werden soll, wird vom Zahnarzt mit dem Patienten abgestimmt. Es hängt davon ab, welcher Stoff am effektivsten ist und ob der Patient möglicherweise eine Überempfindlichkeit gegenüber einem der Stoffe aufweist.

Zahnoberflächenbehandlung mit verdünnten Säuren (hauptsächlich Phosphorsäure) zur Vergrößerung der Oberfläche. Ein Haftvermittler wird dann dort aufgebracht, bevor das tatsächliche Zahnfüllmaterial, etwa eine Kompositfüllung, verwendet wird. Der Zusammenhang zwischen Zahn und Füllstoff ist durch chemische Reaktionen besonders intensiv. In der modernen Zahnmedizin ist die Adhäsivtechnik heutzutage unverzichtbar und dient als Basis für andere Behandlungsmethoden, wie etwa die Verwendung von Keramikveneers oder Keramikkronen.

Zahnoberflächenbehandlung mit verdünnten Säuren (hauptsächlich Phosphorsäure) zur Vergrößerung der Oberfläche. Ein Haftvermittler Zusätzlich zur professionellen Zahnreinigung wird in vielen Zahnarztpraxen das Air-Flow-System (auch Air-Polishing-System) eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Pulverstrahltechnik, bei der mikrobiell bedingte weiche Zahnbeläge und aufgelagerte harte Zahnverfärbungen durch ein Pulver-Wasser-Luft-Gemisch schonend vom Zahn entfernt werden. Dieses Verfahren wird häufig zur Entfernung von Genuss- und Lebensmittelverfärbungen durch Kaffee, Nikotin, Tee und Rotwein auf den sichtbaren Zahnflächen eingesetzt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Zähne nicht beschädigt werden und die Zahnoberfläche nicht zerkratzt wird. Außerdem entsteht kein unangenehmes Kratzgeräusch, da nur das verwirbelte Pulver-Wasser-Luft-Gemisch mit der Zahnbeschichtung bzw. der Zahnoberfläche in Berührung kommt. Dieses Luft-Wasser-Gemisch enthält ein Salz (Natriumcarbonat). Je nach Grad der Verfärbung wird die Salzmenge bestimmt, mit der die Verfärbung entfernt wird.

Zahnspange aus einem Stück für den Ober- und Unterkiefer, die sich leicht im Mund befindet. Indem sie die Gesichts- und Kaumuskulatur aktiviert, beeinflusst sie das Wachstum im Kiefergelenk und somit die Position des Unterkiefers.

Aktive Platten sind Behandlungsgeräte, die abnehmbar sind und aus Kunststoff, Drahtelementen und häufig auch Schrauben hergestellt werden. Halteklammern aus Draht gewährleisten eine feste Sitzung der Zahnspange.

Die Akupunktur ist eine Heilmethode, die auf der chinesischen Energielehre basiert. Im Idealfall ist der Energiehaushalt im Körper ausgeglichen. Die Energie durchströmt den Körper über zwölf verschiedene Meridiane. Die Chinesen gehen davon aus, dass eine Krankheit das Gleichgewicht stört. Akupunktur wird häufig auch beim Zahnarzt eingesetzt, um chronische Schmerzen zu lindern. Dies geschieht durch Ohr- oder Mundakupunktur. Der Zahnarzt setzt die Nadeln auf Punkte, die auf den Meridianen liegen. Dies hat dann entweder eine beruhigende oder eine anregende Wirkung. In der Zahnmedizin gibt es verschiedene Anwendungsgebiete für die Akupunktur, z. B. bei Entzündungen, Kariesanfälligkeit, Funktionsstörungen, Zähneknirschen und Geschmacksstörungen.

Die Aligner-Therapie ist eine kieferorthopädische Behandlungsmethode zur weitgehend „unsichtbaren“ Behandlung von leichten Zahnfehlstellungen, die mit einer Folge von individuell angefertigten, dünnen und durchsichtigen Kunststoffschienen arbeitet.

Damit werden alle körperfremden Stoffe bezeichnet, die für den Aufbau von Substanzen genutzt werden – insbesondere Keramik, Kunststoffe und Metalle. Viele Faktoren, darunter Festigkeit, Elastizität, Oberflächenbeschaffenheit und Farbe, beeinflussen die Materialwahl. Die Entscheidung ist auch von den Ausgaben und dem Aufwand für die Verarbeitung abhängig. Alloplastische Werkstoffe werden streng geprüft und auf ihre Biokompatibilität getestet.

Die Versicherer können entscheiden, ob sie ihre Tarife mit oder ohne so genannte Altersrückstellungen kalkulieren. Diese Rückstellungen sind eine Art Sparanteil, der im Alter die Kosten des mit zunehmendem Alter steigenden Risikos für den Versicherer abfedern soll. Junge Menschen zahlen also einen etwas höheren Beitrag als es dem tatsächlichen Risiko entspricht, dafür steigt der Beitrag im Alter aufgrund der Altersrückstellungen nicht an. Der Tarif wird dann später im Alter zum Teil aus den angesparten Rückstellungen bezahlt.

Der Ausdruck Alveole, der vom lateinischen Alveolus Dentalis abgeleitet ist, bezeichnet eine Vertiefung im oberen und unteren Kiefer. Die Bezeichnung für diese Vertiefung ist auch Zahnfach. Dieses Zahnfach umfasst die Alveolarnerven sowie die Zahnwurzel (Radix dentis). Die Alveole und diese zwei Strukturen, die auch als Zahnhalteapparat bekannt sind, bilden die Halterung des gesamten Zahns.

Eine Legierung aus Quecksilber zur Füllung von Zahnschäden. Aus ästhetischen Gründen kommt sie nur noch in den Backenzähnen zum Einsatz, die nicht sichtbar sind. Die Krankenkasse übernimmt die Ausgaben für die Amalgamfüllung und verlangt keinerlei Zuzahlung. Im Gegensatz zu anderen Füllkunststoffen ist Amalgam besonders haltbar, gesundheitlich eher unbedenklich und günstiger im Preis.

Ob das im Amalgam enthaltene Quecksilber für den menschlichen Körper dauerhaft schädlich ist oder nicht, darüber streiten sich die Gelehrten. Wer davon überzeugt ist, dass Amalgam nicht in den Mund gehört, versucht, die Amalgamfüllungen rechtzeitig entfernen zu lassen. Doch gerade beim Entfernen der Amalgamfüllungen entweichen die Schadstoffe. Einige Zahnärzte bieten eine so genannte Amalgamausleitung an. Bei der Amalgamausleitung wird versucht, den Körper vom belastenden Amalgam und Quecksilber zu „reinigen“. Durch den Einsatz von homöopathischen Mitteln, Medikamenten und bestimmten Verfahren wird versucht, den Körper über einen Zeitraum von ca. 3-4 Wochen zu reinigen. Die Mittel sollen die Gifte binden. Über die Nieren sollen sie dann ausgeschieden werden.

Das silberfarbene Amalgam besteht aus einer Mischung von Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber. Diese Art von Füllung wird seit Jahrzehnten verwendet, um Löcher im Zahn, auch “Kavitäten” genannt, zu füllen. Seitdem wird darüber diskutiert, ob Amalgam wegen seines Quecksilbergehalts gesundheitsschädlich oder krebserregend ist. Auch die seltene Krankheit “Amalgamallergie” ist anerkannt. Inzwischen gibt es aber längst bessere Alternativen aus anderen Materialien, z.B. Kunststoffmischungen. Eine so genannte Amalgamsanierung wird weder von der gesetzlichen Krankenversicherung noch von einer eventuellen Zahnzusatzversicherung übernommen. In den meisten Fällen gibt es keinen medizinischen Grund für eine solche Sanierung und damit auch keinen Leistungsanspruch. Wenn Amalgamfüllungen geschädigt sind und deshalb eine medizinische Notwendigkeit für den Austausch besteht, leisten sowohl die Krankenkassen als auch private Zahnzusatzversicherungen.

Bei der Anästhesie wird zwischen Lokalanästhesie und Vollnarkose unterschieden. Bei der Lokalanästhesie wird ein Betäubungsmittel in die Nähe von Nerven gespritzt, die während der Behandlung keine Schmerzsignale senden sollen. Diese Art der Anästhesie kann vom Zahnarzt selbst durchgeführt werden. Bei der Vollnarkose wird ein Narkotikum verabreicht, das den Patienten in einen Zustand der Bewusstlosigkeit versetzt. Eine solche Narkose darf nur ein Facharzt, ein so genannter Anästhesist, durchführen. Das Narkotikum kann inhaliert oder gespritzt werden. Zusätzlich setzt der Anästhesist bei Bedarf Mittel zur Schmerzausschaltung und Muskelentspannung ein. Manchmal wird auch einfach Lachgas in begrenztem Umfang eingesetzt, um den Patienten, der Angst hat, zu beruhigen. Dazu ist kein Anästhesist erforderlich. Der Patient bleibt die ganze Zeit bei Bewusstsein und ansprechbar.

Zahnzusatzversicherungen leisten in der Regel nicht sofort in voller Höhe, die Leistungen sind entweder dauerhaft oder in den ersten Jahren begrenzt. Die anfänglichen Summenbegrenzungen gelten, wie der Name schon sagt, nur für die ersten Versicherungsjahre. Hier begrenzt der Versicherer die Erstattung auf einen Höchstbetrag. Ist dieser Betrag ausgeschöpft, muss der Versicherte die restlichen Kosten selbst tragen. Dauerhafte Summenbegrenzungen gibt es meist nur für einzelne Leistungsbereiche, z. B. Prophylaxe, oder für einzelne Behandlungsmethoden, z. B. Implantate. Diese Begrenzungen gelten entweder jeweils für ein Versicherungsjahr oder ein Kalenderjahr und fangen dann und fangen dann wieder von vorne an oder für einzelne Behandlungsbereiche, wie z. B. Kieferorthopädie, für die gesamte Vertragslaufzeit. Bei Zahnstaffeln hängt die Höhe der anfänglichen Summenbegrenzungen bzw. die Dauer dieser anfänglichen Summenbegrenzungen von der Anzahl der fehlenden, nicht ersetzten oder mit Zahnersatz versorgten Zähne ab. Anstelle eines Risikozuschlags verlängern diese Versicherer entweder die anfänglichen Summenbegrenzungen auf maximal 96 Monate oder sie reduzieren die anfänglichen Summenbegrenzungen auf einen bestimmten Prozentsatz. Die maximale Leistung in den ersten Versicherungsjahren ist dann entsprechend geringer. Da Zahnzusatztarife häufig Leistungen für mehrere Bereiche (Zahnersatz, Zahnerhaltung, Kieferorthopädie, Prophylaxe) erbringen, gelten die Summenbegrenzungen häufig auch für die einzelnen Bereiche getrennt.

Gerade bei Erwachsenen sollte es nicht davon abhängen, ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt oder nicht, ob eine Leistung für den kieferorthopädischen Bereich erbracht wird. Durch die Empfehlung einer kieferorthopädischen Maßnahme ist eine Leistung bzw. Mitversicherung dieses Bereiches jedoch nicht mehr möglich. Aber auch ohne Empfehlung der Maßnahme wäre eine spätere Leistung für den KFO-Bereich wahrscheinlich nicht mehr möglich gewesen. Der Versicherungsfall im kieferorthopädischen Bereich tritt bereits mit der ersten ärztlichen Diagnose einer Zahn-/Kieferfehlstellung ein – und zwar unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt bereits eine Behandlungsbedürftigkeit besteht oder nicht. Das heißt, wenn irgendwann einmal – und sei es vor vielen Jahren – eine entsprechende Diagnose gestellt wurde, wird der Versicherer davon erfahren und später die Leistung verweigern. In 99% der Fälle einer medizinisch notwendigen kieferorthopädischen Behandlung bei Erwachsenen wurde eine Fehlstellung bereits Jahre zuvor diagnostiziert und in der Patientenakte vermerkt. Eine Leistung wäre grundsätzlich nur möglich, wenn nach Abschluss der Versicherung eine neue Zahn-/Kieferfehlstellung auftreten würde – was sehr unwahrscheinlich ist.

Einteilung, die es ermöglicht, die Position der ersten Molaren im Oberkiefer in die deren im Unterkiefer einzuordnen. Angle gliedert die Auswahl der Bisslage in drei Klassen.

Nur ein gesunder und stabiler Zahn ist als Ankerzahn geeignet. Ankerzähne werden auch Pfeilerzähne genannt und dienen als Träger für Zahnbrücken oder Zahnprothesen. Der Zahnersatz wird also vom Ankerzahn getragen, der allerdings nur eine begrenzte Belastung aushalten kann.

Jeder Versicherer gestaltet die Annahmerichtlinien nach eigenem Ermessen. Häufig spiegeln sich die Annahmerichtlinien in den Antragsfragen wider. Meist werden sie aber von den Versicherern bewusst nicht im Detail nach außen getragen. Nur mit viel Erfahrung und genauer Nachfrage beim Versicherer kann ein Vermittler auch unter Berücksichtigung der Annahmerichtlinien beraten.

Bei Antragstellung entscheidet der Versicherer anhand der Angaben im Antrag, insbesondere nach Beantwortung der Gesundheitsfragen, ob das zu versichernde Risiko im gewünschten Tarif versicherbar ist.

Stellungen (Positionsfehler) des Gebisses, der Kiefer und der Zähne, die von der Norm abweichen.

Im Bereich der Zahnmedizin wird der Zahn im Gegenkiefer, der einem Zahn gegenüberliegt, als Antagonist bezeichnet. Die Gegenspieler der oberen Kieferzähne befinden sich im Unterkiefer, umgekehrt. Man kann den Gegenspieler immer noch in Haupt- und Nebenantagonisten unterteilen. Der Zahn, der den größten Kontakt mit dem gegenüberliegenden Zahn aufweist, wird als Hauptantagonist bezeichnet. Im Oberkiefer liegen die Nebenantagonisten mesial vom Hauptantagonisten, im Unterkiefer sind sie distal zu finden.

Hier ist die Anzahl der tatsächlich durch eine Brücke ersetzten Zähne anzugeben sowie die Nachbarzähne der durch eine Brücke ersetzten Zähne, die so genannten Ankerzähne bzw. Brückenpfeiler.

Hier ist die Anzahl der durch Kronen oder Teilkronen ersetzten Zähne anzugeben. Auch die durch Implantate ersetzten Zähne zählen hier mit, da auf ein Implantat grundsätzlich eine Krone als sogenannte Suprakonstruktion gesetzt wird. Sogenannte Inlays oder Einlagefüllungen gelten versicherungsrechtlich bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen nicht als Zahnersatz und müssen daher hier nicht angegeben werden.

Aphte kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schwamm“. Es handelt sich um eine schmerzhafte, von einem Randsaum umgebene Schleimhautschädigung des Zahnfleisches, der Mundhöhle einschließlich der Lippen und des Rachens. Experten gehen davon aus, dass diese Erkrankung genetisch bedingt ist. Auch Infektionen, Immunerkrankungen oder Mangelzustände können die Ursache sein. Kleine Aphten haben einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter. Es können aber auch mehrere Aphten gleichzeitig auftreten. Entzündungshemmende Medikamente helfen in der Regel.

In der Zahnmedizin liegt der apikale Befund im Gegensatz zum koronalen Befund (zur Zahnkrone hin) an der Wurzelspitze oder weist zur Wurzelspitze hin. Man spricht auch vom apikalen Wurzeldrittel. Als apikale Basis wird der Wurzelgrund bezeichnet, in dem die Zahnwurzeln eingebettet sind. Bei Krankheitserscheinungen unterscheidet man unter apikaler Ostitis (Wurzelspitzenentzündung), apikaler Parodontitis (Entzündung des Zahnbetts an der Wurzelspitze) und dem apikalen Granulom (geschwulstähnliche, knötchenförmige Neubildung aus Granulationsgewebe mit der möglichen Folge von Zahnverlust).

Unter Aplasie, auch Zahnlosigkeit genannt, versteht man das Fehlen bleibender Zähne von Geburt an. Meist bedeutet dies, dass den Milchzähnen keine bleibenden Zähne folgen. Die Milchzähne bleiben also länger im Gebiss, als es normalerweise der Fall ist. Da Milchzähne aber in der Regel nicht so lange halten wie die bleibenden Zähne, ist in späteren Jahren vermehrt damit zu rechnen, dass die Zähne mit Zahnersatz versorgt werden müssen. Implantate sind hier zu einem späteren Zeitpunkt oft ein Thema. Aplasie ist ein genetischer Defekt, der immer häufiger auftritt. Die Nichtanlage von Zähnen kann auch Folge einer Entwicklungsstörung sein. Die Nichtanlage von Zähnen, oft auch als Unterzahl bezeichnet, ist eine der häufigsten Anomalien. Die Nichtanlage von Zähnen betrifft bevorzugt das bleibende Gebiss, da das Milchgebiss wesentlich widerstandsfähiger ist. Zahnzusatzversicherungen behandeln diese Anomalie unterschiedlich. Bei einigen Tarifen müssen diese Zähne als fehlend angegeben werden oder sind zumindest von vornherein nicht mitversichert. Bei anderen Tarifen hingegen sind diese Zähne voll mitversichert. Eine spätere Versorgung mit Zahnersatz wäre je nach Tarif erstattungsfähig. Insofern sollte bei Vorliegen einer Aplasie unbedingt eine ausführliche Beratung erfolgen.

Ein Fachbegriff in der Zahnmedizin für den Zwischenraum zwischen zwei Zähnen, die nebeneinander liegen. Es ist nicht möglich, die Approximalräume mit herkömmlichem Zähneputzen zu reinigen. Stattdessen erfordern sie eine besondere, gründliche Reinigung, etwa mit Zahnseide oder einem Zahnbürstchen. Ein bevorzugter Standort für Bakterien, die Karies oder Zahnfleischprobleme verursachen können, ist der Approximalraum.

Ein Gerät, mit dem die Bewegungen des Kiefers veranschaulicht und simuliert werden können. Es wird hauptsächlich für die Herstellung von Zahnprothesen eingesetzt. Das Gerät verwendet Gipsmodelle des oberen und unteren Kiefers des Patienten, um eine dreidimensionale Kieferbewegung zu zeigen. Bei einem Artikulator kann die Justierung variieren. Die Mittelwertartikulatoren sind die am weitesten verbreitet. Im Voraus wird dieser Artikulator fixiert und kann danach nicht mehr einzeln eingestellt werden.

Hier ist der Zusatz “ärztlich festgestellt” tatsächlich entscheidend. In dem Moment, in dem der Zahnarzt oder Kieferorthopäde eine Zahn- / Kieferfehlstellung erstmals ärztlich diagnostiziert, tritt der Versicherungsfall ein. Dies gilt unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt bereits eine Behandlungsbedürftigkeit bestand oder nicht. Ab diesem Zeitpunkt muss auch die entsprechende Gesundheitsfrage im Antrag mit “ja” beantwortet werden. Dies bedeutet dann nichts anderes, als dass der kieferorthopädische Bereich grundsätzlich nicht mehr versicherbar ist.

Attrition bedeutet “Aneinanderreiben”. Durch regelmäßiges reflektorisches Berühren der Zähne kommt es zu dieser Form des Abriebs. Dabei wird die Kaufläche durch das Aneinanderreiben der Zähne abgeschliffen. Damit sind alle Funktionen gemeint, die nicht der Funktion der Zähne – der Zerkleinerung der Nahrung – entsprechen. Stress und innere Anspannung führen häufig zu nächtlichem Pressen und Knirschen.

Eine besondere Art der Füllung ist die Aufbaufüllung. Mit einer Aufbaufüllung wird entweder ein Zahnstumpf rekonstruiert oder ein Zahnersatz befestigt. Für Aufbaufüllungen verwendet der Zahnarzt verschiedene Arten von Zement, zum Beispiel Phosphatzement oder Glasionomerzement. Immer dann, wenn feststeht, dass Zahnersatz, also Brücken oder Kronen, eingesetzt werden sollen und gleichzeitig Füllungen an denselben Zähnen gemacht werden müssen, spricht man von Aufbaufüllungen. Das sind keine normalen Füllungen, sondern Füllungen, die den Zahn für den notwendigen Zahnersatz wieder aufbauen und ihm so Halt geben. Aufbaufüllungen stabilisieren Zahnersatz, rekonstruieren stark zerstörte Zähne und dienen auch als Versiegelung. Eine Aufbaufüllung wird dem Zahnersatz zugeordnet. Daher gibt es für sie auch eine eigene Position in der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und private Zahnzusatzversicherungen erstatten Aufbaufüllungen entsprechend den Leistungen für Zahnersatz.

Es gibt viele verschiedene Arten von Schienen für sehr unterschiedliche Behandlungsziele. Sie werden häufig allgemein als Aufbissschienen oder Aufbissbehelfe bezeichnet. Wenn der Begriff Aufbissschiene verwendet wird, ist jedoch oft nur eine Knirscherschiene gemeint. Das Knirschen und Pressen der Zähne wird als Bruxismus bezeichnet. Dies geschieht meist unbewusst während des Schlafes. Durch das Knirschen und Pressen werden die Zähne mit der Zeit abgerieben, was zu erheblichen Schäden (Abrasionen) führen kann, die Behandlungen bis hin zu Komplettsanierungen nach sich ziehen. Auch die Kiefergelenke werden in einer Weise belastet, die Schmerzen verursachen kann. Wird das Problem des Bruxismus erkannt, empfiehlt der Zahnarzt daher in der Regel eine Knirscherschiene. Der Herstellungs- und Kostenaufwand ist relativ gering. Hier kann mit wenig Aufwand viel Schaden verhindert werden.

Bei einer Parodontalbehandlung wird der Knochendefekt bei einer Parodontitis mit Knochenmaterial oder synthetischem Knochenersatzstoff aufgefüllt.

Eine Erhöhung oder Verbreiterung des Kieferkamms tritt auf, wenn körperfremdes oder körpereigenes Knochenmaterial aufgelagert werden kann. Darüber hinaus kann ein Gemisch aus körperfremdem und -eigenem Material eingefügt werden. Sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer wird dieser Prozess angewendet.

Der Ausdruck Augmentation (lat. Zuwachs, Vermehrung) bezeichnet den Aufbau bzw. die Wiederherstellung von körpereigenem Weichteilgewebe, das fehlt, zurückgebildet oder beschädigt ist. Er kommt in der Medizin zum Einsatz, um verlorene Knochensubstanz wiederherzustellen oder neue Knochensubstanz zu schaffen. Er wird auch in implantologischen und prothetischen Eingriffen eingesetzt. Beispiele für plastische Operationen sind der Knochenaufbau des Kiefers (Knochenaugmentation), die Vergrößerung der Brust (Mammaaugmentation) und die Vergrößerung des Kinns oder der Wangen.

Eine Art von Transplantat, bei der der Empfänger und der Spender die gleiche Person darstellen. Diese Transplantate sind aus Material hergestellt, das dem Körper eigen ist, und tragen auch den Namen Autoplastik. In der Vergangenheit wurde Autologes Material hauptsächlich bei plastischen und Herzkranzgefäßoperationen eingesetzt. Autologe Materialien umfassen heutzutage auch Nabelschnurblut für Stammzellentherapien oder körpereigene Knorpelersatz.

B

Bakterien bestehen aus einer einzigen Zelle und haben die Fähigkeit, sich im Gegensatz zu Viren durch Zellteilung eigenständig zu vermehren. Sie stellen eine der drei Domänen dar, in die sich alle Lebewesen befinden, die aus Zellen bestehen. Einige Bakterien haben zwar viele vorteilhafte Funktionen im menschlichen Körper, aber wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sie schnell überhandnehmen und schädliche Wirkungen bewirken.

Der Verband deutscher Zahntechnikerinnungen veröffentlicht die Bundeseinheitliche Benennungsliste für zahntechnische Leistungen (BEB). Die BEB listet sämtliche möglichen Laborleistungen auf und enthält kalkulatorische Zeitwerte. Das zahntechnische Labor kann im Rahmen der privatzahnärztlichen Behandlung die zahntechnischen Leistungen anhand der BEB berechnen.

Eine Zahnzusatzversicherung ist in der Regel als Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung konzipiert und soll damit die Lücke zwischen der Regelversorgung der Krankenkasse und der höherwertigen privatärztlichen Versorgung schließen. Die Zahnzusatztarife leisten daher in der Regel nur, wenn auch Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch genommen werden. Etwa 1 % der Zahnärzte haben keine Kassenzulassung. Insofern können hier die der Krankenkasse zustehenden Ansprüche auch nicht mit dieser abgerechnet werden. Dies hätte zur Folge, dass die Versicherer hier erhöhte Ausgaben hätten, da die meisten Zahnzusatzversicherungen die Leistungen der Krankenkasse mit einbeziehen. Um dies zu vermeiden, sehen die meisten Tarife pauschale oder fiktive Abzüge für nicht in Anspruch genommene Kassenleistungen vor. Entweder berechnen die Versicherer einen pauschalen Prozentsatz als fiktive Kassenleistung oder es werden genau die Kosten ermittelt, die die Krankenkasse übernommen hätte. Dieser Betrag wird dann von der Erstattungsleistung abgezogen und ist somit vom Versicherten selbst zu tragen.

Höchstpreise sind in dem Bundeseinheitlichen Leistungsverzeichnis der abrechnungsfähigen Zahntechnikleistungen (BEL) aufgeführt. Die Vereinbarung wurde zwischen den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der einzelnen Bundesländer und den Krankenkassen getroffen und gilt für gesetzlich Versicherte.

Die Bezeichnung BEMA steht für die Abkürzung des Bewertungsmaßstabs für zahnärztliche Leistungen. Die BEMA bildet die Basis für die Abstimmung und Regelung kassenärztlicher Leistungen zwischen Zahnärzten und den entsprechenden Krankenkassen. Übrigens werden die Leistungen an Privatpatienten gemäß der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) abgerechnet, anstatt auf dem Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen abzurechnen.

Herausnehmbare Vorrichtung, die sich leicht im Mund befindet und gleichzeitig auf beide Kiefer wirkt. Zahn- und Kieferpositionen können korrigiert werden. Mit der vom Patienten selbst aufgewandten Kraft formt der Bionator bei jedem Schlucken und Sprechen Zahn- und Kieferstellungen auf natürlichem Weg. Er kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen eingesetzt werden. Der Grundgedanke des Bionators ist die Ganzheitlichkeit. Mund und Kiefer beeinflussen die Atmung, die Haltung (insbesondere die Wirbelsäule), die Muskulatur und den gesamten Stoffwechsel. Durch den Bionator werden die körpereigenen Wachstumskräfte angeregt. Das körperliche und seelische Wohlbefinden des Menschen hängt unter anderem auch von einer korrekten Kieferstellung ab, die individuell unterschiedlich ist. Der Bionator soll folgende positive Wirkungen haben | Anregung der Durchblutung, auch im Lymphsystem; dies geschieht durch eine Verbesserung der Nasenatmung und eine Veränderung der Strömungsverhältnisse | Lockerung von Gewebe und Muskulatur; dies geschieht durch Schwingungsänderungen; körpereigene Wachstumskräfte werden angeregt | positive Wirkungen durch Feldeinflüsse (Magnetfelder) | allgemein soll das seelische Wohlbefinden verbessert und stabilisiert werden. Der Bionator ist abnehmbar. Er besteht aus einem Kunststoffkörper, einem Lippen-Wangen-Bogen und einem Zungenbügel aus Draht. Die Wirkung des Bionators beruht auf der Schaffung von Sogräumen im Mund, die das Wachstum der Zahn- und Kieferknochen beeinflussen sollen. Der Zungenbügel bewirkt, dass sich die Lage der Zunge beim Schlucken verändert. Dies führt zu einer Entspannung der Muskulatur. Zusätzlich werden dem Patienten spezielle Lippenschlussübungen gezeigt. Diese fördern die Nasenatmung. Mit dem Bionator wird nicht „gedehnt“, „geschoben“ oder „reguliert“. Es geht darum, die Dynamik des Lebendigen zu beeinflussen. Die Regulierung der Zähne ist also ein Nebeneffekt. Im Vordergrund steht die Gesundung des Patienten als Ganzes. Ab einem bestimmten Grad der Fehlstellung wird eine KFO-Behandlung von der Krankenkasse bezahlt.

Das Verfahren der Bissflügelaufnahme ist ein spezifisches zahnärztliches Röntgenbild. Bei der Röntgenaufnahme beißt der Patient auf einen Zahnfilm mit kleinen Seitenflügeln. Die Bissflügelaufnahme ist für den Bereich der seitlichen Zähne geeignet, während diese Röntgenaufnahmetechnik für den vorderen Mundraum nicht geeignet ist. Mögliche Kariesbefalle oder eine Verschlechterung des Kieferknochenmaterials lassen sich durch diese identifizieren.

Die Vorgänge der Zahnaufhellung werden als Bleaching bezeichnet. Diese tragen nur zur äußeren Erscheinung der Zähne bei, haben aber keine medizinische Bedeutung. Die Gesellschaft, die von Schönheitsstandards geprägt ist, schätzt helle, weiße Zähne. Der Patient kann das „Home Bleaching“ selbst durchführen. Peroxidverbindungen, die besonders im Labor hergestellt werden, werden auf Schienen auf die betroffenen Zähne aufgetragen, die für mehrere Stunden stehen. In der Praxis des Arztes findet das „Power Bleaching“ statt. Dabei wird ein spezielles Gel mit starken Bleachinglampen bestrahlt.

Eine Technik zur Vergrößerung von Zahnknochen zur Schaffung verbesserter Bedingungen für Implantate. Um dies zu erreichen, wird der beabsichtigte Knochen mithilfe eines feinsten Geräts (Bone-Splitting) gespalten und so geweitet, dass das Implantat platziert werden kann. Zwischenräume sind mit Knochenersatzmaterial oder Knochenpartikeln verschlossen, die anderswo gewonnen werden. Nach Bone-Splitting kann es bis zu vier Monate dauern, bis die Heilung erfolgt ist.

Es handelt sich um eine Technik, mit der das Implantatbett für das Einsetzen eines Implantats zubereitet wird. Osteotome oder Kondensatoren werden verwendet, um den Übergang vom Knochen zum Implantat zu verdichten. Es geht darum, die Stabilität des Implantats zu steigern. Darüber hinaus ist das Bonecondensing für die gesunden Knochenteile in der Umgebung schonender. Seit den 1990er Jahren ist Bonecondensing im klinischen Alltag weit verbreitet.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) geben das Bonusheft als Nachweisheft heraus. Sobald der Patient die von der Krankenkasse vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen der Zähne durchführen lässt, wird der Zahnarzt diese eintragen und bestätigen. Der Vorsorgenachweis legt fest, welche GKV-Kosten für die Zahnersatzversorgung des Patienten übernommen werden. Regelmäßige Vorsorge erhöht den Anspruch des Patienten auf Regelleistungen der GKV.

Im Rahmen der jährlichen zahnärztlichen Vorsorge kann der Patient ein Bonusheft für die gesetzliche Krankenkasse führen. Es ist vergleichbar mit einem Scheckheft oder Serviceheft beim Auto. Das Bonusheft gibt es seit der Gesundheitsreform im Jahr 1989. Es belegt mit der Bestätigung des Zahnarztes, dass der Patient an der regelmäßigen Vorsorge teilnimmt und sich um einen einwandfreien Zahnstatus bemüht.

Brackets (auch bekannt als Klammern) dienen zur Befestigung von Zahnspangen, die fest sitzen. Auf ihnen befinden sich dünne Metallplättchen. Das Kleben der Metallplättchen an den Zähnen erlaubt es, jeden Zahn zu greifen und zu bewegen. Bei jedem Zahn gibt es eine besondere Bracket. Es werden nicht nur silberfarbene Metallbrackets, sondern auch goldfarbene und zahnfarbene Brackets (zum Beispiel aus Keramik) eingesetzt.

Im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung hat Karies noch mehr Möglichkeiten, sich einzunisten und auszubreiten. Durch die vielen Ecken und Nischen an und um die Brackets sowie an den angeschlossenen Bögen entstehen zwangsläufig viele Hohlräume und Lücken. Selbst bei optimaler Pflege sind die Zähne wesentlich anfälliger als ohne Versiegelung. Außerdem ist die Reinigung der Zähne durch die festsitzende Zahnspange erheblich erschwert. Das Kariesrisiko ist entsprechend höher. Je nach verwendetem Versiegelungsmaterial werden bei der Glattflächenversiegelung die Zahnoberflächen vor oder nach dem Anbringen der Brackets mit einem speziellen Lack versiegelt. Dadurch wird der empfindliche Zahnschmelz im Bereich der Brackets durch das Versiegelungsmaterial geschützt.

Als Zahnersatz für eine Zahnlücke fungiert eine Zahnbrücke. Sie wird an den bestehenden Zähnen mithilfe von Brückenankern, die unter anderem aus Edelmetall bestehen, befestigt. Diese werden vor dem Anbringen der Brücke angeschliffen, um sie zu halten. Ein Brückenglied in Form eines Zahnes ersetzt den fehlenden Zahn und ist fest an die Brückenankerne angeschlossen. Normalerweise ist die Brücke mit einer Keramikmasse in Zahnfarbe bedeckt, so dass sie einen echten Zahn ähnelt.

Der Zahnarzt verwendet das Adjektiv bukkal, um die Lage der Zahnflächen im Mundraum im Verhältnis zur Wange oder Backe zu beschreiben. Das Wort bukkal wird auch als buccal geschrieben. Das Wort hat seinen Ursprung im lateinischen Wort bucca – Wange. Wenn sich eine Zahnfläche bukkal befindet, befindet sie sich in der Mundhöhle zur Wange hin.

C

Eine Zahnfäule, die bis über 2/3 der Dentinschicht bis hin zur Pulpa vordringen kann, wird als Caries profunda bezeichnet. Wenn sich der Zahnnerv schon infiziert hat, kommt es normalerweise zu einem erheblichen Schmerz. Eine Pulpitis kann aufgrund der bakteriellen Schädigung am betroffenen Zahn auftreten, wenn der Caries profunda nicht behandelt wird. Die Behandlung besteht darin, das Karies zu entfernen und das zahnmarknahe Dentin dann mit einem Kalziumhydroxid-haltigen Medikament zu bedecken.

CEREC ist eine Abkürzung und steht für Ceramic Reconstruction. Mit diesem Verfahren werden keramische Füllungen und Kronen hergestellt. Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die Behandlung in nur einer Sitzung durchgeführt werden kann. Beim CEREC-Verfahren wird der Zahn zunächst mit einer intraoralen 3D-Kamera genau erfasst und vermessen. Mit diesen Daten berechnet der CEREC-Computer dann ein dreidimensionales Modell. Diese computergenerierte Restauration wird dann aus einem Keramikblock gefräst und kann sofort eingesetzt werden. CEREC wird von den leistungsstärksten Zahnzusatzversicherungen erstattet. Der Zahnarzt kann für die Restauration die entsprechende GOZ-Position wählen (z. B. GOZ 2210 Vollkrone oder GOZ 2220 Teilkrone). Da es sich bei der CEREC-Behandlung um eine gleichartige Versorgung handelt, gibt es immer einen befundbezogenen Festzuschuss der GKV.

In lateinischer Sprache von „cervix“ – Hals. In der Zahnmedizin wird der Ausdruck cervikal (auch zervikal) als Richtungs- und Lagebeschreibung genutzt und steht für „am Zahnhals liegend“ oder „zum Zahnhals hin“. Der Zahnhals fungiert als Übergangspunkt zwischen der Zahnkrone und der Wurzel.

Die Abkürzung CMD steht für cranio-mandibuläre Dysfunktion. Es handelt sich um eine Dysfunktion der Zähne, der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Symptome wie Kopfschmerzen, abgeschliffene und lose Zähne, Wangenverspannungen und knackende Geräusche in Ohrnähe beim Öffnen des Mundes sind Anzeichen für CMD. Diese drei Faktoren arbeiten nicht richtig zusammen. In den meisten Fällen wird eine Gebissschiene produziert, die im Kontext therapeutischer Maßnahmen eine gute Wirkung hat.

Composite (auch Komposite genannt) sind Füllungsmaterialien aus Kunststoff in der entsprechenden Zahnfarbe, die zur zahnärztlichen Versorgung erforderlich sind. Laien bezeichnen sie häufig als Füllungen aus Kunststoff oder Keramik. In einfachen Worten handelt es sich bei ihnen um winzige Glas- und Keramikkügelchen, die sich beim Aushärten durch eine besondere Matrix besonders fest mit dem Zahn verbinden.

In der Regel wird die Cover-Denture-Prothese nur in den Oberkiefer verwendet. Wenn nur noch wenige Restzähne übrig sind, die auch schon nicht mehr fest sitzen, wird sie verwendet. Die Cover-Denture-Prothese ist eine sinnvolle Anwendung dieser Zähne. Diese Prothese verwendet die Schleimhaut, um sie zu halten. Allerdings werden die übrigen Zähne abrasiert und mit resilierenden Teleskopen ausgestattet. Danach handelt es sich dabei um eine wirksame und langfristige Lösung für den Zahnersatz.

Das craniomandibuläre System umfasst | die Zähne | die Kaumuskulatur und | die Kiefergelenke. Störungen jeglicher Art werden daher als Craniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet. Dabei kommt es nicht nur zu Schmerzen der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke oder der Zähne (z.B. Überempfindlichkeit, Zahnlockerung oder -wanderung). Häufig schmerzen auch sekundär betroffene Bereiche wie Kopf, Gesicht, Ohren (z.B. Schwindel), Augen und Hals (z.B. Schluckbeschwerden). Zusätzlich kann in einigen Fällen ein Taubheitsgefühl in den oberen Extremitäten auftreten. Die CMD ist meist auf die engen Verbindungen der Nerven im gesamten craniomandibulären System zurückzuführen. Die Behandlung erfordert daher häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Ärzte. So kann zum Beispiel eine Behandlung mit einer Zahnschiene (Aufbissschiene) in Kombination mit physiotherapeutischen Maßnahmen zur Beschwerdefreiheit führen. Der Zahnarzt setzt eine Schiene ein, um das Kiefergelenk günstig zu beeinflussen, wodurch das Kausystem entlastet wird. Die Kaumuskulatur wird nicht mehr überlastet und kann sich entspannen. Schienen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Sie reichen von der einfachen Kassenschiene bis hin zu sehr teuren DROS-Schienen, die nicht von der Kasse übernommen werden.

Curettage (auch Kürettage genannt) hat ihren Ursprung in Frankreich. Der Begriff stammt aus dem Bereich der Medizin und beschreibt die operative Entfernung von Gewebe durch Ausschabung. Es existiert eine Curettage in zahlreichen medizinischen Fachgebieten. Dieser chirurgische Eingriff wird in verschiedenen Bereichen wie der Zahnmedizin, der Gynäkologie und der Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt. Bei der Curettage wird für diesen medizinischen Eingriff ein spezielles, abhängig vom Anwendungsbereich geformtes scharfkantiges Instrument verwendet.

D

Bei festsitzenden Apparaturen wird der Kiefer durch einen Bogen reguliert. Der Bogen übt die Kraft aus, die notwendig ist, um den Kiefer in die richtige Position zu bringen. Der Bogen wird mit Brackets an den einzelnen Zähnen befestigt. Bei den DAMON-Brackets erfolgt die Fixierung des Bogens durch einen Klappmechanismus. Jedes DAMON-Bracket verfügt über einen zusätzlichen Verschluss. Dadurch wird das Einstellen bzw. der Drahtwechsel einfacher und vor allem schneller. Der Vorteil liegt also auf beiden Seiten – beim Patienten und beim Behandler. Die Vorteile des DAMON-Systems sind, dass die Brackets kleiner sind, besser aussehen (es gibt sie auch aus Keramik) und leichter zu reinigen sind. Der Nachteil des DAMON-Systems ist der hohe Preis. Außerdem werden für diese Brackets spezielle Bögen benötigt, die wiederum höhere Kosten verursachen. DAMON-Brackets werden nicht von allen Zahnzusatzversicherungen erstattet, die auch kieferorthopädische Leistungen abdecken.

Es ist möglich, dass ein behandelnder Arzt einen Patienten gemeinsam behandelt oder mehrere andere Ärzte (mindestens einen anderen) zu Rate zieht. Besonders bei sehr schwerwiegenden oder unklaren Fällen der Behandlung. Ob die am Konsilium teilnehmenden Ärzte derselben Fachrichtung angehören oder unterschiedliche Spezialisierungen haben, spielt dabei keine Rolle.

Das Pendulum gehört zu den festsitzenden Zahnspangen. Es sitzt im Oberkiefer und verläuft über den Gaumen. Mit dem Pendulum können die Backenzähne ein wenig nach hinten geschoben werden. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn die Eckzähne nicht genügend Platz im Kiefer haben. Eine Pendulum-Apparatur kann eine Alternative zu einer Außenspange sein. Sie erhöht den Tragekomfort und ist kaum sichtbar. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht, da keine medizinische Notwendigkeit besteht.

Beim Deckbiss stehen die oberen Schneidezähne so weit über den unteren Schneidezähnen, dass sie diese (teilweise vollständig) überdecken. Es handelt sich um einen Rückbiss, der dadurch entstehen kann, dass der Oberkiefer zu weit nach vorne oder der Unterkiefer zu weit nach hinten steht. Der Überbiss kann unter Umständen noch mit einem so genannten Tiefbiss kombiniert sein. Hierbei kommt es zu einer Berührung der unteren Schneidezähne mit dem Gaumen. Beim Deckbiss liegt bei Kindern und Jugendlichen in der Regel eine funktionelle bzw. medizinische Indikation zur Behandlung vor, so dass die Behandlungskosten ab einem bestimmten Grad der Verschiebung auch von den Krankenkassen übernommen werden (Kassenbehandlung). Die Behandlungserfolge sind gut, Rezidive eher selten.

KIG 1 – Es handelt sich um eine leichte Zahnfehlstellung, deren Behandlung aus ästhetischen Gründen wünschenswert sein kann. Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt jedoch nicht. KIG 2 – Es handelt sich um eine leichte Zahnfehlstellung, die aus medizinischen Gründen einer Korrektur bedarf, aber ebenfalls nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen wird. KIG 3 – Es handelt sich um eine ausgeprägte Zahnfehlstellung. Diese muss aus medizinischen Gründen behandelt werden. Aus diesem Grund übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung diese Kosten. KIG 4 – Es handelt sich um eine stark ausgeprägte Zahnfehlstellung, die aus medizinischen Gründen dringend korrigiert werden muss. Auch hier ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen. KIG 5 – Bei dieser Einstufung handelt es sich um eine extrem stark ausgeprägte Zahnfehlstellung. Aus medizinischer Sicht ist hier eine kieferorthopädische Maßnahme zwingend erforderlich. Eine Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung ist daher vorgesehen.

Demastikation bedeutet “Kauen”. Hier findet der Substanzverlust während des Kauvorgangs statt. Harte Nahrungsmittel wirken abrasiv und führen zu einem mechanischen Abrieb.

Unter Demineralisation versteht man das Herauslösen von Mineralien wie Kalzium und Phosphor aus dem Zahnschmelz. Demineralisation wird durch Säuren verursacht und führt in der Regel zu Karies. Die Verwendung von fluoridhaltigen Zahnpflegeprodukten fördert die Remineralisation (Kariesschutz) und hemmt damit die Demineralisation.

Das Dentin ist auch im Volksmund als Zahnbein bekannt. Es ist möglich, das Zahnmark durch Biomineralisationsprozesse über einen längeren Zeitraum wieder aufzubauen. Da Phosphat und Kalzium die wichtigsten Bestandteile sind, wirkt das Dentin auch knochenähnlich. Das Dentin wird von der Zahnschmelze nach außen abgeschirmt, während es im Zahnwurzelbereich vom Wurzelelement abgeschirmt wird. Die Zahnpulpa (Zahnmark) und das Pulpencavum (Zahnmarkhöhle) sind im Dentin enthalten. Daher bieten sich dort besondere Schutzmöglichkeiten für die Blutgefäße, Nervenstränge und Bindegewebszellen.

Die dentinadhäsive Befestigung ist ein Behandlungsverfahren in der Zahnmedizin zur Befestigung von Füllungsmaterialien oder Zahnersatz am Zahn. Dabei wird die Dentinoberfläche einer Kavität chemisch vorbehandelt, indem dünnflüssige Dentinadhäsive in die Oberflächenstrukturen eindringen und nach chemischer Aushärtung einen mikromechanischen Verbund zwischen Dentin und Kompositfüllung (Kunststofffüllung) bilden. Dadurch kann auf makromechanische Retentionen, die zu einem größeren Zahnsubstanzverlust führen, verzichtet werden.

Der Zahnarzt verwendet Dentitio, um den Zahndurchbruch zu beschreiben, wie zum Beispiel die Milchzähne beim Zahnen eines Kindes. Jeder Zahndurchbruch ist nicht ohne Probleme möglich. Wenn beim Durchbruch eines Zahnes Probleme, Schmerzen oder Komplikationen auftreten, spricht der Zahnarzt von einer Dentitio difficilis. Die Dentitio difficilis ist charakteristisch für die Weisheitszähne, die durchbrechen. Bei Dentitio difficilis treten Schwellungen, Abszessbildung, Zahnfleischentzündung, Druckschmerzen oder Kieferklemme auf, da im Gebiss Platz fehlt und sich im Zahnfleisch Taschen bilden können.

Um die hohen Kosten einer über die Regelversorgung hinausgehenden Zahnersatzmaßnahme abzusichern, gibt es Zahnzusatzversicherungen. Je höher der Erstattungssatz (i.d.R. inkl. Vorleistung der GKV), desto geringer der Eigenanteil für den Patienten. Da der Festzuschuss in vielen Fällen weit unter den tatsächlichen Kosten einer höherwertigen Behandlung liegt, ist die Erstattung bei Tarifen mit „doppeltem Festzuschuss“ oft sehr gering. Gut abgesichert ist man mit Tarifen, die mindestens 70 Prozent der Kosten für Zahnersatz erstatten.

In der Zahnmedizin bezieht sich der Begriff Devitalisierung auf die gezielte Tötung von Gewebe im Zahninneren, also der Zahnpulpa. Diese Therapie wird nur dann angewendet, wenn eine Zahnentzündung oder -infektion nicht anders behandelt werden kann. Die gesamte Zahnpulpa wird entweder unter örtlicher Betäubung entfernt oder es werden lokale Substanzen verabreicht, die den Absterben der Pulpa bewirken.

„Distal“ ist eine Ableitung des lateinischen Wortes „distare“, was „entfernt sein“ bedeutet. In der Zahnmedizin bezieht sich distal auf eine spezifische Position am Ende des Zahnbogens, d. h. auf die Richtung nach hinten. Oftmals sind bei solchen Zahnfehlstellungen (Distalbiss) Zahnspangen erforderlich.

Der Bakterien- oder DNA-Test wird eingesetzt, wenn der Patient an Parodontitis leidet. Damit kann der Zahnarzt feststellen, welche Bakterienstämme vorhanden sind bzw. die Zahnbetterkrankung verursachen. Dies ermöglicht eine gezielte Behandlung. Einige Bakterienstämme müssen beispielsweise vorrangig mit einem Antibiotikum behandelt werden. Wenn der Zahnarzt weiß, welche Bakterienstämme vorhanden sind, kann er ein Antibiotikum auswählen, das bei diesem Bakterienstamm die beste Wirkung zeigt. Der Name des Verfahrens rührt daher, dass bei diesem Test im Labor gezielt nach der DNA bestimmter Markerkeime gesucht wird, die eine Parodontitis verursachen.

Es bezieht sich auf den Schmerz, der nach der Zahnextraktion entsteht. Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine Reinigung und Spülung des Wundbereichs. Eine Tamponade wird dann aufgetragen, die mit schmerzlindernden und desinfizierenden Substanzen befüllt werden kann. Um eine erneute Entzündung zu verhindern, muss die Tamponade regelmäßig ausgetauscht werden, bis sie vollständig geheilt ist. Dolor post extractionem kann mehrere Wochen dauern, und die Therapie dauert, bis der gesamte Kieferknochen wieder vollständig mit Schleimhaut bedeckt ist.

Eine Doppelversicherung liegt immer dann vor, wenn zwei oder mehr Versicherungstarife das gleiche Risiko – in diesem Fall den Versicherungsschutz für den Zahnbereich – abdecken sollen. Bei der Zahnzusatzversicherung gilt dagegen das sogenannte Bereicherungsverbot. Dieses besagt, dass ein Versicherter nie mehr Leistungen erhalten darf, als die Behandlung gekostet hat. Der Versicherte darf also von allen Kostenträgern zusammen maximal 100 Prozent erstattet bekommen. (vgl. § 78 VVG) Kostenträger in diesem Sinne sind die Krankenkasse, ggf. die gesetzliche Unfallversicherung und natürlich die Zahnzusatzversicherung. Eine Versicherung, die auf das Verbot der Doppelversicherung verzichtet, muss vor jeder Leistungserbringung genau prüfen, ob für den aktuellen Leistungsfall bereits ein anderer Kostenträger eine Leistung erbracht hat. Dies bedeutet einen nicht unerheblichen und damit teuren administrativen Mehraufwand. Aus diesem Grund schließen viele private Versicherer eine Doppelversicherung aus, was dann auch entsprechend in den Annahmerichtlinien festgehalten wird. Das bedeutet, dass diese Tarife grundsätzlich nicht abgeschlossen werden können, wenn bereits eine Zahnzusatzversicherung bei einem anderen Versicherer besteht.

DRG steht für Diagnosis Related Group (Fallgruppe mit diagnostischer Bezugnahme). Am 01.01.2003 erfolgte die Einführung der Vergütung nach DRG. Jedes Jahr findet eine Neugestaltung der entsprechenden Fallpauschalenvereinbarung (FPV) statt. Die Fälle in Krankenhäusern werden auf der Grundlage von Diagnosen und Behandlungen in Fallgruppen eingeteilt. Hauptsächlich werden Diagnosen, Verfahren, Alter, Geschlecht und Verweildauer verwendet, um die spezifische DRG zu bestimmen. Nur der durchschnittliche Behandlungspreis für die entsprechende Krankheit in dieser Gruppe wird berücksichtigt.

Die DROS-Schiene ist eine Schiene, die der Patient im Oberkiefer trägt. DROS steht für Diagnostische, Ralaxierende (Entspannung des Kauorgans), Orienteriende (Neuorientierung des Unterkiefers), Stabilisierende Schiene. Eine DROS-Schiene wird in verschiedenen Fällen empfohlen. Häufig bei CMD-Beschwerden (Craniomandibuläre Dysfunktion), aber auch bei Tinnitus, Bruxismus (Zähneknirschen und -pressen), Kieferknacken und für kleinere Korrekturen ungünstiger Bisslagen. Die Behandlung mit einer DROS-Schiene ist sehr umfangreich und daher auch kostenintensiv. Aufgrund der umfangreichen Funktionsanalyse kostet eine solche Behandlung ca. 3500,- €. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten nicht. Es gibt jedoch einige Zahnzusatzversicherungen, die diese Kosten übernehmen.

Die Volumentomographie ist eines der neuesten Verfahren im Bereich der bildgebenden Diagnostik. DVT ist ein dreidimensionales digitales Röntgenverfahren. Es werden Schnittbilder erzeugt, die ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) ein dreidimensionales Bild ergeben. Eine DVT-Aufnahme empfiehlt sich beispielsweise vor dem Einsetzen eines Implantats. Der Zahnarzt erhält eine genaue Darstellung der knöchernen Strukturen sowie der Nervenbahnen. Er kann einen eventuellen Knochenaufbau besser planen und auch die entstehenden Behandlungskosten für den Patienten besser abschätzen. Auch in der Endodontie wird dieses Verfahren gerne eingesetzt, da z.B. bisher unentdeckte Entzündungen in Wurzelspitzen mit dem DVT-Bild erkannt werden können.

Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort gnathos – der Kiefer – ab. Dysgnathie ist also eine Fehlstellung oder Fehlentwicklung des Kiefers. Darunter versteht man Fehlstellungen bzw. Fehlentwicklungen der Zähne und des Kausystems. Dysgnathien sind nicht zwangsläufig behandlungsbedürftig. Bei Beschwerden oder Funktionseinschränkungen wird jedoch eine Behandlung empfohlen.

E

Die Eckzähne des Menschen (lat. Mehrzahl – dentes canini) befinden sich auf dem dritten Platz in unserer Region. Es sind insgesamt vier von ihnen – zwei auf und zwei unten. Die Eckzahnwurzeln sind am längsten. Der Eckzahn ist bekannt für seine Schneidekante oder nicht gerade Oberfläche. Es ähnelt eher einem kleinen Höcker mit einer scharfen Spitze, die mehr oder weniger ist.

Ein Inlay trägt auch den Namen Einlagefüllung. Das Inlay wird verwendet, um die Zahnsubstanz zu ersetzen, die nicht vorhanden ist. Es kann auch zur Füllungstherapie genutzt werden. Zuvor muss ein Inlay in einem Zahnlabor hergestellt werden und beruht auf einem bereits hergestellten Zahnabdruck. Das Inlay, das der Zahntechniker produziert hat, wird dann vom Zahnarzt in den gereinigten Zahn eingefügt. Ein Inlay kann aus verschiedenen Zahnmaterialien hergestellt werden; Metall, z. B. Zirkonoxid, Keramik oder Edelmetall.

Eine künstliche Zahnwurzel wird als Implantat verwendet, um die natürliche Zahnwurzel des fehlenden Zahnes zu ersetzen. Danach erfolgt die Verankerung von Brücken oder Einzelkronen auf dem Implantat, was als Suprakonstruktion bekannt ist. Es wird von einem Einzelzahnimplantat gesprochen, wenn ein Implantat nur einen Zahn ersetzt, der nicht vorhanden ist.

Endodontie ist ein bedeutender Abschnitt der Zahnmedizin. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Zahnmarks- oder Zahnhalteapparaterkrankungen und -entzündungen. Daher handelt es sich bei der Endodontie um eine sogenannte Wurzelkanalbehandlung. Außerdem existieren weitere Endodontie-Behandlungen, die verwendet werden, wenn die erste Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich war. In zahlreichen Fällen tritt dann eine Überprüfung (Wiederholung) der Behandlung auf. Wenn diese auch nicht zur Genesung des Patienten beitragen, ist eine Operation nötig. Es nennt man ihn Resektion der Wurzelspitzen, was bedeutet, dass alle Spitzen der Zahnwurzeln beseitigt werden.

Bei einem Engstand haben die Zähne zu wenig Platz – es ist einfach nicht genug Platz für alle Zähne vorhanden. Dies kann dazu führen, dass im Wechselgebiss entweder nicht alle Zähne durchbrechen können oder die Zähne schief und/oder verdreht stehen. Kiefergröße und Zahngröße stimmen nicht überein. Durch die Fehlstellungen ist die Reinigung der Zähne meist stark erschwert, insbesondere die Zahnzwischenräume können nur unzureichend gereinigt werden. Dies begünstigt die Entstehung von Karies, da sich an diesen Stellen vermehrt Zahnbelag bilden kann. Ein Engstand kann auch entstehen, wenn im Milchgebiss die Seitenzähne zu früh fehlen. Das hat zur Folge, dass der 6-Jahrmolar (der erste große bleibende Backenzahn, der durchbricht) nach vorne wandert und den Platz für die anderen Zähne zu eng macht. In diesem Fall spricht man von einem sogenannten sekundären Engstand. Bei Kindern und Jugendlichen besteht der erste Behandlungsschritt darin, das Kieferwachstum anzuregen. Im Oberkiefer wird dazu zum Beispiel eine Quadhelix eingesetzt. Anschließend wird der Zahnbogen geordnet – dies geschieht in der Regel mit einer festsitzenden Zahnspange. Bei Erwachsenen wird ein Engstand ebenfalls mit festsitzenden Zahnspangen oder z.B. mit Invisalign behandelt. In extremen Fällen von Engstand wird die Gaumennaht erweitert oder gesprengt oder auch die Extraktion einzelner Backenzähne in Erwägung gezogen. Am häufigsten wird der 4er entfernt. Die Behandlung eines Engstandes wird bei Kindern und Jugendlichen ab einem bestimmten Platzmangel (mehr als 3 mm) von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Häufig wird hier bereits eine Frühbehandlung durchgeführt.

Die Entfernung des Lippenbändchens wird meist bei Kindern empfohlen, wenn durch zu starken Zug des Lippenbändchens die Lücke zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen zu groß wird (Diastema mediale). Manchmal genügt eine Durchtrennung des Lippenbändchens (Frenomie). Auch bei Erwachsenen kann eine Lippenbändchenentfernung angezeigt sein, wenn das Zahnfleisch durch zu starken Zug am Lippenbändchen zurückgeht. Die chirurgische Entfernung erfolgte früher mit dem Skalpell. Es entstand ein Schnitt, der mit Nähten verschlossen werden musste. Die Fäden konnten nach ca. 1 Woche entfernt werden. Heute erfolgt die Behandlung meist mittels Laserchirurgie. Die betroffene Stelle wird örtlich betäubt, es kommt kaum zu Blutungen und die Patienten klagen kaum über Schmerzen nach der Operation. Die Heilung verläuft deutlich schneller.

Die meisten Versicherer, die unter anderem den kieferorthopädischen Bereich mitversichern, leisten auch für Invisalign – sofern ein Zahnarzt bzw. Kieferorthopäde dies ärztlich feststellt, allerdings kann der Versicherer in Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Versicherer für den kieferorthopädischen Bereich nur bis zu einem bestimmten Alter – meist 18 oder 19 Jahre – leisten. Für Erwachsene ist der KFO-Bereich praktisch nicht versicherbar. Insofern entfällt natürlich auch eine Leistung für Invisalign. Wobei es bei Erwachsenen relativ unwahrscheinlich ist, dass eine Zahnfehlstellung erst nach Abschluss eines Zusatztarifs erstmals ärztlich diagnostiziert wird – dies ist aber zwingend erforderlich, da bei einer entsprechenden Diagnose vor Abschluss der Versicherungsfall bereits eingetreten und damit eine spätere Leistung grundsätzlich ausgeschlossen wäre.

Erosion bedeutet “weggefressen werden”. Dabei wird die Zahnhartsubstanz durch die langfristige Einwirkung bestimmter Substanzen geschädigt. Diese Säuren sind zum Beispiel in Fruchtsäften oder Colagetränken enthalten. Darüber hinaus können auch Krankheiten zu Erosionen führen – dazu gehören die Bullimie oder auch ein chronischer Reflux. In diesen Fällen gelangt Magensäure in die Mundhöhle und zerstört langfristig die Zahnsubstanz.

Nicht alles, was auf einer Zahnarztrechnung steht, ist nach den Tarifbedingungen der gewählten Zahnzusatzversicherung auch erstattungsfähig. Die Leistung richtet sich immer nach dem sogenannten “erstattungsfähigen Rechnungsbetrag”. Der erstattungsfähige Rechnungsbetrag ergibt sich aus dem Gesamtbetrag der Rechnung abzüglich der nicht erstattungsfähigen Kosten.

Bei der Extraktion (Entfernung) eines Zahnes handelt es sich um ein chirurgisches Verfahren, das unter örtlicher Betäubung erfolgt. Während der Extraktion nimmt der Zahnarzt den beschädigten Zahn mithilfe von speziellen Zahnzangen oder auch Hebeln vom Kiefer ab. Nachdem der Zahn entfernt wurde, erfolgt eine Reinigung der dadurch entstandenen Zahnlücke, damit die Schleimhaut eventuell darüber vernäht werden kann.

F

Die Facette (auch als Veneer oder Verblendschale bezeichnet) ist ein äußerst dünnes, lichtdurchlässiges Porzellan- oder Keramikplättchen, das an der Zahnvorderseite befestigt ist. Die Facette passt sich farblich an und kann optisch nicht von den umliegenden Zähnen abgegrenzt werden, da sie Lichtdurchlässigkeit aufweist. Der Zahn, der behandelt werden soll, wird leicht geschliffen und anschließend wird das Implantat auf ihn zementiert. Dadurch ist es auch möglich, Fehler bei der Zahnstellung zu korrigieren. Auch wenn sie aus einem dünnen Material bestehen, sind Facetten bei einer ordnungsgemäßen Verarbeitung äußerst widerstandsfähig.

In der Krankenversicherung – also auch in der Zahnzusatzversicherung – gibt es grundsätzlich keine Familienversicherung. Jedes Familienmitglied muss daher einzeln versichert werden. Es gibt auch keine Ermäßigungen für die Versicherung mehrerer Familienmitglieder im gleichen Tarif oder beim gleichen Versicherer. Jede zu versichernde Person stellt für den Versicherer ein eigenes Risiko dar, das gesondert versichert wird und daher auch einen eigenen Beitrag verursacht.

Farblose Bögen werden in Verbindung mit farblosen oder zahnfarbenen Brackets benötigt. Die Intention liegt hier ganz klar im ästhetischen Bereich. Der Patient fühlt sich einfach wohler, wenn die Multibandapparatur nicht so leicht zu sehen ist. Farblose Brackets sind wie alle Spezialbrackets teurer als die von der Krankenkasse erstattungsfähigen Stahlbrackets. Die Kosten müssen daher in der Regel selbst getragen werden. Es gibt Zahnzusatzversicherungen, die diese Kosten übernehmen.

Die FRS ist eine Röntgenaufnahme des Kopfes im Profil. Es zeigt sowohl die Knochen als auch die Weichteile des Kopfes. Auf dem FRS kann der Kieferorthopäde die Lagebeziehung der Kiefer zur Schädelbasis und die Stellung der Kiefer zueinander erkennen. Auch die Zahnstellung und eventuell vorhandene Anomalien sowie das Verhältnis von Weich- zu Hartgewebe sind erkennbar. Mit den Informationen aus dem FRS kann der Kieferorthopäde eine Prognose über das zu erwartende Wachstum bzw. die wachstumsbedingten Veränderungen erstellen. Das FRS ist Teil der Erstuntersuchung und wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Um die hohen Kosten einer über die Regelversorgung hinausgehenden Zahnersatzmaßnahme abzusichern, gibt es Zahnzusatzversicherungen. Je höher der Erstattungssatz (in der Regel inkl. Vorleistung der GKV), desto geringer der Eigenanteil für den Patienten. Da der Festzuschuss in vielen Fällen weit unter den tatsächlichen Kosten einer höherwertigen Behandlung liegt, ist die Erstattung bei Tarifen mit „doppeltem Festzuschuss“ oft sehr gering. Gut abgesichert ist man mit Tarifen, die mindestens 90 % der Kosten für Zahnersatz erstatten.

In der Zahnmedizin handelt es sich bei Fissuren um die natürlichen Furchen des Zahnschmelzes, die alle Seitenzähne haben. Es gibt keinen Menschen mit völlig glatten Kauflächen. Bleibende Zähne durchbrechen den Kiefer mit einem individuellen Relief aus Fissuren und Hügeln, die erst später durch die Position der umgebenden Zähne gekennzeichnet werden. Quer und längs verlaufende Fissuren stellen ein Problem dar, da sie für Mikroorganismen schwer zu reinigende Sammelgruben darstellen.

Jeder Zahnarzt hat die Fissurenversiegelung im Standardrepertoire. Sie sollte ihren Zahn beschützen. In der Zahnmedizin bezieht sich der Begriff Fissur auf die Zahnoberflächen, die entweder von Höckern oder direkt von Fissuren (Furchen, Spalten oder längliche Vertiefungen im Zahn) beeinflusst werden. Mikroorganismen können sich auf diesen Oberflächenstrukturen leicht ansiedeln lassen. Fissurenkaries treten häufig auf, wenn es nicht möglich ist, diese effektiv zu reinigen, da sie sehr tief und schmal sind. Daher wird die Fissurenversiegelung entweder zur Vorbeugung oder zur Behebung geringfügiger Zahnschäden verwendet. Sie wird unter Verwendung eines sogenannten Kompositmaterials durchgeführt.

Die Fissurenversiegelung ist keine grundsätzlich notwendige Maßnahme, sondern gehört zum Bereich der Prophylaxebehandlung und dient der Verhinderung von Fissurenkaries. Sie wird bevorzugt bei kariesanfälligen Kindern durchgeführt.

Zur Vorbeugung von Karies und Parodontitis führt der Zahnarzt bei der Fluoridierung eine Art Vorbeugungsschutz der Zähne durch. Eine fachmännische Zahnreinigung ist auf jeden Fall vor der Anwendung ratsam. Risikopatienten können dann in Absprache mit dem Zahnarzt weitere Vorgehensweisen bestimmen. Es ist möglich, Lacke, Gele oder Lösungsmittel mit einer höheren Fluorid- und Antibiotikadosis zu verwenden. Einige dieser Medikamente sind ebenfalls verschreibungspflichtig. Im Einzelfall kann der Zahnarzt auch ausführlich zu den Themen Fluoridierung beraten.

Diese Art von Zahnschiene, auch “Miniplastschiene” genannt, ist oft besser bekannt als Aufbissschiene oder Okklusionsschiene, in die Fluoridgel eingelegt werden kann, um den Zahnschmelz zu härten. Zahnpasta, fluoridhaltiges Wasser und einfaches Zähneputzen können die Wirkung dieses Gels kaum erreichen. Eine solche Schiene wird für jeden Patienten individuell im Labor angefertigt. Dann wird die Schiene mit dem fluoridhaltigen Gel gefüllt und etwa 15 Minuten auf die Zähne gelegt. Dadurch wird ein optimaler Kariesschutz erreicht. Der Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass die Schiene auch über Nacht getragen werden kann und so die Behandlung bequem, quasi im Schlaf, durchgeführt werden kann.

Fluorose ist die Folge einer Überdosierung von Fluorid. Eine zu gut gemeinte Fluoridanwendung kann zu erheblichen Problemen führen. In zahnärztlichen Fachkreisen spricht man auch von Dentalfluorose. Geringe Mengen dienen der Prophylaxe gegen Karies und Zahnschmerzen. Eine zu hohe Dosierung kann jedoch zu streifigen und fleckigen Verfärbungen führen. Werden die Zähne dauerhaft mit Fluorid „belastet“, kann es zu Schädigungen der Zahnsubstanz kommen. Eine Folge könnte sein, dass schon junge Menschen Zahnersatz benötigen, weil der Zahnschmelz langfristig geschädigt und nicht mehr gegen die täglichen Belastungen durch Speisen, Getränke und andere Schadstoffe geschützt ist.

Die zwei mittleren Schneidezähne und die zwei seitlichen Schneidezähne befinden sich im oberen und unteren Kiefer. Die Frontzähne dienen dazu, die Nahrung abzubeißen. Sie liegen im vorderen Bereich des Kiefers und haben eine relativ hohe Schärfe. Ihre Beschaffenheit, ihr äußeres Bild und ihr Aussehen bestimmen auch das Aussehen eines Menschen, weshalb sie auch zu den bedeutendsten Zähnen zählen. Ein gesunder Mensch lässt sich auch durch schöne, gesunde Frontzähne abschließen.

Im Milchgebiss oder im frühen Wechselgebiss, also vor dem 9. Lebensjahr, werden Kieferorthopädiebehandlungen durchgeführt. Eine Behandlungspause wird nach Beendigung der Behandlung eingeleitet, in der die Entwicklung des Gebisses überwacht wird. Eine weitere kieferorthopädische Behandlung kann später stattfinden. Bei der Frühbehandlung handelt es sich stets um eine abgeschlossene Behandlung – es handelt sich dabei nicht um eine Behandlungsphase.

In der konventionellen Parodontitistherapie werden mehrere Sitzungen durchgeführt, die sich über mehrere Wochen erstrecken. Die Bakterien in der Mundhöhle und den Zahnfleischtaschen, die noch nicht behandelt wurden, können dazu führen, dass die bereits behandelten Taschen wieder infiziert werden. Die Taschenbehandlung (Kürettage) findet in nur ein bis zwei Sitzungen statt, um dies zu vermeiden. Zur gleichen Zeit wird versucht, die Parodontalkeime zu reduzieren, indem die Zunge gereinigt und die Mundhöhle oder Parodontien mehrmals mit chlorhexidinhaltigen Präparaten gespült oder ausgewaschen werden.

Die Funktionsanalyse, die auch unter dem Namen Funktionsanalytische Maßnahmen bekannt ist, stellt eine Methode zur Behandlung von Zahnproblemen dar. Die Funktionsanalyse ermöglicht es, die Kauvorgänge des Patienten individuell zu identifizieren. Die Funktionsanalyse zielt darauf ab, eine angeborene schmerzhafte und defekte Bisslage zu korrigieren. Die Methode wird auch angewendet, um sicherzustellen, dass der individuelle Zahnersatz ohne Beschwerden passgenau ist.

Herausnehmbare Vorrichtung, die gleichzeitig auf beide Kiefer wirkt. Es verbessert das Beißen und die Verzahnung der Zähne sowie die Korrektur des Bisses.

G

Die Galvanokrone besteht aus einer Goldkappe. Diese umschließt den präparierten Zahn wie eine dünne zweite Haut. Anschließend wird sie mit Keramik verblendet.

Mit einer schlanken, festsitzenden Apparatur, der Gaumennahterweiterung, kurz GNE, kann der Oberkiefer sehr effektiv verbreitert werden, ohne die Kinder zu belasten. Anders als bei herausnehmbaren Zahnspangen werden bei der GNE nicht die oberen Zähne nach außen gekippt, sondern neuer Kieferknochen gebildet. Das funktioniert so einfach, weil der Kieferknochen eine Mittelnaht hat, die eine natürliche Wachstumsfuge ist. Mit der GNE können die beiden Hälften sanft auseinandergedrückt werden. Auf diese Weise kann der Oberkiefer in vier Wochen um 5 Millimeter oder mehr verbreitert werden. Da die GNE weder beim Essen noch beim Sprechen besonders stört, kann von einer ausgesprochen kindgerechten Methode gesprochen werden. Als wichtiger Zusatz wird durch die GNE die Nasenatmung verbessert, da der Oberkiefer nicht nur das Dach der Mundhöhle, sondern gleichzeitig auch den Boden der Nasenhöhle bildet. Die GNE kann auch bei Erwachsenen angewendet werden. In diesem Fall werden zuvor die Seitenwände des Oberkiefers chirurgisch geschwächt.

Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) gliedert die Vergütung zahnärztlicher Leistungen für Privatversicherte. Darüber hinaus regelt sie, wie hoch der Anteil der Behandlung ist, den Kassenpatienten selbst bezahlen müssen. Nahezu jede gängige Behandlungsmethode wurde mit einer GOZ-Position versehen und kann somit vom Zahnarzt zusätzlich zum Festzuschuss der Krankenkasse über eine Privatrechnung abgerechnet werden. Jeder GOZ-Position wurde aufgrund des Arbeitsaufwandes ein bestimmter Euro-Wert zugeordnet. Ergibt sich aufgrund besonderer Umstände ein erhöhter Aufwand, kann der einfache Wert durch einen erhöhten GOZ-Faktor angepasst werden. Dies ist für die Abrechnung über eine Zahnzusatzversicherung wichtig, da auch die privaten Zahnzusatzversicherer nach der Gebührenordnung für Zahnärzte erstatten und fast alle Tarife die Leistung bei der Höhe des GOZ-Faktors auf den 3,5-fachen Satz begrenzen. Der 1-fache Satz kann ohne Begründung bis zum 2,3-fachen Satz der GOZ (Regelhöchstsatz) erhöht und abgerechnet werden. Alles über dem 2,3fachen Satz bis zum 3,5fachen Satz der GOZ (Höchstsatz) bedarf einer patientenbezogenen Begründung des erhöhten Satzes auf der Rechnung. Im Heil- und Kostenplan bzw. Kostenvoranschlag werden diese Begründungen nicht aufgeführt, da es sich lediglich um Schätzungen des Behandlers für die Maßnahme handelt. Alles über dem 3,5-fachen Satz der GOZ bedarf einer schriftlichen Vereinbarung zwischen Behandler und Patient. Die meisten Zahnzusatztarife leisten grundsätzlich nicht über den 3,5-fachen Satz der GOZ hinaus.

Bei der Germektomie erfolgt die Entfernung des Zahnkeims aus dem Mundraum, bevor die anderen Zähne Platz finden. Beim Zahnkeim des Weisheitszahns wird eine Germektomie am häufigsten durchgeführt, wenn es einen kieferorthopädischen Grund dafür gibt. Normalerweise sind die Wurzeln der einzelnen Zähne noch nicht vollständig ausgebildet und der Zahnkeim noch nicht in den Knochen eingebettet. Normalerweise kommt es bei dieser Behandlung völlig ohne Komplikationen.

Diese Prothesenart besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil sitzt auf der Prothese, der andere Teil ist an der Krone des natürlichen Zahnes verankert. Um einen festen Halt zu gewährleisten, werden zwei Klammern in die Krone gefräst. Der festsitzende Teil ist die Klammer an der Zahnkrone, während die Prothese selbst der herausnehmbare Teil ist. Durch die Passgenauigkeit entsteht ein fester Halt. Der Vorteil einer Geschiebeprothese ist der ästhetische Aspekt. Sie sieht sehr natürlich aus und es gibt keine Probleme beim Essen oder Sprechen.

Der Gesichtsbogen wird auf dem Kopf und/oder im Nacken getragen. Über einen Federzug kann der Kieferorthopäde den Zug einstellen. Der Zug über den Nacken (Lowpull Headgear) wird z.B. verwendet, um die Backenzähne nach hinten zu ziehen. Es gibt auch den Gesichtsbogen, der über dem Kopf getragen wird (Highpull Headgear) oder eine Kombination aus beiden (Straightpull Headgear) – je nachdem, welche Regulierung gewünscht wird. Beim Gesichtsbogen werden die Headgear-Röhrchen am Zahn befestigt. Es ist dann eine zusätzliche Kraft erforderlich, um den Zahn in Bewegung zu versetzen. Diese Kraft wird durch den Bogen aufgebracht. Der Gesichtsbogen wird eher selten eingesetzt, da er für den Patienten sehr unangenehm ist. Er ist sehr auffällig – vor allem Kinder und Jugendliche fühlen sich damit unwohl. Des Weiteren gibt es das sogenannte Reverse Headgear (auch Delairemaske oder Tübinger Gesichtsmaske genannt). Dieses Headgear dient dazu, einen zu weit zurückliegenden Oberkiefer nach vorne zu bewegen. Dazu werden Gummizüge an einem bereits vorhandenen festsitzenden Apparat befestigt. Die Gesichtsmaske erzeugt einen Zug nach vorne. Auch dieses Headgear wird selten eingesetzt.

Eine Progenie (Fehlbiss, bei dem die unteren über den oberen Schneidezähnen liegen) kann mit einem extraoralen kieferorthopädischen Behandlungsgerät korrigiert werden, das außerhalb des Mundes liegt. Brackets oder Bänder, die intraoral (innerhalb des Mundes) befestigt sind, werden durch Gummizüge angetrieben. Die Gesichtsmaske wird häufig als Teil einer frühzeitigen Therapie verwendet, um das Wachstum des Unterkiefers zu verlangsamen und das Wachstum des Oberkiefers anzuregen.

Bei der Parodontalbehandlung wird eine dünne Membran zwischen Knochen und Zahnfleisch platziert, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern.

Die meisten Versicherer stellen im Antrag zur Zahnzusatzversicherung einige Gesundheitsfragen. Diese müssen zu 100% korrekt beantwortet werden. Beim ersten größeren Leistungsfall führen die Versicherer die sogenannte „VVA-Prüfung“ (Prüfung auf Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht) durch. Dabei wird geprüft, ob die Angaben im Antrag zum Zeitpunkt der Antragstellung korrekt waren oder nicht. Bei falschen Angaben zur vorvertraglichen Anzeigepflicht kann der Versicherer von der Leistungsverweigerung über den Rücktritt vom Vertrag bis hin zur rückwirkenden Vertragsanfechtung Gebrtauch machen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass auch unwissentlich falsche Angaben zu rechtlichen Maßnahmen führen können.

Gingiva ist eine medizinische Bezeichnung des Zahnfleisches. Es befindet sich um die Zähne wie ein Halsband und gehört zur Mundschleimhaut. Daher wird eine Entzündung des Zahnfleisches als Gingivitis in der Medizin bekannt.

Gingiva kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Zahnfleisch. Gingivitis ist eine Zahnerkrankung, bei der sich das Zahnfleisch entzündet. Wird die Mundhöhle nicht regelmäßig gereinigt, können bakterielle Beläge und Speisereste zu einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) führen. Anzeichen einer Zahnfleischentzündung sind Rötungen und Schwellungen mit Blutungen, die beim Zähneputzen oder beim Essen auftreten. Wird eine Zahnfleischentzündung nicht ernst genommen, kann sich daraus eine Parodontitis entwickeln, die zum Zahnverlust führen kann. Zahnfleischentzündungen kann man durch regelmäßiges Zähneputzen vorbeugen. Darüber hinaus gewinnt die so genannte “Professionelle Zahnreinigung” in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel nur die prophylaktische Grundversorgung – die so genannte Zahnsteinentfernung. Moderne Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Kosten für die professionelle Zahnreinigung bis zu 100 Prozent.

Eine gesetzliche Krankenversicherung ist die Abkürzung GKV. Die GKV ist ein Bestandteil des deutschen Gesundheits- und Sozialversicherungssystems. Die Verantwortung der gesetzlichen Krankenversicherung besteht darin, die Gesundheit der Versicherten zu bewahren oder wieder herzustellen. Alle Beschäftigten, deren Jahresarbeitsentgelt unterhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt, sind für die GKV verpflichtet.

Von einer gleichartigen Versorgung spricht man, wenn eine Behandlung zwar Regelleistungen der Krankenkasse umfasst, diese aber durch privatärztliche Leistungen ergänzt werden. Der Patient wählt also eine höherwertige Versorgung als die Regelversorgung. Der Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkasse wird immer gezahlt. Alle darüber hinausgehenden Kosten trägt der Patient selbst. Benötigt ein Patient beispielsweise eine Krone an einem 6er Zahn, so ist die Metallversorgung die Regelversorgung. Wünscht der Patient eine zahnfarbene Verblendung auf der Metallkrone, ist dies eine privatärztliche Leistung und muss vom Patienten selbst bezahlt werden.

Gnathologie, auch Funktionsdiagnostik genannt, ist ein zahnmedizinisches Fachgebiet, das sich mit der Artikulation oder Okklusion der Zahnreihen beschäftigt. Es ist wichtig, dass die Knochen, Muskeln, Gelenke und das Parodontium korrekt miteinander interagieren. In der Gnathologie werden mit speziellen Methoden Abdrücke eines Bisses entnommen. Hier wird gelegentlich auch eine Gelenkaufnahme verwendet, um die Bewegungen des Kiefers nachzuahmen.

GOÄ ist die Abkürzung für die Gebührenordnung für Ärzte. Sie regelt die Bezahlung von Leistungen von Privatärzten. Die GOÄ bildet die Basis für die Abrechnung von ärztlichen Leistungen für Selbstzahler und Privatversicherte. Die Regeln des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) gelten für die meisten Menschen, die gesetzlich Krankenversichert sind.

GOZ ist die Abkürzung für die Gebührenordnung für Zahnärzte und regelt die Entlohnung für Leistungen von Zahnärzten im privaten Sektor. Bei der Abrechnung von Zahnbehandlungen bei Selbstzahlern und Privatversicherten bildet die GOZ die Grundlage. Die Regeln des Bewertungsmaßstabs zahnärztlicher Leistungen (BEMA) gelten für die meisten Menschen, die gesetzlich Krankenversichert sind.

ei der Guided Bone Regeneration (GBR) handelt es sich um ein Verfahren, das den Aufbau oder die Transplantation von Knochen beinhaltet. Bei zu wenig Knochen vor einer Implantation wird dieser Vorgang angewendet. Da der Knochen nicht mehr funktionell belastet wird, bildet sich der Knochen zurück, nachdem ein Zahn entfernt wurde. Da der Knochenabbau weitergeht, ist es unmöglich, ein Implantat einzusetzen. Zur Wiederherstellung von Knochendefekten wird eine Guided Bone Regeneration nach längerer Zahnlosigkeit oder Zahnextraktion eingesetzt.

Gewebe- und Knochenverlust im Zahnhalteapparat können bei aggressiver oder länger unbehandelter Parodontitis auftreten. Eine Guided Tissue Regeneration (GTR) – übersetzt – gesteuerte Geweberegeneration – wird angewendet, um eine Lockerung oder sogar den Zahnverlust zu verhindern. Ihre Unterstützung ermöglicht es Parodontologen, diese Schäden zu beheben. Die Guided Tissue Regeneration ist eine kleine Operation, bei der eine Membran in den Kiefer eingefügt wird, um Gewebe und Knochen neu zu bilden.:

Ein Inlay trägt auch den Namen Einlagefüllung. Das Inlay wird verwendet, um die Zahnsubstanz zu ersetzen, die nicht vorhanden ist. Es kann auch zur Füllungstherapie genutzt werden. Zuvor muss ein Inlay in einem Zahnlabor hergestellt werden und beruht auf einem bereits hergestellten Zahnabdruck. Das Inlay, das der Zahntechniker produziert hat, wird dann vom Zahnarzt in den gereinigten Zahn eingefügt. Ein Inlay kann aus verschiedenen Zahnmaterialien hergestellt werden; Metall, z. B. Zirkonoxid, Keramik oder Edelmetall.

H

Schädliche Verhaltensweisen, etwa Daumenlutschen, Lippenfehlhaltungen oder falsches Schlucken.

Ursachen für Mundgeruch (Halitosis) können vielfältig sein. Jedoch liegt der Hauptgrund dafür in unzureichender Mundhygiene und einem schlechten Zahnzustand, wie Karies oder Parodontose. Bakterien sind auch von großer Bedeutung, weil sie organische Stoffe aus dem Speichel umwandeln und mit anderen Zellen unangenehmen Geruchsstoff wie Schwefelwasserstoff produzieren. Die Bakterien sind in den meisten Fällen in schwer zugänglichen Ecken des Mundraums zu finden.

Kieferorthopädisches Behandlungsgerät mit Zugvorrichtung (herausnehmbar oder festsitzend), das an den zu bewegenden Zähnen im Mund greift und sich außerhalb des Mundes am Kopf befestigt hat. Sehr effektives Werkzeug für komplexe Zahn- und Knochenbewegungen, wie etwa das Verschieben der Oberkieferzähne nach hinten.

Normalerweise erfolgt die Erstellung eines Heil- und Kostenplans (HKP) bei Bedarf einer Zahnersatzbehandlung. Der Zahnarzt oder der Patient reicht diesen Heil- und Kostenplan bei der entsprechenden Krankenkasse ein, die ihn dann überprüft. Die HKP wird von der gesetzlichen Krankenversicherung genehmigt, und die Behandlung darf erst nach der Zulassung beginnen. Die Vorlage des HKP ist bei der Privaten Krankenversicherung nicht unbedingt notwendig, sondern hängt eher vom abgeschlossenen Tarif ab. Es wird jedoch empfohlen, dass Privatversicherte vor Beginn der Behandlung einen HKP einreichen, um ihren Eigenanteil zu kennen.

Dies ist ein einfacher chirurgischer Eingriff in der Mundhöhle, der die Entfernung einer oder mehrerer Wurzeln aus einem mehrwurzeligen Zahn umfasst. Mit dieser Hemisektion sollen die übrigen Zahnteile erhalten bleiben. Sie findet am meisten an den großen Unterkieferseitenzähnen statt, also Molaren. Obwohl es häufig genauso unkompliziert ist, eine Wurzel im Oberkiefer der Seitenzähne zu entfernen, führt dies zu einer nahezu unpflegbaren anatomischen Situation.

Diese Art von Zahnersatz kann vom Patienten selbst herausgenommen werden, zum Beispiel zur Reinigung. Meist handelt es sich um eine Prothese aus zahnfleischfarbenem Kunststoff oder aus einer Edelstahllegierung. Diese Art des herausnehmbaren Zahnersatzes gibt es auch als Brückenversorgung. Sie werden oft mit Klammern an noch vorhandenen Zähnen befestigt, als so genannte Klammerprothese. Diese Klammerzähne werden dann zum Schutz mit einer Krone überkront. Es gibt auch bedingt herausnehmbaren Zahnersatz, der nicht vom Träger selbst entfernt werden kann. Dazu muss immer ein Zahnarzt aufgesucht werden. Es handelt sich dabei um verschraubte Stegprothesen oder Implantatprothesen. Je nach Tarif sind die Erstattungsrichtlinien unterschiedlich. Bei vielen Tarifen gelten Prothesen als dauerhafter Zahnersatz und sind im Versicherungsschutz enthalten. Bei anstehenden Behandlungen werden sie dann im Rahmen der Tarifbedingungen erstattet, wenn die Versorgung medizinisch notwendig ist. Bei anderen Tarifen werden Prothesen jedoch wie fehlende Zähne bewertet, was zu einem Zuschlag oder zu einer Verschlechterung der Bedingungen bei den anfänglichen Summenbegrenzungen führen kann, und wieder andere Tarife sind mit vorhandenen Prothesen nicht abschließbar. Der Versicherer würde dann den Antrag ablehnen und es wäre kein Versicherungsschutz möglich.

Das Herbstscharnier wird eingesetzt, wenn der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit hinten liegt. Es liegt also ein Rückbiss des Unterkiefers vor. Das Herbstscharnier ist festsitzend. Sie wird an den Backenzähnen des Ober- und Unterkiefers mit dafür vorgesehenen Bändern befestigt. Rechts und links befinden sich Verbindungsstege, die teleskopierende Geschiebe darstellen. Die Länge dieser Geschiebe kann individuell an den Patienten angepasst werden. In der Regel wird diese Behandlungsmethode bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen eingesetzt, also erst dann, wenn nur noch ein geringes Wachstum zu erwarten ist. Leider ist die Herbstapparatur in vielen Fällen reparaturanfällig und zudem keine Kassenleistung. Daher wird sie eher selten eingesetzt. Die Behandlung kostet 5000,- € und mehr. Die Erfolge dieser Behandlungsmethode sprechen aber in vielen Fällen für den Einsatz. Wer eine private Zahnzusatzversicherung mit Leistungen für Kieferorthopädie hat, sollte auf jeden Fall vorher mit dem Versicherer klären, ob die Behandlung im bestehenden Tarif auch erstattungsfähig ist. Ist die Behandlung jedoch medizinisch notwendig, wird sie von den meisten Tarifen anerkannt.

Aus synthetischen oder tierischen Rohstoffen bestehendes Ersatzmaterial für den Körper. Nachdem diese Rohstoffe in der Industrie gereinigt wurden, bilden sie eine Grundsubstanz, die dem Knochengerüst des Menschen ähnelt. Um den Kieferknochen zu reparieren, wird ein pulverförmiges heterologe Knochenersatzmaterial verwendet. Das Knochengrundgerüst wird vom Körper akzeptiert und es wird erneut mit einem eigenen soliden Knochen ummauert.

Für die Berechnung des Höchstsatzes (auch Regelhöchstsatz genannt) dient der Einfachsatz als Grundlage. Bei Zahnbehandlungen mit höherer Schwierigkeitsgrad sollte er angewendet werden. Die Multiplikation des Einfachsatzes erfolgt durch einen Steigerungsfaktor von 2,3. Beim Regelhöchstsatz ist im Gegensatz zum Höchstsatz (Einfachsatz mit 3,5 multipliziert) kein spezieller Zeitaufwand oder eine höhere Behandlungsschwierigkeit in der Rechnung anzugeben.

Bei der dentinadhäsiven Rekonstruktion handelt es sich um ein mehrschichtiges Verfahren, bei dem das Füllungsmaterial mit dem Zahn verklebt wird. Compositio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Zusammensetzung“. Eine hochwertige Kunststofffüllung besteht aus einem organischen Kunststoffgemisch auf Acrylatbasis, dem anorganische Füllstoffe beigemischt sind. Zur Qualitätsverbesserung werden der Füllung weitere Stoffe wie Glas-, Keramik- und Quarzteilchen beigemischt. Die Entwicklung von Kompositfüllungen ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass sie sehr haltbar und zudem relativ preiswert geworden sind. Kunststofffüllungen sind inzwischen so belastbar wie die eigene Zahnsubstanz. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten diese Füllungen nur in Höhe des Festzuschusses für herkömmliche Amalgamfüllungen.

Ein Mesiodens ist ein überzähliger Zahn zwischen den Zähnen 11 und 21 (selten auch 31 und 41). Das Wort setzt sich aus dem griechischen Wortstamm „meso“ für Mitte und „dens“ für Zahn zusammen. Ein Mesiodens ist also immer in der Mitte zu finden. Häufiger treten überzählige Zähne (Hyperdontie) an anderen Stellen auf. Überzählige Zähne brechen nicht immer durch und sind oft nur auf dem Röntgenbild zu erkennen. Da der Kiefer in der Regel nicht genügend Platz für zusätzliche Zähne bietet, müssen diese bei einem Durchbruch operativ entfernt werden, um ungewollte Verschiebungen und nagende Gebissentwicklungen zu vermeiden. Außerdem sind diese zusätzlichen Zähne nicht immer voll entwickelt. In seltenen Fällen kann der Glücksfall eintreten, dass ein überzähliger Zahn als natürlicher „dritter“ Zahn verwendet werden kann.

I

Der ICD-Schlüssel findet Anwendung in der Medizin, um Diagnosen zu systematisieren. „ICD“ ist die Abkürzung für die Internationale Klassifikation von Krankheiten (in deutscher Sprache „Internationale Klassifikation von Krankheiten“). Die derzeitige Version der ICD trägt den Namen ICD-10 (zehnte Überarbeitung). Krankenhäuser müssen ihre Diagnosen gemäß der ICD-10 schriftlich festhalten.

Bei einem Implantat (auch bekannt als Einzelimplantat) handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, auf der der tatsächliche Zahnersatz, wie etwa Brücken oder Kronen, entsteht. In den Kieferknochen werden winzige Metallstifte implantiert, die sich innerhalb weniger Monate in das Gewebe einschleichen. Das Implantat wird in der Regel aus dem erprobten Material Titan gefertigt. Die beste Lösung für einen makellosen und ästhetischen Zahnersatz ist ein Keramikimplantat.

Wenn Implantologie frei übersetzt wird, bedeutet sie genauso viel wie die Einpflanzungslehre. Die Implantologie ist seit etwa 40 Jahren ein Bereich der Zahnmedizin, in dem Implantate fest in den Kiefer eingepflanzt werden. In den Kieferknochen wird eine künstliche Zahnwurzel, in der Regel aus Titan, fest „eingepflanzt“. Sobald das Implantat mit dem Knochen fest verwachsen ist, erfolgt die Anbringung der Suprakonstruktion (Krone).

Die Individualprophylaxe ist ein umfassendes spezielles Vorsorgeprogramm zur Verhütung von Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates. Dazu gehören die Information und Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge der Krankheitsentstehung, praktische Übungen zur Mundhygiene, Fluoridierung der Zähne, Versiegelung von Fissuren und Reinigung der Zähne. In den Zahnarztpraxen wird für diese Prophylaxe inzwischen speziell geschultes Personal eingestellt oder beauftragt, das sich ausschließlich mit den verschiedenen Prophylaxemethoden beschäftigt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Eigenverantwortung des Patienten zu stärken und ihn zur Erhaltung seiner Zahngesundheit anzuleiten. Die Ursachen von Karies und Parodontose sind durch die Fortschritte in der Zahnmedizin weitgehend geklärt. Gezielte und fachgerechte Anwendungen führen zu einer gezielten Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

Bei einer Infiltrationsanästhesie erfolgt eine direkte Injektion des Narkosemittels in das Gewebe. Die Mehrheit der Nerven verläuft dort, und die Infiltrationsanästhesie blockiert sie vollständig. Dabei erfolgt eine fächerförmige Vorschubführung der Nadel und die Injektion des Narkosemittels. Der Patient hat somit praktisch keine Schmerzen mehr. In der Zahnmedizin wird diese Narkose in der Regel für Extraktionen oder kleine chirurgische Eingriffe verwendet. Es sind keine Nebenwirkungen zu finden.

Ein Inlay trägt auch den Namen Einlagefüllung. Das Inlay wird verwendet, um die Zahnsubstanz zu ersetzen, die nicht vorhanden ist. Es kann auch zur Füllungstherapie genutzt werden. Zuvor muss ein Inlay in einem Zahnlabor hergestellt werden und beruht auf einem bereits hergestellten Zahnabdruck. Das Inlay, das der Zahntechniker produziert hat, wird dann vom Zahnarzt in den gereinigten Zahn eingefügt. Ein Inlay kann aus verschiedenen Zahnmaterialien hergestellt werden; Metall, z. B. Zirkonoxid, Keramik oder Edelmetall.

Hochwertige Füllungen werden als Inlay oder Onlay bezeichnet. Sie werden in einem zahntechnischen Labor hergestellt und sind daher der Zahnsubstanz besser angepasst als Standardfüllungen. Mit dieser Füllung werden unter anderem die Folgen von Karies behandelt. Als Materialien kommen Amalgam, Gold oder Keramik in Frage. Inzwischen sind auch Titan oder Kunststoff möglich. Ein Inlay ersetzt nur Teile der verloren gegangenen Kaufläche und wird meist seitlich eingesetzt. Onlays hingegen versorgen auch die Kauflächen. Alles, was über ein Inlay oder Onlay hinausgeht, wäre dann bereits eine Teilkrone. Hier liegt also die Grenze zwischen Zahnerhaltung durch Füllung oder Versorgung durch Zahnersatz. Durch die Passgenauigkeit der Inlays und Onlays sind diese Versorgungen wesentlich stabiler und haltbarer und ein erneuter Kariesbefall ist weitaus unwahrscheinlicher als bei den üblichen günstigeren Zahnzusatzversicherungen, die in der Regel medizinisch notwendige Versorgungen dieser Art erstatten. Bei den Antragsfragen sollte der Versicherungsnehmer genau prüfen, wie In- und Onlays bewertet werden. Außerdem gibt es bei einigen Versicherern Erstattungsgrenzen für In- und Onlays, entweder in Form einer maximalen Anzahl oder eines maximalen Betrags pro Stück.

Inserts setzen sich aus kleinen, bereits hergestellten Keramikblocks zusammen, die bei Bedarf in den Zahn mit Composite eingefügt werden. Das Insert wird im Gegensatz zu einem Keramik-Inlay nicht zuvor im Labor hergestellt. Dies macht es günstiger und ermöglicht es ihm, direkt verwendet zu werden.

Es gibt einen Interdentalraum (lateinisch für „zwischen den Zähnen“) zwischen zwei nebeneinander stehenden Zähnen. Der interdentale Raum ist auch bekannt als der Approximalraum. Darunter versteht man den Zahnzwischenraum, der in der Regel durch die Zahnfleischpapille (den oberen Teil des Zahnfleisches, der zwischen den Zähnen reicht) gefüllt ist und durch zwei benachbarte Zähne sowie den First des knöchernen Alveolarfortsatzes begrenzt ist. Deshalb werden auch Interdentalkeile und Interdentalbürsten in der Zahnmedizin verwendet. Daher handelt es sich bei einer Interdentalkaries um eine Karies, die zwischen zwei Zähnen entstanden ist.

So beschreibt der Doktor den Ort einer Krankheit oder Behandlung. Der Ausdruck intraoral bezieht sich auf „im Mund“ bzw. „in der Mundhöhle“. Der Ursprung hat er im lateinischen Wort „os“ – Mund. „Oral“ kann auf Lateinisch „mit dem Mund“ oder „zum Mund/zur Mundhöhle gehörig“ sein. „intra“, eine Vorsilbe aus dem Lateinischen, bedeutet „innerhalb“.

Eine Kunststoffschiene, die leicht herausnehmbar ist und wie eine nahezu unsichtbare Hülle über die Zähne geschoben werden kann. Der Computer nutzt einen speziellen Abdruck, um die verschiedenen Schritte der Behandlung bis zum zuvor definierten Behandlungsziel zu berechnen. Jeder Behandlungsschritt erfordert die Herstellung einer individuellen Schiene. Jede Schiene trägt für eine festgelegte Zeit, bevor sie von der nächsten abgelöst wird. Dadurch werden die Zähne schrittweise unter sanftem Druck in die angestrebte Position gebracht.

Das Wort „inzisal“ hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „einschneiden“. Er spricht von den Schneidezähnen (dentes incisivi), speziell von ihren Kanten oder Schnittflächen. inzisal bezieht sich auch auf das Abbeißen. Die Bisskante der Schneidezähne bildet die Inzisalkante, während das inzisale Plateau den Bereich des Oberkiefers umfasst, auf dem sich die Bisskante der unteren Schneidezähne im entspannten Ruhezustand befindet.

J

Als Jacketkrone bezeichnet man in der Zahnmedizin eine sogenannte Vollkeramikkrone. Sie besteht aus einem mit Aluminiumoxid verstärkten Kernmaterial mit vergleichsweise hohen Festigkeitswerten. Die Herstellung im Labor ist relativ aufwendig, wodurch diese Art der Überkronung relativ teuer ist. Nachteilig ist, dass für diese Art der Überkronung relativ viel Zahnsubstanz abgeschliffen werden muss, damit die Krone eine ausreichende Materialstärke aufweist, um die Frakturanfälligkeit zu verringern – dies geschieht jedoch häufig zu Lasten der Vitalität des behandelten Zahnes. Aus diesem Grund werden Jacketkronen heute meist aus Zirkoniumdioxid hergestellt.

Ein Jasper-Jumper entspricht in seiner Grundkonzeption und seinen Einsatzmöglichkeiten einem Herbstscharnier. Er wird zur Behandlung eines Rückbisses – zu weit nach hinten gerückter Unterkiefer – eingesetzt. Der Jasper-Jumper besteht aus einer Spiralfeder, die an der bereits festsitzenden Zahnspange befestigt wird. Er kann also während einer bereits laufenden Behandlung zusätzlich eingesetzt werden. Um Hautirritationen zu vermeiden, ist die Feder ummantelt. Die Kosten für einen Jasper-Jumper werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ob die Kosten im Rahmen eines Zahnzusatztarifes übernommen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es empfiehlt sich daher, die Erstattungsfrage vorab mit dem privaten Zahnzusatzversicherer zu klären. Die Kosten für den Jasper-Jumper rechts und links liegen bei ca. 400,- €.

K

Bei einigen Versicherern ist es möglich, die Wartezeit zu umgehen, indem ein aktueller Zahnbefund zusammen mit dem Antrag eingereicht wird. Meist verwenden die Versicherer hierfür eigene Formulare, die dann vor Abschluss entsprechend angefordert werden müssen. Der Nachteil des Wartezeiterlasses ist, dass es im Rahmen einer solchen Vorsorgeuntersuchung, die für das Ausfüllen des Zahnbefundes notwendig ist, sein kann, dass der Zahnarzt einen Schaden feststellt. Sollte dies der Fall sein, wäre der Versicherungsfall mit der Diagnose des Schadens bereits eingetreten und eine spätere Leistung auch nach Ablauf der Wartezeit von vornherein ausgeschlossen.

Versicherungsschutz besteht, aber es können noch keine Ansprüche geltend gemacht werden. Der Ersterstattungsbetrag ist unabhängig von der Wartezeit. Die meisten Zahnzusatztarife haben eine anfängliche Summenbegrenzung. Das bedeutet, dass während dieser Zeit – meist 3 bis 5 Jahre – die Leistungen auf einen maximalen Erstattungsbetrag begrenzt sind. Bei Zahnzusatztarifen ohne Wartezeit können die Leistungen sofort nach Erhalt des dokumentierten Versicherungsbeginns beim Versicherer geltend gemacht werden. Wichtig ist, dass der Versicherungsfall nicht bereits vor Abschluss der Versicherung eingetreten sein darf (vorvertragliche Anzeigepflicht), da in diesem Fall eine spätere Leistung auch ohne Wartezeit grundsätzlich ausgeschlossen ist. Bei Zahnzusatzversicherungen mit Wartezeiten können Ansprüche gegenüber dem Versicherer nicht sofort nach Versicherungsbeginn geltend gemacht werden. Für Versicherungsfälle, die nach Versicherungsbeginn eintreten, besteht jedoch grundsätzlich Versicherungsschutz. Erfolgt die Behandlung jedoch innerhalb der Wartezeit, muss der Versicherte die Kosten selbst tragen. Kann die Behandlung jedoch auf einen Zeitpunkt nach Ablauf der Wartezeit verschoben werden, können die Behandlungskosten beim Versicherer geltend gemacht werden. Viele Tarife sehen zudem nicht für alle Bereiche Wartezeiten vor. Manchmal ist die Wartezeit für den Leistungsbereich Zahnerhalt kürzer oder entfällt von vornherein für den Bereich Prophylaxe.

Eine ausreichende Kauzeit, die für die Gesunderhaltung der Zähne von größter Bedeutung ist, wird durch das Essen vieler weicher Nahrungsmittel vermieden. Die Überreste von Süßigkeiten haften zwischen den Zähnen und sorgen für einen angenehmen Nährboden für Bakterien, die Säure produzieren. Die sich daraus ergebende Säure entfernt den Kalk aus dem Zahnschmelz und macht ihn somit anfällig für Fäulniserreger – Karies tritt auf. Es wird vermutet, dass die deutliche Zunahme der Karies in den vergangenen Jahrzehnten mit einer Veränderung unseres Essverhaltens in Verbindung gebracht werden kann.

Die Leistung von Zahnzusatztarifen kann im Einzelfall von einer Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung abhängig sein. In diesem Fall leistet der Tarif nicht kassenunabhängig. Häufig finden sich entsprechende Klauseln jedoch nur in den Versicherungsbedingungen und sind daher für den Verbraucher nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Wird die Leistung wiederum völlig unabhängig von einer Vorleistung der Krankenkasse erbracht, spricht man von einer kassenunabhängigen Leistung. Die drei großen zahnmedizinischen Bereiche sind hier getrennt zu betrachten.

Man versteht unter Kavität Zahnholräume, die sich aus Karies bilden. Es gibt fünf Kavitätenklassen, die bestimmen, wo sich das Loch am Zahn befindet. Bei der mechanischen Höhlung eines kariösen Zahns, die im Rahmen der zahnmedizinischen Behandlung durchgeführt wird, um den Zahn für eine Füllung, beispielsweise aus Kunststoff oder Amalgam, vorzubereiten, spricht man auch von Kavität.

Eine Zahnzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen hat für die Versicherten große Vorteile. Gerade in Fällen, in denen viele fehlende oder ersetzte Zähne vorhanden sind oder sogar Maßnahmen angeraten oder im Gange sind, ist ein Abschluss bei Tarifen mit Antragsfragen in der Regel nicht möglich. Tarife ohne Gesundheitsfragen ermöglichen in diesen Fällen trotzdem eine Annahme, so dass jeder diese Tarife sofort und unabhängig vom aktuellen Zahnstatus abschließen kann. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es keine Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse geben kann. Außerdem kann es keine Probleme wegen vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzungen geben, weil die Antragsfragen versehentlich falsch beantwortet wurden. Mögliche Regressforderungen des Versicherers können bis zum Verlust des Versicherungsschutzes führen und sind daher sehr ärgerlich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass trotz der Möglichkeit des Abschlusses bei bereits angeratenen oder laufenden Maßnahmen keine Leistungspflicht des Versicherers für Versicherungsfälle besteht, die bereits vor Abschluss eingetreten sind. Wichtig ist es zu wissen, dass für bereits fehlende, nicht ersetzte Zähne kein Leistungsanspruch besteht.

Hierbei handelt es sich um eine hochwertige Füllung mit keramischen Bestandteilen. Diese Füllungsart gehört zu den dentinadhäsiven Rekonstruktionen, die in Mehrschichttechnik auf den Zahn aufgebracht werden. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten diese Füllungen nur in Höhe des Festzuschusses für herkömmliche Amalgamfüllungen. Private Zahnzusatzversicherungen übernehmen bis zu 100 Prozent der Kosten für hochwertige Füllungen.

Die Keramik ist sehr dünn und wird auf die Zahnvorderseite geklebt. Zuerst werden die Zähne leicht geschliffen, um eine verbesserte Haftung zu gewährleisten. sehr wenig Zahnschmelz wird dabei verloren gehen. Keramikverblendschalen ermöglichen es auch, Zahnstellungsfehler zu beheben. Trotz ihrer scheinbaren Zerbrechlichkeit sind die Verblendschalen sehr stabil und halten lange, wenn sie ordnungsgemäß verarbeitet werden.

Abkürzung für Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich damit beschäftigt, Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne zu verhindern, aufzudecken und zu behandeln. In der Regel werden Zahnspangen entweder herausnehmbar oder festsitzend behandelt.

Zunächst stellt sich die Frage, welcher Personenkreis den Bereich Kieferorthopädie absichern möchte. Bei erwachsenen zu versichernden Personen ist die Mitversicherung des Bereiches Kieferorthopädie nicht wirklich sinnvoll, da meist im Erwachsenenalter bereits eine Fehlstellung vorliegt, die dem Zahnarzt durch Röntgenbilder oder Abdrücke bekannt ist. Damit ist der Versicherungsfall bereits eingetreten und der Bereich Kieferorthopädie nicht mehr versicherbar. Anders sieht es bei Kindern aus. Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kinder sollte vor dem ersten Zahnarztbesuch, spätestens jedoch vor Beginn des Zahnwechsels erfolgen. Sobald der Zahnarzt den Verdacht auf eine Fehlstellung beim Kind äußert und eventuell eine Überweisung zum Kieferorthopäden ausspricht, ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung mit Leistungen für den Bereich Kieferorthopädie nicht mehr möglich. Hat man die Zusatzversicherung jedoch rechtzeitig abgeschlossen, gibt es verschiedene Versicherungsvarianten, die sich von Versicherer zu Versicherer und von Tarif zu Tarif unterscheiden. Es gibt Versicherer, die Leistungen nur bei einer KIG-Einstufung nach 3 bis 5 gewähren. Das heißt, hier werden Leistungen entsprechend einer gültigen Mehrkostenvereinbarung gewährt. Andere Tarife leisten auch bei einer KIG-Einstufung nach 1 und 2. Hier leistet die gesetzliche Krankenversicherung grundsätzlich nicht. Wichtig zu wissen ist, dass die Versicherer bei Leistungsfällen im Bereich der Kieferorthopädie in der Regel durch einen Gutachter genau prüfen, ob tatsächlich eine medizinische Notwendigkeit für die beabsichtigte Behandlung besteht. Denn Grundlage für eine Leistung ist immer das Vorliegen einer medizinischen Notwendigkeit – für rein ästhetische oder gar kosmetische Behandlungen leistet kein Versicherer.

Bei Kindern spricht man gerne von der 4-Säulen-Prophylaxe. Diese besteht aus | sorgfältiger und täglicher Zahnpflege, | abwechslungsreicher und vollwertiger Ernährung, | ausreichender bzw. richtig dosierter Fluoridzufuhr zur Zahnschmelzhärtung und | regelmäßigen Zahnarztbesuchen alle 6 Monate. Sowohl die Kosten für den Zahnarztbesuch als auch die vom Zahnarzt oder Kinderarzt empfohlene Fluoridierung bzw. Fluoridsupplementierung werden von den Krankenkassen übernommen. Zusätzlich kann eine Fissurenversiegelung empfohlen werden. Diese wird an kariösen Milchzähnen bzw. an kariesfreien bleibenden Backenzähnen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Ist eine Fissurenversiegelung an kariesfreien Milchzähnen notwendig, müssen die Kosten aus eigener Tasche bezahlt werden. Während man vor nicht allzu langer Zeit noch dachte “Milchzähne sind unwichtig, die fallen sowieso aus”, weiß man heute, dass der Erhalt des Milchgebisses bis zum natürlichen Zahnwechsel für den gesamten Kiefer wichtig ist. Die 4-Säulen-Prophylaxe sollte daher nicht vernachlässigt werden. Sobald der erste Zahn durchbricht, gilt es, ihn zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt sollte auch der erste Zahnarztbesuch stattfinden – auch um das Kind an regelmäßige Zahnarztbesuche zu gewöhnen. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Kinderzahnarztpraxen. Die Behandlungen können aber auch von jedem „normalen“ Zahnarzt durchgeführt werden. Da ein Großteil der Kinder später eine Zahn- und/oder Kieferregulierung benötigt, empfiehlt sich der frühzeitige Abschluss einer Zahnzusatzversicherung. Erfolgt der Abschluss zu spät, kann später kein geeigneter Zahnzusatztarif mehr abgeschlossen werden und die nicht unerheblichen Kosten einer kieferorthopädischen Behandlung müssen später aus eigener Tasche bezahlt werden. In diesem Zusammenhang sollte auch auf die Prophylaxeleistungen des Tarifs geachtet werden. Manchen Kindern fällt das gewissenhafte Zähneputzen einfach schwer. Eine zusätzliche professionelle Zahnreinigung, vielleicht sogar zweimal im Jahr, kann für die Gesunderhaltung der Zähne sinnvoll sein.

Damit ein Implantat fest im Kiefer einwachsen kann, muss vorher sichergestellt werden, dass genügend Kieferknochensubstanz vorhanden ist. Sowohl in der Breite als auch in der Höhe. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das eingesetzte Implantat keinen Halt findet und herausfällt. Beim Knochenaufbau wird das Zahnfleisch angehoben und die Aufbausubstanz eingebracht. Der Heilungsprozess dauert mehrere Monate. Für den Knochenaufbau können folgende Knochenersatzmaterialien verwendet werden

Komposite (auch Composite genannt) sind Füllungsmaterialien aus Kunststoff in der entsprechenden Zahnfarbe, die zur zahnärztlichen Versorgung erforderlich sind. Laien bezeichnen sie häufig als Füllungen aus Kunststoff oder Keramik. In einfachen Worten handelt es sich bei ihnen um winzige Glas- und Keramikkügelchen, die sich beim Aushärten durch eine besondere Matrix besonders fest mit dem Zahn verbinden.

Bei einigen Versicherern können fehlende, nicht ersetzte Zähne bereits mitversichert werden. Meist verlangen die Versicherer für diese Mitversicherung einen beitragsmäßigen oder prozentualen Risikozuschlag. Möglich ist auch die Vereinbarung einer verlängerten oder reduzierten anfänglichen Leistungsstaffel. Bei einigen wenigen Versicherern ist die Mitversicherung eines einzelnen fehlenden, nicht ersetzten Zahnes sogar beitragsfrei mitversichert.

Konuskronen sind Stütz- und Halteelemente, die Teilprothesen und Brücken unterstützen. Die Konuskrone sorgt dafür, dass keine unerwünschten Zahn- oder Prothesenbewegungen stattfinden. Die Konuskrone zeichnet sich auch durch ihre hohe Haftkraft und Abriebresistenz aus. Die Krone hat aufgrund ihres Designs ihren optimalen Platz praktisch allein. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Konuskrone ist ihre hervorragende Mundhygiene.

Behandlungsmittel, das den Unterkiefer rückwärts verlagert. Als alleiniges Hilfsmittel im Kleinkindalter und als unterstützende Maßnahme bei der Progeniebehandlung im normalen Behandlungsalter.

Platzhalter sind grundsätzlich – bei medizinischer Notwendigkeit – eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Insofern ist eine Leistung seitens der privaten Zahnzusatzversicherung nicht erforderlich.

Bei dieser Behandlungsmethode handelt es sich um eine relativ neue Maßnahme, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten ist. Dementsprechend müssten die Kosten für eine solche Maßnahme vom Versicherten selbst getragen werden. Auch private Zahnzusatzversicherungen leisten für diese neuartige Behandlungsmethode in der Regel noch nicht. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass diese Methode in Zukunft schrittweise in den Leistungskatalog zumindest der privaten Krankenversicherer aufgenommen wird.

Die Abformung des Kiefers mittels Abform- bzw. Abdrucklöffel ist grundsätzlich eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Handelt es sich bei der kieferorthopädischen Behandlung also um eine Maßnahme im Rahmen des GKV-Leistungskataloges (KIG 3-5 bei Personen unter 18 Jahren), so werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Handelt es sich um eine Maßnahme, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten ist (KIG 1-2 für unter 18-Jährige bzw. für über 18-Jährige), werden die Kosten von der privaten Zahnzusatzversicherung übernommen, sofern dort kieferorthopädische Leistungen – auch im entsprechenden Alter – versichert sind.

Die Bracketumfeldversiegelung ist keine Kassenleistung. Das bedeutet, dass die Kosten für diese Maßnahme grundsätzlich aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Zahnzusatzversicherungen, die in ihrem Leistungskatalog auch Leistungen für den kieferorthopädischen Bereich vorsehen, übernehmen die Bracketumfeldversiegelung, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht.

Sofern es sich bei der Behandlung um eine Kassenleistung handelt (KIG 3-5 bei Personen unter 18 Jahren), würden die Kosten für einen herausnehmbaren Retainer ebenfalls von der GKV übernommen. Ein festsitzender Retainer würde im Unterkiefer ebenfalls übernommen, im Oberkiefer jedoch nicht mehr. Wenn also die GKV die Kosten für den Retainer übernimmt, ist eine Leistung der privaten Zahnzusatzversicherung natürlich nicht notwendig und wird daher auch nicht erbracht. Wenn aber eine Leistung seitens der Krankenkasse nicht erbracht wird, weil es sich entweder um einen Retainer handelt, der nicht im Leistungskatalog der GKV enthalten ist, oder weil die Kasse die gesamte Behandlung nicht übernommen hat, dann würden die meisten Versicherer mit KFO-Leistungen diese Kosten übernehmen.

Viele Versicherer, die unter anderem den Bereich Kieferorthopädie abdecken, übernehmen auch die Kosten für Lingualtechnik – sofern diese medizinisch notwendig ist. Diese wird grundsätzlich vom behandelnden Zahnarzt oder Kieferorthopäden festgestellt, kann aber vom Versicherer angezweifelt und durch einen unabhängigen Gutachter überprüft werden.

Die durchschnittlichen Kosten für eine PZR betragen derzeit im Bundesdurchschnitt ca. 120,- €. In den meisten Fällen ist eine solche Behandlung alle sechs Monate medizinisch notwendig und daher ratsam. Moderne Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Kosten für eine PZR bzw. die darin enthaltenen Maßnahmen ganz oder teilweise. Meist ist jedoch eine Abrechnung nach der GOZ-Position 1040 vorgeschrieben.

Die reine Regelversorgung kommt tatsächlich eher selten vor. Meist entscheiden sich Patienten für eine höherwertige Versorgung. Ist die Behandlung an sich medizinisch notwendig, übernimmt eine gute Zahnzusatzversicherung die höheren Kosten teilweise oder manchmal sogar ganz. Dabei spielt es bei privaten Zahnzusatzversicherungen keine Rolle, ob es sich um eine gleichartige oder eine andersartige Versorgung handelt. Entscheidend ist, welche Leistungen bedingungsgemäß im Tarif enthalten sind. Zudem ist eine Abrechnung der Behandlung nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) unerlässlich.

Der Kreuzbiss ist eine Fehlstellung der Front- und Seitenzähne. Es handelt sich um eine Fehlstellung der Zähne. Die Fehlstellung besteht darin, dass die Zähne nicht richtig übereinander stehen, die Zähne beißen seitlich aneinander vorbei. Eine Sonderform des Kreuzbisses ist der Kopfbiss. Hier treffen die Kanten der Frontzähne genau aufeinander, ebenso die Höcker der Backenzähne im Ober- und Unterkiefer. Ein Kreuzbiss kann die Kaufunktion beeinträchtigen. Sind die Frontzähne betroffen, kann er sich bei Kindern negativ auf die Sprachentwicklung auswirken. Außerdem kann falsches Kauen auf Dauer zu Kiefergelenkschmerzen führen. Liegt die Ursache bei Kindern in einem zu schmalen Oberkiefer, wird manchmal eine Gaumennahterweiterung empfohlen. Kreuzbisse werden aber auch mit Zahnspangen oder Alignern behandelt. Besteht die medizinische Notwendigkeit, einen Kreuzbiss zu behandeln, ist es ratsam, mit dem Kieferorthopäden vorab die möglichen Behandlungsmethoden zu besprechen. Die Behandlung kann lange dauern, ein Rückfall ist nicht von vornherein ausgeschlossen. Es können also nicht unerhebliche Kosten entstehen. Der Kieferorthopäde kann einen vorläufigen Behandlungsplan erstellen. Besteht eine Zahnzusatzversicherung mit Leistungen bei KFO-Behandlungen, sollte man diese vorab vom Versicherer prüfen lassen, um zu wissen, welche Zuschüsse hier genau zu erwarten sind.

Man unterscheidet grob zwei Gruppen von Zahnersatz | Festsitzender Zahnersatz | Herausnehmbarer Zahnersatz. Herausnehmbarer Zahnersatz wird umgangssprachlich oft auch als Prothese bezeichnet. Herausnehmbarer und festsitzender Zahnersatz können auch kombiniert werden. Zum festsitzenden Zahnersatz gehören Brücken, (Teil-)Kronen (auch Veneers genannt), Implantate, meist auch Inlays und Onlays.

Die meisten Versicherer haben Mindestvertragslaufzeiten von 1 bis 2 Jahren. Eine Kündigung ist erstmals nach Ablauf dieser Mindestvertragsdauer – meist mit einer Frist von drei Monaten – möglich. Einige Anbieter berechnen das Versicherungsjahr exakt nach dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Das erste Versicherungsjahr endet demnach genau 12 Monate nach Vertragsabschluss. Andere Anbieter arbeiten mit einem sogenannten Rumpfjahr. Das bedeutet, dass das erste Versicherungsjahr bereits am 31.12. des Abschlussjahres endet. Danach entspricht das Versicherungsjahr dem Kalenderjahr. Eine Kündigung wäre dann jeweils zum 31.12. möglich. Der Versicherungsvertrag muss immer schriftlich gekündigt werden. Das Kündigungsschreiben muss die Unterschriften des Versicherungsnehmers und aller versicherten Personen über 16 Jahren tragen.

Der Grund für transparente Kunststoffbrackets liegt meist in der unauffälligen Farbe. Kunststoffbrackets sehen einfach besser aus, der Patient fühlt sich wohler. Allerdings sind Kunststoffbrackets in der Regel nicht so belastbar wie Metallbrackets. Sie sind daher nicht immer empfehlenswert, da sie die Behandlungsdauer erheblich verlängern können. Kunststoffbrackets neigen dazu, sich mit der Zeit zu verfärben. Wenn zahnfarbene Brackets gewünscht werden, werden deshalb oft Keramikbrackets verwendet. Diese sind jedoch teurer und das Material ist im Gegensatz zu Metall etwas spröde. Kunststoffbrackets und vor allem Keramikbrackets müssen daher während der Behandlung häufiger ausgetauscht werden.

Kürettage (auch bekannt als Curettage) ist eine Abkürzung für Ausschabung oder Auskratzung. Hier gibt es zwei unterschiedliche Verfahren; 1. Die geschlossene (supragingivale) Kürettage, bei der unter dem Zahnfleischraum weiche und vor allem harte Zahnbeläge (Konkremente) mithilfe von Küretten, Scalern usw. entfernt werden. 2. Parodontalchirurgische Eingriffe werden durch eine offene (subgingivale) Kürettage vorgenommen. Dabei erfolgt eine Abschabung des krankhaft veränderten Gewebes der Tascheninnenwand, die Entfernung von Zahnstein und Konkrementen von der Wurzeloberfläche sowie des bakteriell infizierten Wurzelzements. Diese zahnärztlichen Eingriffe gehören zur Parodontalzahnheilkunde.

L

Alles, was sich auf die Lippen bezieht, gilt als labial. Der Ausdruck leitet sich vom Lateinischen ab – labium – die Lippe. Im Hinblick auf den Zahn wird dies oft als „lippenseitig“ bezeichnet. genauer gesagt etwas, das auf den Zähnen an der Lippenseite zu sehen ist. „Vestibular“ ist ein Synonym, aber dieser Ausdruck ist nur in der Nähe der Frontzähne verwendet.

Mit Hilfe eines Langzeitprovisoriums kann die geplante Behandlung verzögert werden. Dies dient beispielsweise der Beobachtung der Kieferrelation (Lagebeziehung von Ober- und Unterkiefer zueinander) oder der Heilungsphasen nach chirurgischen Eingriffen. Das Provisorium wird aus Kunststoff hergestellt. Als Befestigungsmaterial wird Zinkoxid-Eugenol-Zement verwendet. Soll die definitive Versorgung adhäsiv befestigt werden, muss der provisorische Zement eugenolfrei (frei von Nelkenöl) sein. In Bezug auf die Zahnzusatzversicherung ist es wichtig zu wissen, dass ein vorhandenes Langzeitprovisorium immer als laufende Behandlung gilt und diese mit der Anfertigung und Eingliederung NICHT abgeschlossen ist. Das Langzeitprovisorium gilt nur dann als solches, wenn eine Haltbarkeit von mindestens 6 Monaten gegeben ist. Erst mit dem Einsetzen der definitiven Versorgung gilt die Behandlung auch im versicherungsrechtlichen Sinne als abgeschlossen.

Das ist der Begriff für die operative plastisch-chirurgische Methode, bei der das Hautgewebe von einem entbehrlichen Bereich an einen neuen gebracht wird. Also sind es in der Regel reine Hautlappen, die bei der Lappenplastik transplantiert werden, einschließlich der Nerven und der Blutgefäße. Diese Lappenplastik erfordert ein genaues Verständnis der Anatomie der Blutgefäße. Unter dem Mikroskop ist es ebenfalls möglich, kleine Blutgefäße zu nähen. Bei sogenannten freien Lappen können diese vom Körper getrennt und anschließend wieder in den Blutkreislauf integriert werden.

Der Laser kann in der Zahnarztpraxis für verschiedene Behandlungen eingesetzt werden, z. B. zur Kariesentfernung (ohne Bohrer), in der Endodontie (Wurzelbehandlung) und Parodontologie zur Entfernung von Krankheitserregern bzw. Keimen oder auch chirurgisch in der Weichgewebechirurgie. Auch bei der Behandlung von Herpes und Aphthen kommt der Laser zum Einsatz. Der Laser ist (wie das Operationsmikroskop) ein Gerät, also keine Behandlung. Der Zahnarzt kann aber grundsätzlich nur Behandlungen und keine Geräte abrechnen. Bei der letzten Neufassung der GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte) wurde jedoch der hohe finanzielle Aufwand für die Anschaffung eines solchen Gerätes berücksichtigt. Der Zahnarzt kann den Einsatz eines Lasers über eine Zuschlagsposition entsprechend zusätzlich abrechnen. Gute Zahnzusatztarife erstatten diese Zuschlagsposition. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Zuschlagsposition einer Laserbehandlung nicht.

Hier sind auch „kleinere“ Behandlungen wie Füllungen o.ä. anzugeben. Rein vorbeugende Prophylaxemaßnahmen (z.B. professionelle Zahnreinigung) sind bei dieser Frage nicht zu berücksichtigen. Muss diese Frage mit “Ja” beantwortet werden, sind die meisten Tarife nicht abschließbar. Es gibt aber auch Anbieter, bei denen ein Abschluss während einer angeratenen oder sogar laufenden Behandlung möglich ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese angeratene / laufende Behandlung „versichert“ ist. Schäden bzw. Maßnahmen, die bereits vor Abschluss einer solchen Versicherung ärztlich diagnostiziert bzw. angeraten, geplant, absehbar oder im Gange waren, sind grundsätzlich nicht vom Versicherungsschutz umfasst – auch dann nicht, wenn der jeweilige Versicherer den Antrag trotz Kenntnis dieses Sachverhaltes annimmt.

Bei Leitungsanästhesie handelt es sich um die gezielte Abschaltung bestimmter Nerven oder Nervenästen. Aufgrund der Umspritzung mit Lokalanästhetika wird die zu behandelnde Stelle während des operativen Eingriffs durch dieses Verfahren schmerzfrei behandelt. Bei der Behandlung kooperieren der Anästhesist und der zuständige Arzt. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, werden während des Eingriffs wiederholt kleine Mengen des Medikaments injiziert.

Das Wort „Lingua“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Zunge“. Um es den Zahnärzten und Zahnärztinnen leichter zu machen, sich im Mundraum zurechtzufinden, benutzen sie Lagebezeichnungen, die die Position der Zähne beschreiben. So existiert zum Beispiel auch die Bezeichnung „lingual“ für die Lage. Diese beschreibt, dass etwas in Richtung der Zunge liegt. Einige Zahnspangen oder ähnliches lingual, also auf der Innenseite der Zähne (zur Zunge hin), werden beispielsweise angebracht. Eine weitere Bezeichnung für die Lage ist etwa „lateral“, was das Zahnstück bedeutet, das sich zur Seite hin befindet.

Bei der Lingualtechnik werden Zahnfehlstellungen durch eine feste Zahnspange korrigiert, die auf der Innenseite der Zähne – also lingual – befestigt wird. Der Ursprung dieser Methode liegt in Japan. Normale Zahnspangen hatten beim Kampfsport immer wieder zu Verletzungen der Lippen geführt.

Der deutsche Begriff für den Lip-Bumper wird manchmal auch als Lippenstoßstange bezeichnet. Es handelt sich um eine funktionskieferorthopädische Apparatur, d.h. eine Apparatur, die mit Muskelkraft arbeitet. Er wird über die unteren Schneidezähne gesetzt, so dass die Lippe etwas von den unteren Schneidezähnen absteht. Dies erfordert einen leichten Muskeleinsatz, um die Lippe zu schließen, was zur Folge hat, dass diese Muskeln gestärkt werden. Außerdem können so leichte Zahnkorrekturen (Engstände in der unteren Zahnreihe) erreicht bzw. die Zahnbogenlänge erhalten werden. Der Lippenformer wird eher selten eingesetzt. Er ist herausnehmbar, sollte aber grundsätzlich 24 Stunden am Tag getragen werden. Der Lip-Bumper wird teilweise von den Krankenkassen erstattet, für Privatabrechnungen wird die GOZ-Position 6160 verwendet.

Entwicklungsstörung in den Bereichen Kopf- und Mittelgesicht. Es ist ein- und zweiseitig höflich. Die Spalte reicht von der Lippe über den Nasenboden, den Kiefer, den harten und weichen Gaumen bis zum Gaumenzäpfchen, wenn sie vollständig ausgeprägt wird.

Ein Locator wird hergestellt, um herausnehmbaren Zahnersatz auf Implantaten zu fixieren. Das Locator-System ist sowohl für Implantate als auch für Prothesen geeignet. Die Haltbarkeit der Locator-Implantate ist hoch, was es dem Patienten ermöglicht, die Prothese leicht auszurichten oder herauszunehmen.

In der Zahnbehandlung wird die Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) am häufigsten angewendet. Das Ziel besteht darin, das Empfinden von Schmerzen während der Behandlung lokal zu reduzieren oder vollständig auszuschalten. Bei der Lokalanästhesie erfolgt die Injektion oder Anwendung des Betäubungsmittels in der Nähe des behandelten Bereichs. Bei der zahnärztlichen Therapie gibt es zwei Arten der Lokalanästhesie; die Infiltrationsanästhesie, die bei der Operation des Oberkiefers angewendet wird, und die Leitungsanästhesie, die bei größeren Eingriffen und der Behandlung im Unterkieferbereich angewendet wird.

Ein unkompliziertes Gerät zur Behandlung von Zahnlücken (z. B. Zahnlücken, die durch vorzeitigen Zahnverlust verursacht werden). Es sorgt dafür, dass die Nachbarzähne in ihrer Position bleiben und verhindert, dass sie in die Lücke gelangen.

M

M.A.R.A. steht für Mandibular Anterior Repositioning Appliance. Es gehört zu den sogenannten Non-Compliance-Apparaturen und ist dem Bereich der Kieferorthopädie zuzuordnen. Das Gerät wird eingesetzt, um einen zu weit zurückliegenden Unterkiefer durch Stimulation des Kieferwachstums zu entwickeln. Zu diesem Zweck übt das Gerät keine Kraft auf den Kiefer aus. Die Stimulation erfolgt durch die Kräfte der eigenen Muskulatur. Ein M.A.R.A.-Gerät gehört zu den festsitzenden Apparaturen. Sie wird rechts und links an den Backenzähnen befestigt und es gibt keine Verbindung zwischen den Spangenteilen. Dadurch ist die Spange kaum sichtbar. Durch das Einsetzen der Apparatur stehen 4 Zähne einem sich nach hinten bewegenden Unterkiefer entgegen. Die M.A.R.A.-Apparatur wird häufig für die KFO-Behandlung bei Erwachsenen verwendet. Anstelle der Bezeichnung M.A.R.A.-Apparatur findet man häufig auch den Produktnamen „Bitainer“. Die Apparatur wird verwendet, wenn kleinere Verschiebungen (2-3 mm) angestrebt werden. Sie wird oft mit anderen Geräten kombiniert. Die Kosten sind vom Einzelfall abhängig, liegen aber bei ca. 500,- € und mehr. Damit eine Zahnzusatzversicherung prüfen kann, ob die Behandlung erstattungsfähig ist, sollte vorab ein Kostenvoranschlag eingereicht werden.

In seiner anatomischen Fachsprache bezieht sich der Begriff Mandibula auf den Unterkiefer. Der Ausdruck hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „mandere“ – „kauen“. Der Unterkiefer, der unter dem Namen Kinnlade bekannt ist, ist ein Knochen, der sich bewegen kann. Die Kieferknochen werden von der Mandibula und der Maxilla (Oberkiefer) geformt. Beide sind Bestandteil der Gesichtsknochen des Menschen und sind auch in den meisten anderen Säugetieren anzutreffen.

Adhäsivbrücke oder Klebebrücke ist auch bekannt. An der Rückseite der Zähne wird sie mit kleinen Metallflügeln befestigt, die keine Beschliffung erfordern. Für den Fall, dass ein Frontzahn verloren geht, kann die Maryland-Brücke eine effektive Option als herkömmlicher Zahnersatz darstellen.

Um die Material- und Laborkosten im Rahmen zu halten, sind vorgeschriebene Abrechnungsmethoden und -größen erforderlich. Die Material- und Laborkosten im kassenzahnärztlichen Bereich sind im BEL (Bundeseinheitliches Leistungsverzeichnis), die im privatärztlichen Bereich im BEB (Bundeseinheitliches Benennungsverzeichnis) festgelegt. Das Bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis (BEL) regelt die Abrechnung von Leistungen im kassenärztlichen Bereich.

Die Maxilla bildet zusammen mit der rechten und der linken Maxilla den Oberkieferknochen. Dieser erstreckt sich vom Boden und den Seitenwänden der Nasenhöhle über die Gesichtsfläche bis hin zum oberen Teil der Mundhöhle. Der Oberkieferknochen beschränkt dadurch drei bedeutende Körperhöhlen. Darüber hinaus stellt er eine zusätzliche Körperhöhle dar. Die Kieferhöhle (sinus maxillaris) stellt eine Abgrenzung der Maxilla dar.: zuerst die 1er, dann die 2er, dann die 4er, dann die 3er und zum Schluss die 5er. Ein gut gepflegtes Milchgebiss ist eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Zahnwechsel. Fallen die Milchzähne zu früh aus, kann es zu Komplikationen vor allem im Kieferbereich kommen. Hieß es früher, um die Milchzähne brauche man sich nicht zu kümmern, die bleibenden Zähne kämen ja später, so weiß man heute, dass diese Sichtweise kritisch zu hinterfragen ist. Tägliche Mundhygiene ist vom ersten Zahn an wichtig. Süße Speisen sollten nicht über längere Zeit im Mund verbleiben (z.B. Lutscher oder Lutschbonbons), da sie ein potentieller Kariesauslöser sind. Sobald die Zähne durchgebrochen sind, ist nicht nur die Mundhygiene wichtig, sondern auch der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt. Es gibt spezielle Kinderzahnärzte, die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert haben. Aber auch jeder andere Zahnarzt kann aufgrund seines Berufes und seiner Ausbildung Kinder behandeln.

Der Gesetzgeber reguliert mit der Mehrkostenregelung sämtliche Ausgaben für Zahnbehandlungen, die über die Standardversorgung hinausgehen. Zahnmedizinische Leistungen müssen von den gesetzlichen Krankenkassen angemessen, zweckmäßig und wirtschaftlich bereitgestellt werden. Daher sieht die Regelversorgung eine beschränkte Übernahme der Kosten für den Zähneschutz und die Zahnerneuerung vor. So wird beispielsweise nur der Ersatz von höchstens vier fehlenden Zähnen pro Kiefer von den Krankenkassen übernommen, wobei der gesetzlich festgeschriebene Eigenanteil von den Krankenkassen abgezogen wird. Der Zahnarzt muss der entsprechenden Krankenkasse einen individuellen Heil- und Kostenplan (HKP) vor jeder Behandlung übermitteln. Dieser stellt den exakten Bedarf an Behandlung dar. Aus ihm kann im konkreten Fall ein zusätzlicher Anspruch auf Regelversorgungsleistungen resultieren. Die Mehrkostenregelung sieht vor, dass der Patient selbst die Ausgaben für eine höherwertige oder andersartige Versorgung trägt, wenn dieser dies beantragt.

Das Wort mesial stammt aus der Fachsprache der medizinischen Anatomie. „Mesial“ ist eine Ableitung des lateinischen Wortes „medial“, was „zur Mitte hin gelegen“ bedeutet. mesial ist in der Zahnmedizin der Teil, der sich in Richtung der Mitte des Zahnbogens befindet – also der nach vorne gerichtete.

Die Metallkeramikkrone, auch bekannt als VMK (Verblend-Metall-Keramikkrone oder Verblendkrone), ist mit einer Metallkappe versehen, die genau auf den Zahn abgestimmt ist. Dieses Käppchen sorgt dafür, dass die Krone ihre Stabilität und Haltbarkeit erhält. Um sicherzustellen, dass die Metallkeramikkrone wie ein echter Zahn aussieht, wird sie teilweise oder vollständig mit zahnfarbener Keramik bedeckt. Beim Aufbrennen der Keramik im Ofen bildet sich eine äußerst starke chemische Verbindung zwischen Porzellan und Metall. Seit vielen Jahrzehnten hat sich die VMK-Technik als äußerst effektiv erwiesen, und die meisten der weltweit verwendeten Kronen und Brücken sind immer noch aus Metallkeramik gefertigt.

Zusätzliche Leistung bei einer Parodontalbehandlung. Die Bakterienart in den Zahnfleischtaschen wird bestimmt, um die Diagnose abzusichern oder ein geeignetes Antibiotikum zu finden.

Das Milchgebiss hat seinen Namen von der milchweißen Farbe der Zähne. Die bleibenden Zähne sind nicht mehr ganz so weiß, sondern eher gelblich. Das Milchgebiss besteht aus 4 mal 5, also insgesamt 20 Zähnen. Jeder Quadrant besteht aus 5 Zähnen, die 1er vorne und die 5er hinten.

Milchzähne sind die Zähne, die beim Kind zunächst entstehen und anschließend durch dauerhafte Zähne ersetzt werden. Die Natur hat den Kiefer bei Kleinkindern so eingerichtet, dass sich zuerst die kleineren Milchzähne bilden, die später wieder ausfallen, da er für die größeren, bleibenden Zähne nicht genügend Platz hätte. Die Milchzähne fallen ab einem Alter von ungefähr sechs Jahren aus und werden durch die dauerhaften, durchbrechenden Zähne ersetzt.

Die meisten Zahnzusatztarife laufen nach Abschluss zunächst für einen bestimmten Zeitraum. Während dieser Zeit kann der Tarif vom Versicherten nicht gekündigt werden – die sogenannte Mindestbindungsfrist. Meist beträgt diese Mindestbindungsfrist zwei Versicherungsjahre oder 24 Monate – je nach Tarif bzw. Versicherer. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, ob das Versicherungsjahr beim Versicherer dem Kalenderjahr entspricht oder nicht. Denn davon hängt ab, bis wann genau die Mindestvertragsdauer läuft. Erst nach Ablauf der Mindestvertragsdauer kann der Vertrag unter Einhaltung der beim jeweiligen Versicherer geltenden Kündigungsfrist – in der Regel drei Monate zum Ende des Versicherungsjahres – gekündigt werden. Kündigt der Versicherungsnehmer nicht, verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Versicherungsjahr.

Mini-Brackets bestehen in der Regel aus Metall. Sie sind nur kleiner als „normale“ Brackets. Das hat den Vorteil, dass sie nicht nur besser aussehen, sondern auch leichter zu reinigen sind. Mini-Brackets werden nicht von allen Zahnzusatzversicherungen bezahlt. Einige Versicherer sehen hier keine medizinische Notwendigkeit.

In der Regel entscheidet der Patient, ob ein fehlender, nicht ersetzter Zahn mit Zahnersatz versorgt werden soll oder nicht. Der Zahnarzt gibt lediglich eine Empfehlung ab, ob es aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, den fehlenden Zahn zu ersetzen. Liegt ein Zahn im nicht sichtbaren Seitenzahnbereich, entscheiden sich Patienten häufig gegen einen Ersatz, da Zahnersatz trotz Vorleistung der gesetzlichen Krankenkasse mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Am besten besprechen Patienten diese Frage jedoch direkt mit ihrem behandelnden Zahnarzt. Bei einigen Zahnzusatzversicherungen können diese fehlenden Zähne gegen besondere Erschwernisse mitversichert werden, wie z.B. eine reduzierte Zahnstaffel in den ersten Versicherungsjahren, eine verlängerte Zahnstaffel oder ein Risikozuschlag. Vereinzelt können 1-2 fehlende Zähne sogar ohne jegliche Erschwernisse mitversichert werden. Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass der Versicherungsfall trotz Mitversicherung noch nicht eingetreten sein darf, da der Versicherer sonst leistungsfrei ist. Der Versicherungsfall tritt hier ein, sobald die medizinische Notwendigkeit der Versorgung des fehlenden Zahnes/der fehlenden Zähne durch den Zahnarzt medizinisch festgestellt wurde. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Mitversicherung des/der fehlenden Zahnes/Zähne auch in den nachfolgenden Tarifen nicht mehr möglich. Der Versicherer wird dies im Leistungsfall durch Rückfragen beim Arzt und ggf. durch Einsichtnahme in die Patientenakte genau prüfen. Der Zahnarzt muss dann stichhaltig begründen können, warum vor Abschluss der Versicherung keine medizinische Notwendigkeit für die Versorgung mit Zahnersatz bestand und warum dies nach Abschluss plötzlich der Fall war. Man kann also schon sagen, dass sich im Vergleich zum Abschlusszeitpunkt nachträglich etwas am Zahnstatus geändert haben muss, z.B. ein Nachbarzahn der bereits bei Abschluss vorhandenen Lücke musste ebenfalls gezogen werden. Der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung mit Mitversicherung des/der fehlenden Zahnes/Zähne allein reicht nicht aus. Es muss auch eine medizinische Notwendigkeit für die Versorgung neu, nach Abschluss, entstanden sein. Nur dann ist der Versicherer später zur Leistung verpflichtet.

Eine Prothese aus Modellguss ist eine Zahnersatzform, die zum Teil herausnehmbar ist. Ein Metallgerüst wird als Basis verwendet, das einzeln in einem Stück gegossen wird. Dieser Sockel ist mit Kunststoff umhüllt und trägt die erforderlichen Zähne. Die Modellgussprothese wird mit Metallklammern an die noch vorhandenen Zähne befestigt. Dieser Zahnersatz lässt sich jederzeit in einem Zahnlabor erweitern, wenn nötig. Wenn überhaupt, erfordert die Modellgussprothese nur eine bescheidene Beschleifenung der eigenen Zähne.

Ein massiver Backenzahn, der auch als Mahlzahn bezeichnet wird. Das lateinische Wort „molaris“ – Mühlstein – ist der Ursprung des Namens. Große, starke Zähne mit großen Höckern (Tubercula) und Grübchen (Fissuren) werden beim Menschen als 6., 7. und 8. Zahn betrachtet. Der Tuberculum carabelli ist der häufigste akzessorische Höcker des ersten Molars. Molaren werden zur Zerkleinerung der Nahrung verwendet.

Im Lateinischen wird die Schleimhaut „Mukosa“ genannt, die die Mundhöhle eines Menschen auskleidet. Ein unverhorntes Plattenepithel mit mehreren Schichten bildet seine Struktur. Durch Drüsenabsonderungen wird der Mukosa eine feuchte Umgebung geboten. Die Mukosa bietet Schutz vor Einflüssen aus Wärme, Chemie und Mechanik. Sie bewirkt, dass Lebensmittel gleitfähig sind und ihre Aufspaltung aus chemischer Perspektive einleiten. Sie hat auch ein Empfinden für Tasten, Geschmack und Temperatur.

Kleine Gummiringe, elastische Kunststoffketten und filigrane Spiralfedern sowie Bänder, Brackets und ein Drahtbogen sind in ihm enthalten. Auf der Vorderseite der Zähne werden die Brackets mit einem speziellen Kleber fixiert. Der Druck, der aus dem Drahtbogen austritt, wird an die Zähne und die Zahnwurzeln weitergegeben. Apparaturen, die festsitzen, können einzelne Zähne oder ganze Zahngruppen verschieben.

Schmerzen im Kiefer, manchmal auch lokalisierte Schmerzen aus dem Nackenbereich, sind die Hauptsymptome einer Myoarthropathie. Darüber hinaus zeigt sich eine Malokklusion (inkorrekter Biss der Zähne) oder eine überempfindliche Kaumuskulatur. Die Ursache für die Myoarthropathie liegt in der Regel in der Kaumuskulatur. Symptome können auch Kopfschmerzen, Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes oder beim Kauen sowie Knackgeräusche sein. Sie können auch Anzeichen für eine Myoarthropathie sein, eine Erkrankung des Kausystems.

N

In der klassischen Neurolysedefinition wird die Isolation des Zahnnervs vom Bindegewebe beschrieben. Dabei erfolgt die Freisetzung des Nervs durch einen chirurgischen Eingriff, der den Zahnnerv von Einschränkungen und Verwachsungen befreit. Eine Leitungsanästhesie oder eine dauerhafte Stilllegung bei schwerwiegenden Schmerzen unterbrechen die Nervenleitung. Die Neurolyse wird in der Regel bei langanhaltenden Schmerzen eingesetzt.

In der Zahnmedizin wird die ideale, also neutrale Position der Kieferbögen und Zahnreihen als Neutralbiss oder Eugnathie beschrieben. Die optimale Positionierung des Oberkiefers zum Unterkiefer, die zum Kauen ideal ist und auch korrekt zum gesamten Schädel steht, wird als Regelbiss oder Normalbiss bezeichnet. Beim Neutralbiss handelt es sich um einen üblichen Biss, bei dem die Unterkiefer und der Oberkiefer genau miteinander verzahnt sind. Seitwärts betrachtet befindet sich die Basis des Oberkiefers kaum vor dem Unterkiefer.

Compliance ist das englische Wort für Zustimmung, Einwilligung, Einverständnis. Bei Non-Compliance-Apparaturen muss der Patient nicht gezielt mitarbeiten, damit die gewünschten Veränderungen eintreten. Die Apparaturen sind fest im Mund verankert. Non-Compliance-Apparaturen werden in der Regel dann eingesetzt, wenn herkömmliche herausnehmbare Apparaturen für den Behandlungserfolg nicht ausreichen oder um die Behandlungszeit zu verkürzen. Das Gegenteil einer Non-Compliance-Apparatur wäre z.B. das Headgear oder die lose herausnehmbare Zahnspange. Beide erfordern eine hohe Disziplin des Trägers. Oft werden sie nicht lange genug oder gar nicht getragen.

Wer sein Bonusheft regelmäßig und lückenlos führt, sichert sich einen „Bonus“ bei der Krankenkasse im Bereich Zahnersatz. 20% Bonus zusätzlich zur Regelversorgung kann derjenige erwarten, der 5 Jahre lückenlose Vorsorge im Bonusheft nachweisen kann. Bei 10 Jahren lückenloser Vorsorge sind es sogar 30% Mehrleistung zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkasse.

O

Nicht jede Person besitzt natürlich schöne Zähne. Einige Schneidezähne weisen eine übermäßige Wucht auf oder haben zu lange Abstände. Die Odontoplastik wird hier eingesetzt. Darunter fällt die Neugestaltung eines Zahnes. Dies führt zur Schaffung eines schönen Zahnbildes, das dem Patienten wieder Freude am Leben und Selbstvertrauen schenkt. Odontoplastik wird auch häufig verwendet, um die Zahnfleischpapille (den oberen Teil des Zahnfleisches, der zwischen die Zähne reicht) aufzubauen. Es erfolgt die Schließung unangenehmer Lücken zwischen den Zähnen.

Beim offenen Biss liegen die Zahnreihen nicht übereinander. Zwischen ihnen ist eine Lücke. Der offene Biss kann im Frontzahnbereich (meist) oder im Seitenzahnbereich (selten) auftreten. Insbesondere das Daumenlutschen oder der Gebrauch von Schnullern über das Säuglingsalter hinaus kann zu einem offenen Biss im Frontzahnbereich führen. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung führen, da die Zunge durch die elliptisch geformte Lücke zwischen den Schneidezähnen in eine Fehlstellung gerät. Der Patient hat auch Schwierigkeiten beim Abbeißen der Schneidezähne. Durch den offenen Biss kommt es häufig zu einer Mundatmung, die zu einer übermäßigen Austrocknung der Mundhöhle führt. Die Zähne werden nicht ausreichend mit Speichel umspült. Ein offener Biss wird häufig mit einer herausnehmbaren Zahnspange behandelt. Die Behandlung wird in vielen Fällen vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Werden jedoch spezielle Geräte gewünscht oder verwendet, können private Zuzahlungen anfallen. In manchen Fällen wird der Kieferorthopäde auch eine festsitzende Spange empfehlen. Auch hier übernimmt die Krankenkasse bei entsprechender Einstufung die Behandlung, allerdings immer nur mit herkömmlichen Brackets und Bögen. Moderne Zahnzusatzversicherungen decken hier eventuelle Mehrkosten weitgehend ab.

Eine Beschreibung der Lage und Richtung. „occludere“ ist ein lateinischer Ausdruck für „verschließen“. Der Begriff wird in der Zahnmedizin verwendet, um die Kaufläche eines Zahnes zu beschreiben – darunter kann ein Zahn oder eine ganze Zahnreihe fallen. Zähne, die auch eine Kaufläche haben (Backenzähne), werden als „okklusal“ bezeichnet.

Die Positionierung der Zahnreihe von unten nach oben; der Zahnreihenschluss. Wenn die Okklusion ungenau ist, fehlt die Übertragung von Kraft und es kommt zu einem Fehlbiss. Dadurch werden die Muskulatur und der Knochenbau beeinträchtigt, es gibt Schmerzen im Kiefer und die Kaumuskeln sind gespannt. Dies kann dazu führen, dass der Zahn zerfällt und der Kiefer sich verformt.

Keramik- oder Goldfüllung in der Füllungstherapie. Es ist erforderlich, dass es vor der Behandlung durch den Zahnarzt im zahntechnischen Labor produziert wird. Der Zahnarzt verwendet die Füllung mithilfe eines speziellen Befestigungsverfahrens in den zuvor gereinigten Zahn. Das Onlay überlagert im Gegensatz zum Inlay-Verfahren auch den gesamten Kaubereich und die Höcker des beschädigten Zahnes.

„os“ ist die lateinische Abkürzung für Mund. Relevante Bedeutung „bezogen auf den Mund“ bzw. „zur Mundhöhle gehörend“. Der Ausdruck wird oft in der Zahnmedizin verwendet, da der Zahnarzt vorwiegend im Mundraum tätig ist.

Ein medizinischer Ausdruck, der die Wörter „osteon“ – Knochen – und „plattein“ – formen/bilden aus dem Griechischen zusammensetzt. Das sind chirurgische Eingriffe, die sich auf die Knochen auswirken. Osteoplastische Maßnahmen umfassen kleine Ausfüllungen, eine Korrektur der Knochenform und eine Wiederherstellung der Knochen. Dabei kommt es zum Einsatz von eigenen Knochen, Spenderknochen oder völlig fremden, anorganischen Stoffen.

Ein chirurgischer Eingriff, der eine kontrollierte Durchtrennung der Knochen zur Korrektur von Fehlstellungen des Knochenwachstums beinhaltet. Das Verfahren in der Zahnchirurgie wird als Kieferosteotomie bezeichnet. Es kann verwendet werden, um den Unterkieferknochen zu verlängern oder zu verkürzen oder um den Oberkiefer zu verschieben.

P

PACT – diese Abkürzung steht für photodynamische antimikrobielle Chemotherapie oder auch photoaktivierte Chemotherapie.

Aus dem Lateinischen stammt der Begriff „palatinal“. Eine Angabe zur Richtung oder zum Ort in der Zahnheilkunde. Also „auf den Gaumen zu“ oder „auf den Gaumen zu“. Der Ausdruck bezieht sich auf die Zähne, die auf den Gaumen hinweisen, und ist nur für den Oberkiefer gedacht.

Der Begriff „para“ stammt von den griechischen Wörtern „odous“ – Zahn – ab. Es handelt sich bei der Zahnmedizin um Beschwerden, Erkrankungen oder Behandlungen im Zusammenhang mit dem Zahnhalteapparat. Zusätzlich zum Begriff parodontal gibt es auch den veralteten Begriff paradontal, der die gleiche Bedeutung hat.

Zahnfleischbehandlungen, die darauf abzielen, Zahnfleischkrankheiten vorzubeugen und zu reparieren. Oftmals sind Bakterien, aber auch Pilze und Hefeorganismen die Ursachen. Parodontalbehandlungen werden im Allgemeinen auf konservative Weise durchgeführt, d. h. ohne chirurgischen Eingriff. Ein chirurgischer Eingriff ist nur bei fortgeschrittenen Erkrankungen notwendig, da die Erreger in das Zahnfleisch eindringen können.

Diese Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn in der Vergangenheit bereits eine Behandlungsbedürftigkeit wegen Parodontose/Parodontitis ärztlich festgestellt wurde oder Sie sich aktuell in einer laufenden Parodontose-Behandlung befinden. Eine laufende Parodontosebehandlung gilt im versicherungsrechtlichen Sinne erst dann als abgeschlossen, wenn diesbezüglich keine Nachkontrollen oder Nachbehandlungen (Recall) mehr erforderlich sind.

Eine Entzündung des Zahnfleisches durch Bakterien kann ohne Behandlung dazu führen, dass der Zahnhalteapparat völlig zerstört wird. Es gibt eine Unterscheidung zwischen marginaler und apikaler Parodontitis (beginnend am Zahnfleischsaum) und apikaler Parodontitis (beginnend an der Zahnwurzelspitze). Der Grund dafür liegt in bakteriellem Zahnbelag (Plaque). Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, tritt zuerst eine Blutung des Zahnfleisches auf. Dann geht das Zahnfleisch wieder zurück und schließlich lösen sich die Zähne und fallen aus. Plaque und Zahnstein können durch eine angemessene Mundhygiene vermieden werden, was auch die Parodontitis vermeidet.

Der Begriff „Zahnhalteapparat“ ist ein lateinischer Name. Im oberen und unteren Kiefer sind die Zähne in individuellen Zahnfächern (Alveolen) untergebracht. Daher wird der Alveolarfortsatz als die Zahnfortsätze der beiden Kieferknochen bezeichnet. Die einzelnen Zähne haben keine unmittelbare Verbindung zum Kieferknochen, sondern werden durch einen Bandapparat verbunden. Die Funktion des Parodontiums umfasst alle Strukturen, die einen Zahn im Knochen halten. Das Zahnfleisch (Gingiva), die Wurzelhaut (Desmodont), der Alveolarfortsatzknochen und der Zement der Zahnwurzel sind die vier Hauptbestandteile.

Alle entzündlichen Erkrankungen des Alveolarknochens, der Wurzelhäute und des Zahnfleisches werden hier zusammengefasst. Plaquebakterien und Vitaminmangel sind die Ursachen für Parodontopathie. Infolgedessen treten Zahnfleischbluten und Abszessen auf. Knochenabbau und Zahnverlust sind mögliche Konsequenzen. Es wird empfohlen, sich vorzubereiten; regelmäßiges Putzen der Zähne, Spülen und Reinigen mit Zahnseide und Interdentalbürsten.

Die Versicherer fragen im Antrag, ob bereits eine Parodontosebehandlung stattgefunden hat und ermöglichen den Abschluss nur, wenn dies nicht der Fall ist. Am einfachsten ist es dann, einen Tarif ohne Gesundheitsfragen abzuschließen. Läuft zum Zeitpunkt des Abschlusses noch eine entsprechende Behandlung, so ist dieser Bereich grundsätzlich noch vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, bis die laufende Behandlung endgültig abgeschlossen ist. Es gibt Zahnzusatztarife, die umfangreiche Leistungen für Parodontosebehandlungen erbringen. Nach Möglichkeit sollte darauf geachtet werden, dass der Versicherer kassenunabhängig leistet, d.h. die Leistung nicht davon abhängig macht, ob die gesetzliche Krankenversicherung für die Behandlung eine Vorleistung erbracht hat oder nicht.

Eine Entzündungskrankheit, die Zahnimplantatträger betrifft; ähnlich wie bei Naturzähnen Parodontitis. Die Periimplantitis bewirkt, dass die Schleimhaut um das Implantat herum und der Knochen, der es trägt, wieder aufgebaut werden. Dies kann zu einem Implantatsverlust führen. Wie die Parodontitis tritt die Periimplantitis auf, wenn sich Bakterien oder Essensreste ablagern.

Die Endung “-itis” macht bereits deutlich, dass es sich bei der Periimplantitis um eine Entzündung handelt. Es handelt sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates, ähnlich der Parodontitis, jedoch am Implantat. Die Schleimhaut ist entzündet und bildet sich zurück. Würde man die Entzündung nicht behandeln, wäre der Verlust des Implantats die Folge. Eine Behandlung ist also dringend angeraten. Solange nur das Weichgewebe betroffen ist, spricht man von einer Mukositis. Dies ist ein Stadium, in dem eine Behandlung schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann und eine rasche Heilung eintritt. Hier geht es darum, die entzündungsauslösenden Bakterien abzutöten, was durch verschiedene Methoden wie Spülungen, Antibiotika oder Laserbehandlungen erreicht werden kann. Bleibt die Mukositis jedoch unbehandelt, geht sie in das Stadium der Periimplantitis über, die dann neben dem Weichgewebe auch den Knochen befällt. Abgebauter Kieferknochen regeneriert sich nicht von selbst – zur Behandlung ist dann ein Knochenaufbau notwendig. In diesem Fall muss kieferchirurgisch eingegriffen und Knochenersatzmaterial eingebracht werden, damit das Implantat weiterhin fest sitzt. Damit man bei einer Periimplantitis nicht auf hohen Kosten sitzen bleibt, braucht man leistungsstarke Zahnzusatztarife. Denn diese Tarife müssen sowohl für Parodontosebehandlungen als auch für Implantate und Knochenaufbau (und zwar Knochenaufbau auch als Behandlung, nicht nur als Vorbereitung für ein Implantat) umfangreiche Leistungen erbringen, damit dieses Risiko umfassend mitversichert ist. Die gesetzliche Krankenversicherung leistet hier wenig bis gar nichts. Die beste Vorsorge ist natürlich eine gute Mundhygiene und der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt, damit eine eventuell auftretende Mukositis frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Auch hier sind gute Leistungen im Prophylaxebereich bei Zahnzusatzversicherungen von Vorteil. Diese übernehmen in einem bestimmten Rahmen die regelmäßige professionelle Zahnreinigung.

Die Haut der Knochen. Das Periost ist ebenfalls in den Kieferknochen zu finden. Das Bindegewebe ist straffer und setzt sich aus vielen Nerven und Gefäßen zusammen. Dadurch ist es möglich, den Knochen zu füttern und die Regeneration der Knochensubstanz zu stimulieren. Die Knochenhaut zeigt aufgrund der Nervenfasern eine hohe Schmerzempfindlichkeit.

Bei einem Perkussionstest wird der Zahn abgeklopft. Durch dumpfe, hohl klingende Geräusche können Karies, Frakturen, Risse und versteckte Eiterherde diagnostiziert werden. Eine konkrete Diagnose wird dann empfohlen. Klingt es hell, ist der Zahn gesund.

Eine spezielle Form der Verankerung von Teilkronen, die Pins (Stiften) verwendet. Dadurch wird nur ein Teil der natürlichen Zahnkrone von der Teilkrone abgedeckt. Die Stifte sind neben dem Zahnmark (Pulpa) im Zahnbein (Dentin) anzubringen. Darüber hinaus ist es möglich, die betroffene Stelle mit einem kleinen Rosenbohrer zu körnen.

Speisereste, Bakterien und Speichel bilden die Plaque (Zahnbelag), die sich an schwierig zu reinigenden Zahnflächen, insbesondere am Zahnfleischrand und in den Zahnzwischenräumen, ansammeln. Es kommt vor, dass die Zähne nicht in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Plaque kann mit einer täglichen Mundhygiene problemlos beseitigt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird sie fest und es entsteht Zahnstein, der nicht mit der Zahnbürste entfernbar ist. Darüber hinaus entwickeln sich Bakterien, die Zähne und Zahnfleisch befallen und Karies und Zahnfleischentzündung verursachen.

Ihre Lippen halten sie vor den Zähnen und sie liegt locker vor ihnen. Es wird der Lippenschlussreflex trainiert, indem die Platte stundenlang gehalten wird. Die Mundvorhofplatte findet in der Regel Anwendung bei Kleinkindern. Zahnstellungsanomalien sowie Lippen- und Zungenfehlfunktionen werden dadurch behandelt.

Bei vorzeitigem Milchzahnverlust kann es zu Platzverlusten kommen – das heißt, die Nachbarzähne der Lücke rücken automatisch zusammen, so dass der Platz für den nachkommenden bleibenden Zahn schnell nicht mehr ausreicht. Die Folge ist eine Zahn-/Kieferfehlstellung. Platzhalter sollen das automatische Zusammenrücken der Nachbarzähne verhindern – sie dienen also in erster Linie der Prävention.

Nicht genug Platz für die Zähne im Kiefer. Daher befinden sie sich in einer schiefen oder gedreht stehenden Position.

Eine Plombe ist nichts anderes als eine Zahnfüllung. Bis vor wenigen Jahren war dies eine umgangssprachliche Bezeichnung für vor allem Amalgamfüllungen im Backenzahnbereich. Die eigentliche Bedeutung von Plombe ist Siegel, das Gehäuse oder Behälter verschließt.

Der Positioner zählt zu den Geräten zur Retention. Nachdem die aktive Phase einer KFO-Behandlung abgeschlossen ist, ist es seine Verantwortung, das Ergebnis der Behandlung so lange zu festigen, bis der Organismus die neue Zahnstellung als normal empfindet. Es ist auch möglich, mit dem Positioner geringfügige Veränderungen der Zahnstellung vorzunehmen.

Im bleibenden Gebiss ist ein kleiner Backenzahn zu finden. Vor den hinteren Backenzähnen (Molaren) und hinter den Eckzähnen liegen die beiden kleineren Backenzähne, die Prämolaren genannt werden. Ein Prämolar verfügt über zwei bis drei Höcker sowie einen bis zwei Wurzelkanal. Eine Person hat acht Prämolaren, von denen vier im Unter- bzw. vier im Oberkiefer liegen. Bei den Prämolaren entwickelt sich zuerst ein Milchzahn, bevor sich der bleibende Zahn bildet

Dies bezieht sich auf sämtliche Operationen und Behandlungen, die zur Vorbereitung auf eine Operation durchgeführt werden. Das lateinische Wort „prae“ bedeutet „vorher“, „vorher“. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Maßnahmen um Beratungsgespräche oder um Medikamente, die zur Durchführung der Operation notwendig sind. Eine Voruntersuchung vor einer Operation stellt ebenfalls eine Voruntersuchung dar.

Präprothetische Maßnahmen werden angewendet, um eine geplante Zahnersatzversorgung zu unterstützen oder vorzubereiten. Das lateinische Wort „prae“ bedeutet „vorher“, „vorher“. Die chirurgische Vorbehandlung ist eine präprothetische Maßnahme, die unter anderem das Einbringen eines Implantats oder konservierende Maßnahmen wie die Versorgung eines Zahns mit einer Aufbaufüllung vor der Aufnahme einer Krone umfasst, um eine bessere Haltbarkeit zu erzielen.

Es gibt eine Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Wundheilung und knöcherner Einheilung bei der Wundheilung. Wenn die Schleimhautwunde nach Entfernung eines Zahns mit einer Naht verschlossen wird, spricht man von primärer Wundheilung. Normalerweise ist die primäre Wundheilung 7 bis 10 Tage nach einer Operation so weit fortgeschritten oder vorangeschritten, dass eine Entfernung der Nähte möglich ist. Die primäre Wundheilung wird in der Zahnmedizin üblicherweise bevorzugt, da sie im Gegensatz zur sekundären Wundheilung normalerweise keine Komplikationen verursacht und eine Behandlung schnell abschließen kann.

Progenie wird häufig auch als „vorstehendes Kinn“ bezeichnet. Bei einem normalen Gebiss stehen die oberen Schneidezähne etwas weiter vorne als die unteren Schneidezähne. Bei der Progenie ist es umgekehrt. Es besteht eine Vorverlagerung des Unterkiefers. Progenie ist ein umgangssprachlicher Begriff. Medizinisch spricht man von einer Unterkieferprognathie. Heutzutage wird diese Fehlstellung behandelt. Meist erfolgt die Behandlung aus ästhetischen Gründen. Sie kann aber auch medizinisch notwendig sein, wenn Probleme beim Kauen und Sprechen auftreten. Unbehandelt treten im Erwachsenenalter häufig Kieferschmerzen auf.

In der Medizin bezieht sich dieser Begriff generell auf präventive Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten und Komplikationen. In der Zahnheilkunde ist die Prophylaxe von großer Bedeutung. Die zahnärztliche Vorbeugung zielt darauf ab, Infektionen im Mundraum und Zahnkrankheiten frühzeitig vorzubeugen. Es gibt unterschiedliche Arten von Prophylaxe. Das tägliche Putzen der Zähne stellt eine Maßnahme der Basisprophylaktik dar. Kollektive Prophylaxe umfasst ganze Gruppen, etwa Zahnuntersuchungen oder Schulungen in Kindergärten und Grundschulen. In Risikogruppen spricht man von einer Intensivprophylaxe. Einzel-/Einzelprophylaxe ist nur für einzelne Personen bestimmt. In der Regel werden während einer zahnärztlichen Einzelprophylaxe verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel die Entfernung von Zahnsteinen und die Versiegelung.

Häufige Gründe für eine Prothese sind altersbedingter Zahnverlust, Karies oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis). Der Verlust von Zähnen erschwert das Kauen und Beißen. Außerdem können fehlende Zähne zu Kieferbeschwerden und Fehlstellungen führen. Bei Prothesen unterscheidet man zwischen Teil- und Vollprothesen sowie zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Prothesen. Bei einer herausnehmbaren Prothese hat der Patient die Möglichkeit, die Prothese selbst herauszunehmen, z.B. zum Schlafen oder zur Reinigung. Bei einer Teilprothese sind noch eigene Zähne zur Befestigung vorhanden. Man unterscheidet hier die Modellgussprothese, die Geschiebeprothese und die Teleskopprothese.

Prothetik ist das Synonym für Zahnersatz. Prothetik umfasst die Planung, Herstellung und Eingliederung von Zahnersatz. Prothetische Arbeiten können heute in einer großen Variationsbreite angefertigt werden, wie zum Beispiel Kronen, Brücken und Prothesen. Die natürliche Funktion und Ästhetik kann durch die moderne Prothetik wiederhergestellt werden.

Das Provisorium ist eine vorübergehende Maßnahme bis zur Fertigstellung des endgültigen Zahnersatzes. Es besteht meist aus Zink- und Calciumsulfat oder auch aus Zinkoxid-Nelkenöl. Handelt es sich um ein Provisorium, spricht man von einem Langzeitprovisorium. Dabei handelt es sich um laborgefertigte Zahnkronen und -brücken, die jedoch nur eine sehr begrenzte Zeit halten und relativ bald durch einen festsitzenden, dauerhaften Zahnersatz ersetzt werden müssen.

Eine Vitalitätsprüfung wird vom Zahnarzt durchgeführt, wenn er mehr über den Zustand eines Zahnnervs bzw. des Zahnmarks erfahren will. Dafür wird Kältespray auf einen Watteträger gesprüht und an den Zahn gehalten, der getestet werden soll. Wenn der Patient keine Anzeichen dafür hat, dass das Zahnmark dauerhaft geschädigt ist. Jedoch liefert die Vitalitätsprüfung keine Diagnose, sondern nur erste Anzeichen.

Das Zahnmark, die Pulpa genannt wird, ist eine weiche Substanz, die das Zahninnere füllt. Die Reichweite reicht von der Zahnkrone bis zum oberen Rand der Zahnwurzel. Umgangssprachlich wird die Pulpa Nerv genannt, aber das stimmt nicht ganz. Obwohl sie Nervenfasern enthält, sind sie von Blutgefäßen und Bindegewebe umschlossen.

Wenn sich die Pulpa, das Zahnmark, entzündet, spricht man von Pulpitis. Die Pulpa besteht aus Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäßen sowie Nervenfasern. Wenn der Zahnarzt einen Zahn behandelt und ihn dabei chemisch, mechanisch oder thermisch reizt, kann es passieren, dass zuerst das Äußere und dann das Innere des Zahns geschädigt wird. Durch Risse können Bakterien in den Zahn eindringen. Eine beginnende Pulpitis macht sich meist durch Zahnschmerzen bemerkbar. Auch eine tiefe Karies kann zu einer Pulpitis führen. Ist der Schmerz nur kurz oder lokal begrenzt, kann die Pulpitis schnell abheilen (reversible Pulpitis). Ist der Zahn dauerhaft gereizt, kommt es zu einer chronischen Entzündung (chronische Pulpitis). Folgeschäden können dann Wurzelentzündungen sein. Die Diagnose einer Pulpitis ist nicht einfach und wird meist als Zufallsbefund durch Röntgenaufnahmen oder während einer Wurzelbehandlung entdeckt. Letztlich kann der Zahnarzt eine Pulpitis nur im Rahmen einer Wurzelbehandlung behandeln. Dabei ist zu beachten, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Anzahl und Art der Wurzelbehandlungen über den Leistungskatalog einschränken. Moderne Zahnzusatzversicherungen leisten in diesem Bereich bis zu 100 Prozent.

Q

Die Quadhelix wird zur transversalen Erweiterung des Oberkiefers verwendet. Sie besteht aus einem Drahtbogen mit 4 Windungen. Der Kieferorthopäde kann sie gezielt einstellen. Das Gerät wird an den ersten großen bleibenden Backenzähnen befestigt. Ist die Gaumennaht noch nicht verwachsen (Kleinkinder), wird sie durch die Quadhelix erweitert. Meist wird ein Kreuzbiss im Seitenzahnbereich behandelt, der durch eine zu geringe Breitenentwicklung des Oberkiefers entsteht. Durch die 4 Windungen ist es möglich, den Zahnbogen im hinteren und vorderen Bereich unterschiedlich stark zu erweitern. Dies erfordert aber auch eine intensive Betreuung und Kontrolle durch den Kieferorthopäden. Regelmäßige Kontrolltermine in relativ kurzen Abständen sind erforderlich. Die Quadhelix wird im Bereich der Frühbehandlung eingesetzt. Die Patienten sind in der Regel im Grundschulalter. Die Quadhelix kann nach BEL (Material- und Laborkosten) über die Krankenkasse abgerechnet werden. Vor Beginn der Behandlung muss jedoch geklärt werden, ob die gesetzliche Krankenkasse die gesamte Behandlung übernimmt. Sollte dies der Fall sein, können dennoch private Zuzahlungen anfallen, die dann über eine private Zahnzusatzversicherung mit Leistungen für den kieferorthopädischen Bereich erstattet werden können.

Quecksilber ist ein flüssiges, silbrig glänzendes Metall, das in Amalgamfüllungen enthalten ist. Es ist umstritten, ob die Menge an Quecksilber, die in einer Standardamalgamfüllung enthalten ist, die von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des Festzuschusses erstattet wird, gesundheitsschädlich ist oder nicht.

R

Zur Berechnung des Regelhöchstsatzes (auch Höchstsatz genannt) dient der Einfachsatz als Grundlage. Bei Zahnbehandlungen mit höherer Schwierigkeitsgrad sollte er angewendet werden. Die Multiplikation des Einfachsatzes erfolgt durch einen Steigerungsfaktor von 2,3. Beim Regelhöchstsatz ist im Gegensatz zum Höchstsatz (Einfachsatz mit 3,5 multipliziert) kein spezieller Zeitaufwand oder eine höhere Behandlungsschwierigkeit in der Rechnung anzugeben.: | Der herausnehmbare Retainer wird meist nach kleineren bis mittelschweren KFO-Behandlungen durch eine festsitzende Zahnspange eingesetzt, um die Zähne in der neuen Zielposition zu stabilisieren. | Der festsitzende Retainer (auch Klebe-Retainer genannt) wird bei mittelschweren bis schweren KFO-Behandlungen direkt im Anschluss an die Entfernung einer festsitzenden Zahnspange eingesetzt. Der Retainer wird in der Regel auf der Zahninnenseite befestigt und dient ebenfalls der Stabilisierung der Zähne in der neuen Zielposition. Die Behandlungsdauer mit einem herausnehmbaren Retainer ist in der Regel mindestens so lang wie die vorausgegangene kieferorthopädische Behandlung. Der festsitzende Retainer wird auf unbestimmte Zeit an der Innenseite der Zähne befestigt.

In Deutschland erstatten alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Zahnersatz nach dem seit 2005 geltenden Festzuschusssystem. Danach ist der Zahnarzt verpflichtet, bei jeder Versorgung mit Zahnersatz den jeweiligen Befund zu erheben und in einen Heil- und Kostenplan einzutragen. Dieser wird der Krankenkasse zur Prüfung vorgelegt. Für den jeweiligen Befund erhält der Versicherte einen Festzuschuss, der durch ein regelmäßig geführtes Bonusheft erhöht werden kann. Der Festzuschuss beträgt 50-65 % der Regelversorgung. Die Regelversorgung unterliegt dem Wirtschaftlichkeitsgebot. Danach müssen die Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Wünscht der Patient eine höherwertige Versorgung, sind die Mehrkosten privatärztlich abzurechnen und somit vom Patienten selbst zu tragen. Die Regelversorgung ist somit die Versorgung des Befundes in einem Umfang, der dem Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuches unterliegt.

Es gibt Zahnzusatztarife, deren Leistungen sich an der Regelversorgung orientieren. Häufig gibt es Tarife mit der Leistung „doppelter Festzuschuss“. Der Versicherte erhält dann den gleichen Betrag, den er von der Krankenkasse erhält, zusätzlich von der privaten Zahnzusatzversicherung. Die meisten Zahnzusatztarife leisten im Rahmen einer reinen Regelversorgung zu 100 %. Bei einer reinen Regelversorgung fällt für den Patienten also kein Eigenanteil an.

Eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, künstlichen Zahnersatz zu vermeiden. Es wird dem Patienten ein neuer Zahn gegeben. Wenn sich ein Zahn aus seinem Zahnfach gelöst hat, zum Beispiel durch einen Unfall, ist eine Reimplantation erforderlich. Er wird vom Zahnarzt wieder eingesetzt und mit einer Schiene stabilisiert, bis er fest gewachsen ist.

Ein natürlicher Vorgang, bei dem Phosphat- und Calciumionen, die im Speichel vorkommen, die Substanz des Zahnschmelzes in gewissem Maße wieder herstellen. Dabei erfolgt die Reparatur von Kleinstschäden am Zahn, während größere Schäden (natürlicherweise) nicht repariert werden können. Die Zähne würden sich abreiben oder auf Dauer durch Säuren abgetragen werden, wenn sie nicht remineralisiert würden. Regelmäßige Zahnpflege und eine ausgewogene Ernährung können einen positiven Einfluss auf den Remineralisierungsvorgang haben.

Wenn nur zwei bis drei Zähne pro Kiefer übrig sind, ist es dennoch möglich, eine Prothese mithilfe von speziellen Teleskopkronen daran anzubringen. Dafür werden normalerweise Resilienzteleskope eingesetzt. Die Kronen (Primär- und Sekundärkrone) bilden ihre Struktur. Eine solche Prothese wird Deckprothese oder Cover Denture Prothese genannt. Aufgrund des Knochenrückgangs sind die Zähne in der Regel bereits locker, weshalb sie nur als Leitfaden für die Resilienzteleskope dienen. Der Halt erfolgt durch Saughaftung. Die Resilienzteleskope wird durch permanentes Zementieren der Primärkrone an die geschliffenen Restzähne fixiert. Als Leiterteil der Prothese wird die Sekundärkrone beim Einsetzen über die Primärkrone geschoben.

Zusätzlich oder als Alternative zu Retentionsplatten werden feste Haltespangen verwendet. Sie setzen sich aus einem dünnen Drahtband zusammen, das an die Zähne geklebt ist. Der Retainer ist eine Nachsorgemaßnahme und sichert den dauerhaften Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung. Ein Retainer ist im Prinzip ein „Zahnstabilisator“, der die Zähne in der Position hält, in der sie sich zum Zeitpunkt des erfolgreichen Abschlusses einer kieferorthopädischen Behandlung befunden haben.

Zahnspange, die herausnehmbar sind. Oftmals wird dem Patienten zur Beendigung der aktiven KFO-Behandlung eine Retentionsplatte verabreicht. Diese gewährleistet, dass die geradegerückten Zähne an ihrer Position bleiben und nicht wieder zurückwandern, bis der neue Biss sich festgestellt hat.

Das Wort „retinere“ stammt aus dem Lateinischen. Dies beschreibt in der Zahnmedizin das Durchbruchverhalten eines Zahnes. Bei Kleinkindern ist der Zahndurchbruch der Milchzähne in der Regel problemlos, während es bei Erwachsenen Probleme mit dem Zahndurchbruch der Weisheitszähne geben kann. Der Zahnarzt bezeichnet einen retinierten Durchbruch, wenn ein Zahn beispielsweise nicht oder zu spät oder nur teilweise durchbricht, weil er Platzmangel hat.

Gerade nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung kann es immer wieder vorkommen, dass sich die Zähne in Richtung der Fehlstellung zurückbewegen. Dieses Zurückwandern bzw. diese Rückwanderungstendenz der Zähne wird als Rezidiv bezeichnet. Je stärker die Zähne zur Regulierung bewegt werden mussten, desto höher ist das Rezidivrisiko. Ein Rezidiv sollte unbedingt vermieden werden. Der Behandlungserfolg soll erhalten bleiben. Dazu wird in der Stabilisierungsphase ein sogenannter Retainer eingesetzt, der die Zähne in der erreichten Position hält. Eine solche Stabilisierung kann über mehrere Jahre notwendig sein. Retainer werden von vielen Zahnzusatztarifen erstattet, die auch für kieferorthopädische Maßnahmen leisten.

S

Eine Schienentherapie ist mit der Anfertigung und Eingliederung der Schiene oder des Aufbissbehelfs im versicherungsrechtlichen Sinne nicht abgeschlossen. Es handelt sich um eine sogenannte “passive Therapie”. Das bedeutet, dass die laufende zahnärztliche Maßnahme erst dann als abgeschlossen gilt, wenn der Zahnarzt in der Patientenakte vermerkt, dass die Schiene bzw. der Aufbissbehelf nicht mehr getragen werden muss. Bis dahin ist die Frage nach einer laufenden zahnärztlichen Maßnahme im Antrag entsprechend mit “ja” zu beantworten. Dies gilt unabhängig davon, ob die Schiene oder der Aufbissbehelf tatsächlich getragen wird oder nicht.

Es gibt zwei breite und zwei schmale Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer, die mit spitz zulaufenden Schneidekanten verbunden sind. Eine Wurzel, ein Wurzelkanal und eine schaufelförmige Krone, die sich zum Zahnhals hin verjüngt, sind die Eigenschaften jedes Schneidezahnes.

Herkömmliche Brackets werden auf den Zahn geklebt. Die Korrekturkraft kommt von einem Draht, der durch alle Brackets verläuft. Dieser Draht wird mit einer so genannten Ligatur fixiert. Dabei handelt es sich in der Regel um ein elastisches Material, das über die Brackets gelegt wird und den Draht fixiert. Bei selbstligierenden Brackets ist diese Ligatur nicht erforderlich, da sie über einen Verschlussmechanismus verfügen, der ein einfaches Einsetzen des Behandlungsbogens ermöglicht (z. B. über ein Klicksystem), wie z. B. bei den sogenannten “DAMON-Brackets”. Weitere Vorteile sind, dass selbstligierende Brackets leichter zu reinigen sind und somit die tägliche Zahnpflege für den Patienten erleichtert wird. Die Brackets sind kleiner, so dass auch der ästhetische Aspekt für diese Art von Brackets spricht. Es wird weniger Druck ausgeübt. Die Behandlung wird „angenehmer“. Die Verwendung von selbstligierenden Brackets ist im Gegensatz zu herkömmlichen Brackets kostenintensiv. Nicht nur die Brackets sind relativ teuer, sondern es werden auch spezielle Bögen benötigt, die ebenfalls ins Gewicht fallen. Hier gibt es verschiedene Systeme (z.B. DAMON 3, InOvation-R, Opal, SmartClip). Die einzelnen kieferorthopädischen Praxen haben sich in der Regel irgendwann für eines dieser Systeme entschieden. Es gibt Zahnzusatzversicherungen, die zwar die Kosten für Kieferorthopädie übernehmen, nicht aber die Mehrkosten für selbstligierende Brackets und die damit verbundenen teuren Bögen. Da solche Angaben in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen nicht zu finden sind, sollte man bei der Wahl eines Zahntarifs auf eine gute Beratung achten.

Die Sensibilitätsprüfung oder Vitalitätsprüfung, auch Pulpatest genannt, dient der Überprüfung der Sensibilität und des Zustandes des Zahnes. Jeder Zahn besitzt sehr ausgeprägte und empfindliche Nervenstränge. Beschädigungen oder Erkrankungen können zu starken Zahnschmerzen führen. Bei überkronten Zähnen kann es jedoch zu Abweichungen kommen, da sich der Kältereiz bei der Goldlegierung auf eine große Fläche verteilt. Ursache für Kälte- und Wärmeschmerzen sind meist freiliegende Zahnhälse, in manchen Fällen aber auch ein intensives Bleaching oder neue Kompositfüllungen.

Unter Sinusbodenelevation versteht man den Aufbau von Knochensubstanz, die für eine Implantatversorgung benötigt wird. Bereits wenige Monate nach dem Zahnverlust kann es zu erheblichen Formveränderungen des Knochens kommen, die in der Folge zu Knochenverlust führen. Hier stehen dem Zahnarzt geeignete körperfremde oder körpereigene Knochensubstanzen zur Verfügung. Die verschiedenen Techniken der Sinusbodenelevation hängen von der Höhe des Restknochens ab. Hier unterscheidet man zwischen einer internen und einer externen Elevation. Bei der internen Elevation erfolgt der Zugang minimalinvasiv, d.h. mit geringstmöglichem Aufwand und unter Ausnutzung der extremen Expansionsfähigkeit (Ausdehnung) des weichen Kieferknochens. Bei der externen Elevation wird durch ein seitliches Fenster im Kiefer gearbeitet. Nachdem der Zugang geschaffen wurde, erfolgt der Sinuslift. Hierbei wird die Schleimhaut der Kieferhöhle angehoben.

Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff am Oberkiefer. Dabei erfolgt eine senkrechte Erhöhung des Hohlraums der Kieferhöhle, indem die Kieferhöhlenschleimhaut in die Kieferhöhle hineingehoben und mit Knochen oder Knochenersatzmaterial der Kieferknochen aufgefüllt wird. Zwei unterschiedliche Methoden existieren. Externer Sinuslift. Knochen werden unter Sicht eingebracht und die Kieferhöhle wird über die Mundhöhle im Wangenbereich operativ geöffnet. Interner Sinuslift. Die Kieferhöhle wird hier durch das Implantatbohrloch erreicht. Knochen oder Knochenersatzmaterial wird mithilfe eines besonderen Geräts in die Kieferhöhle geklopft; so erfolgt eine sichere Verankerung der Implantate.

Der Bogen verbindet die einzelnen Brackets miteinander. Mit Hilfe der Bögen werden die Zähne in die richtige Position gebracht. Spezielle Brackets erfordern oft auch spezielle Bögen. Es gibt z.B. hochelastische Bögen, thermoelastische Bögen, zahnfarbene Bögen, Titanbögen und viele andere. Bei „normalen“ Brackets wird ein Stahlbogen verwendet. Spezialbögen können deutlich teurer sein als die Stahlbögen, die von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden. Einige Zahnzusatztarife übernehmen diese Kosten, andere kürzen unter Umständen die Leistung auf das Niveau von Stahlbögen oder leisten wegen fehlender medizinischer Notwendigkeit gar nicht.

Ein Steggeschiebe dient als Zahnersatz, der herausnehmbar ist. Im sonst zahnlosen Kiefer sind die Pfeilerzähne, die oft als Eckzähne bezeichnet werden, überkront und durch einen Metallstab (Steg) miteinander verbunden. Darauf kann die Teilprothese „geschoben“ werden, indem ein Reiter an der Unterseite der Prothese befestigt wird. Die Klemmwirkung des Reiters sorgt dafür, dass das Ganze an die parallel gefrästen Flächen des Stegs festhält. Um eine gute Halt- und Stützfunktion des Steggeschiebes zu gewährleisten, wird der Reiter speziell für den Steg hergestellt.

Als Stiftzahn bezeichnet man die Verankerung einer Zahnkrone in der Zahnwurzel. Er besteht aus Keramik, Metall oder Kunststoff. Ein Stiftzahn wird meist dann eingesetzt, wenn nur noch wenig Zahnsubstanz vorhanden ist und eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden muss. Der Stiftzahn dient dazu, den Zahn zu stabilisieren. Oft werden Stiftzahn und Implantat verwechselt, da der Aufbau “Zahnwurzel – Aufbau – Krone” vergleichbar ist. Beim Stiftaufbau muss jedoch die Zahnwurzel intakt sein. Bei einem Implantat hingegen kann eine künstliche Zahnwurzel eingesetzt werden. Stiftzähne eignen sich vor allem für den Frontzahnbereich. Heutzutage wird der Stiftzahn in zwei Teilen hergestellt. Das bedeutet, dass der Stiftaufbau nicht entfernt werden muss, wenn die Krone einmal defekt sein sollte. Allerdings kann es zu Problemen kommen, wenn die Wurzel nicht hundertprozentig gesund ist und später Schäden auftreten. Im schlimmsten Fall muss dann der Stiftzahn entfernt werden.

„sub-“ (unter/unterhalb) und „gingiva“ (Zahnfleisch) sind lateinische Begriffe. Also bezieht sich dieser Ausdruck auf sämtliche Ereignisse, die „unterhalb des Zahnfleischs/des Zahnfleischsaums“ auftreten, wie etwa Krankheiten, Behandlungsmethoden oder andere Beschwerden.

Dieser Zahnsteintyp befindet sich in den Zahnfleischtaschen. Die Farbe ist dunkelbraun bis schwarz.

Die Begriffe „sub-“ (unter/unterhalb) und „cutis“ (haut) sind lateinisch. Also bezieht sich dieser Ausdruck auf sämtliche Ereignisse, die „unterhalb der Haut“ auftreten, wie zum Beispiel Krankheiten, Behandlungsmethoden oder andere Beschwerden. Injektionen (Spritzen) sind für viele Patienten bekannt, die vom Arzt subkutan verabreicht werden müssen.

„sub-“ – unter/unterhalb und „lingua“ – Zunge sind lateinische Begriffe. Also bezieht sich dieser Ausdruck auf sämtliche Ereignisse, die „unterhalb der Zunge“ stattfinden – etwa Krankheiten, Behandlungsmethoden oder andere Beschwerden.

Sulcus ist ein lateinischer Begriff, der „Furche“ bedeutet. Bei einem gesunden Menschen liegt zwischen der Zahnoberfläche und der Gingiva, die aus dem Zahnfleischsaum austritt, ein etwa 1 mm tiefer Sulcus. Es handelt sich um eine Zahnfleischtasche, wenn eine stumpfe Parodontalsonde tiefer eingeführt wird, was eine krankhafte Veränderung darstellt. Nicht nur im Bereich der Papille (oberer Teil des Zahnfleischs, der zwischen die Zähne reicht), wird der Sulcus-Blutungsindex schonend durchgeführt. Dabei erfolgt eine Überprüfung von Blutungen sowie Veränderungen in Bezug auf die Form und Farbe der Gingiva.

Hier bildet sich der Zahnstein bevorzugt an der Innenseite der unteren Frontzähne oberhalb des Zahnfleischsaumes. Die Farbe der betroffenen Zähne variiert zwischen weiß, gelb und braun.

Name eines Zahnersatzes, der mit einem Implantat wie Kronen oder Brücken verbunden ist. Eine künstliche Zahnwurzel (Implantat) wird dafür vorab chirurgisch in den Kiefer eingesetzt. Diese heilt den Kiefer und sorgt für den Zahnersatz, der später benötigt wird.

T

Der Vorteil bei Tarifen, die mit Altersrückstellungen kalkuliert wurden, besteht darin, dass die Versicherungsgesellschaft keine Möglichkeit hat, den Beitrag aufgrund von Alterssprüngen zu erhöhen. 99 % aller Zahntarife sind ohne Altersrükstellungen kalkuliert, was zur Folge hat, dass sich die Beiträge alle paar Jahre erhöhen.

Eine Teilkrone stellt einen Zahnersatz dar, der festsitzt. Sie stellt eine Zwischenform zwischen Inlay und Krone dar und ersetzt nicht die gesamte natürliche Zahnkrone, sondern nur einen Teil von ihr. Das Zahnfleisch umschließt den Zahnhals bei eigenen Zähnen fest, während es bei einer teilweisen Krone lockerer anliegt. Immer dann, wenn der Zahn für ein Inlay bereits zu stark zerstört ist, aber noch gesunde Zahnteile vorhanden sind und daher nicht entfernt werden müssen, wird diese Art der Versorgung angewendet.

Die Reibungshaftung zwischen den präzise ineinanderlaufenden Innen- und Außenkronen führt zu dieser Art der klammerfreien Prothese. Der Zahntechniker stellt die Teleskop-Innenkronen so her, dass sie genau parallel zueinander liegen. Damit die Außenteleskope ohne zu verkanten über die Innenteleskope geschoben werden können, wird auf diese Weise eine einheitliche Einschubrichtung möglich. Sie bedecken die Innenteile in der Endposition vollständig und gewährleisten einen stabilen Halt.

Es handelt sich um eine Form von Doppelkrone, bei der eine Primärkrone (Innenkrone) und eine Sekundärkrone (Außenkrone) vorkommen. Die Primärkrone ist fest am Zahn befestigt. Die Zahnprothese wird mit der Sekundärkrone versehen. Dabei bewegen sich die beiden Kronen teleskopisch ineinander, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Die Wartung einer Teleskopkrone ist genauso erforderlich wie bei einem normalen Zahn. Es ist ratsam, die Prothese regelmäßig mithilfe einer speziellen Prothesenbürste zu reinigen.

Vollprothese auch. Als Zahnreihe werden Kunststoffzähne in der Position der fehlenden Zähne in die zahnfleischfarbene Kunststoffbasis eingefügt. Die Basis des Oberkiefers umfasst den gesamten Gaumen und den Kieferkamm und schließt an den beweglichen Schleimhautbereichen auf der Lippenseite. Die Prothesenbasis überzieht auch den Kieferkamm im Unterkiefer – allerdings ist die Auflagefläche im Oberkiefer deutlich geringer.

U

Enthält die Regelversorgung privatärztliche Vergütungsanteile, spricht man von einer gleichartigen Versorgung. Geht die Versorgung über die Regelversorgung hinaus, spricht man von andersartiger Versorgung. Der Vorteil dieses Systems liegt eindeutig darin, dass der Kassenversicherte für jeden Befund einen festen Satz erhält und dennoch mit dem Zahnarzt besprechen kann, welche Art der Behandlung er wünscht.

Incognito-Brackets werden auf der Zahninnenseite angebracht (siehe auch Lingualtechnik). Die Zahnspange ist also kaum sichtbar, wirkt aber trotzdem 24 Stunden am Tag. Wenn der Begriff „Incognito“ verwendet wird, handelt es sich um einen Markennamen (Produkt der Firma Unitek, Verwendung von Goldbrackets). Die Behandlungskosten sind hier sehr hoch und liegen bei ca. 8.000,- € bis 17.000,- €.

V

Mit dem Vector-System kann der Zahnarzt eine sehr schonende Behandlung im Bereich des Zahnhalteapparates durchführen. Dabei handelt es sich um ein Ultraschallverfahren, das meist unterstützend zu einer umfassenden Parodontitisbehandlung eingesetzt wird. Die Vector-Technologie wird aber auch prophylaktisch eingesetzt.

Das Veneer, auch bekannt als Verblendschale oder Facette, ist ein äußerst dünnes Porzellan- oder Keramikplättchen, das an der Vorderseite der Zähne befestigt ist. Das Veneer passt sich farblich an und kann optisch nicht von den umgebenden Zähnen unterschieden werden, da es lichtdurchlässig ist. Der Zahn, der behandelt werden soll, wird leicht geschliffen und anschließend wird das Implantat auf ihn zementiert. Dadurch ist es auch möglich, Fehler bei der Zahnstellung zu korrigieren. Auch wenn das Material dünn ist, weisen Veneers eine hohe Stabilität auf und können bei einer sachgemäßen Verarbeitung lange halten.

Verbindungselemente werden in der Zahnmedizin eingesetzt, um Zahnprothesen, die herausnehmbar sind, an festsitzenden Zähnen anzubringen. Ein Verbindungselement bringt dem Patienten gegenüber einer günstigeren Zahnklammer Vorteile in Bezug auf Stabilität, Langlebigkeit und Ästhetik. Die überkronten Zähne werden mit der Zahnprothese durch eine „Schlüssel-Schloss-Verbindung“ verbunden. Verbindungselemente können abhängig von ihrer Beschaffenheit und Funktionsweise in unterschiedliche Kategorien unterteilt werden. Dazu gehören Teleskop-, Riegel-, Steg-, Anker- und Geschiebeverbindungselemente, die am meisten genutzt werden.

Eine Gold- oder silberfarbene Metallkrone im Frontzahnbereich stört besonders. Eine zahnfarbene Verblendkrone aus Kunststoff oder Keramik wirkt ästhetischer. Sie blendet oder verblendet die Metallkrone darunter. Im Gegensatz zu einer Kunststoff-Verblendkrone ist eine Verblendkrone aus Keramik (Metall-Keramik-Krone) widerstandsfähiger und abriebfester und kann die komplette Krone umfassen. Eine Kunststoff-Verblendung schützt lediglich den äußerlich sichtbaren Zahnraum. Keramik-Verblendkronen gehören aufgrund ihrer größten Vorzüge heutzutage zum Standard.

Durch äußere Verblendungen, z. B. aus Keramik oder Kunststoff, kann die Ästhetik von Zahnersatz aus Metall (z. B. Kronen oder Brücken) verbessert werden. Verblendungen können aber auch den Biss korrigieren und überempfindliche Zähne schützen. Für Kronen und anderen festsitzenden Zahnersatz kommen Verblendungen aus Kunststoff und Keramik in Frage – bei herausnehmbarem Zahnersatz werden dagegen überwiegend Kunststoffverblendungen verwendet. Dabei werden die Zähne mit einer Schicht aus Kunststoff oder Keramik überzogen (verblendet). Beide Materialien sind zahnfarben und dienen daher vor allem dem natürlichen Aussehen des künstlichen Zahns. Die Regelversorgung der Krankenkassen sieht Verblendungen bei Zahnersatz nur im sichtbaren Bereich vor, zum Beispiel an den Frontzähnen und den sichtbaren Flächen der vorderen Backenzähne. Gute Zahnzusatzversicherungen leisten für Verblendungen, wenn sie medizinisch notwendig sind, also nicht aus kosmetischen oder ästhetischen Gründen. Allerdings gibt es Tarife, die Verblendungen nur bis zum 5. oder 6. Zahn erstatten, während andere Tarife ohne Einschränkung leisten.

Versicherungsfälle, die bereits vor Abschluss der Versicherung eingetreten sind, können grundsätzlich nicht mehr versichert werden – bei keinem Versicherer. Eine Ausnahme gibt es nur im Bereich Zahnersatz. Wenn Patienten bereits eine Zahnersatzmaßnahme angeraten wurde oder diese sogar schon im Gange ist, können noch geeignete Tarife empfohlen werden, die für diese Maßnahme leisten. Der Versicherungsfall in der privaten Krankenversicherung tritt bereits mit der ersten ärztlichen Diagnose eines Schadens ein – und zwar unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt bereits ein Behandlungsbedarf besteht oder nicht. Grundsätzlich führt auch eine mündliche Empfehlung des Zahnarztes zum Eintritt des Versicherungsfalles. Letztlich ist aber immer entscheidend, was in der Patientenakte festgehalten wurde. Beim ersten größeren Leistungsfall schicken die Versicherer in der Regel so genannte Arztrückfragen an die behandelnden Ärzte und unter Umständen auch an die Vorbehandler der letzten 10 Jahre. Die Ärzte müssen dann umfangreiche Fragen zum Leistungsfall beantworten. Im Zweifelsfall kann der Versicherer sogar Einsicht in die Patientenakte verlangen. Wenn vor Abschluss der Versicherung alles in Ordnung war, gibt es auch später bei der Erstattung keine Probleme. Ein bereits vereinbarter Termin zur Prophylaxe oder Vorsorge ist keine angeratene Behandlung. Ebenso tritt der Versicherungsfall nicht vor Abschluss der Versicherung ein.

Es ist wichtig zu wissen, dass das sogenannte Versicherungsjahr für zwei Bereiche relevant ist – zum einen, wenn ein bestehender Tarif gekündigt oder umgestellt werden soll und zum anderen, wenn bei den ursprünglichen Summenbegrenzungen geklärt werden soll, in welches Versicherungsjahr die Leistung fällt bzw. welche Begrenzung aktuell gilt. Die meisten Versicherer haben ein sogenanntes Rumpfjahr. Das bedeutet, dass das erste Versicherungsjahr bereits am 31.12. des Abschlussjahres endet. Ab dem nächsten 01.01. läuft dann bereits das zweite Versicherungsjahr und ab diesem Zeitpunkt entspricht das Versicherungsjahr auch dem Kalenderjahr. Es gibt aber auch Versicherer, bei denen das Versicherungsjahr nicht dem Kalenderjahr entspricht, bei denen also ein Versicherungsjahr jeweils volle 12 Monate dauert, gerechnet ab dem Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses.

Versicherungsschutz besteht, wenn der Antragsteller und der Versicherer gegenseitig den Willen zum Abschluss eines Versicherungsvertrages erklärt haben und damit ein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen ist.

Mit der Antragstellung beim Versicherer erklärt der Antragsteller, dass er den Vertrag abschließen möchte. Der Antrag enthält unter anderem den gewünschten Versicherungsbeginn. Der Versicherer nimmt den Antrag durch Zusendung der Versicherungsunterlagen – Police oder Versicherungsschein – an. Damit kommt ein rechtsgültiger Vertrag zustande. Versicherungsschutz besteht ab dem vereinbarten Beginn, frühestens jedoch ab Zugang des Versicherungsscheins.

Erst ab Beginn des Versicherungsschutzes sollte die zu versichernde Person einen Zahnarzt aufsuchen. Sollte dieser jetzt eine Behandlungsnotwendigkeit feststellen, wäre diese bereits im Versicherungsschutz enthalten. Zu beachten ist jedoch, dass die verschiedenen Zahnzusatztarife häufig Wartezeiten sowie jeweils anfängliche Summenbegrenzungen haben. Umgekehrt besteht vor Erhalt der Versicherungsunterlagen noch kein Versicherungsschutz und daher sollte in dieser Zeit auch noch kein Zahnarzt aufgesucht werden. Denn sollte hier eine Behandlungsbedürftigkeit festgestellt werden, wäre der Versicherungsfall eingetreten und eine spätere Leistung für die notwendige Behandlung grundsätzlich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Zudem bestünde eine so genannte Nachmeldepflicht. Dies bedeutet, dass der Antragsteller die Änderung der Gesundheitsfragen der zu versichernden Person dem Versicherer nachmelden müsste, was zu einer rückwirkenden Ablehnung des bereits gestellten Antrages führen könnte.

Der Versicherungsschutz beginnt mit Erhalt der Police und dem im Vertrag angegebenen Versicherungsbeginn. Während der im Tarif festgelegten Wartezeit ist zu beachten, dass Behandlungen in dieser Zeit nicht erstattungsfähig sind. Das heißt, der Zahnarzt kann während der Wartezeit einen Schaden feststellen, eine Behandlung empfehlen und auch Beratungen durchführen. Die eigentliche Behandlung sollte jedoch erst nach Ablauf der Wartezeit erfolgen, damit die Kosten bei der Versicherung geltend gemacht werden können.

„vestibulum“ ist das lateinische Wort für „Vorhof“. Vestibulär ist eine Anweisung zur Richtung und bedeutet „im Hinblick auf den Mundvorhof“. Der Teil der Zähne, der sich zur Lippe oder Wange hinwendet, ist gemeint.

Auch Totalprothesen. Als Zahnreihe werden Kunststoffzähne in der Position der fehlenden Zähne in die zahnfleischfarbene Kunststoffbasis eingefügt. Die Basis des Oberkiefers umfasst den gesamten Gaumen und den Kieferkamm und schließt an den beweglichen Schleimhautbereichen auf der Lippenseite. Die Prothesenbasis überzieht auch den Kieferkamm im Unterkiefer – allerdings ist die Auflagefläche im Oberkiefer deutlich geringer.

Kariöse Zähne auf eine zahnerhaltende Behandlung vorzubereiten, wird als Präparation bezeichnet. Bei jeder Vorbereitung wird im Allgemeinen die kariöse Zahnhartsubstanz entfernt. Um zu verhindern, dass sich die Karies weiter ausbreitet, wird auch die Umgebung des Karies bearbeitet. Die Präparation richtet sich weiterhin nach der geplanten Erhaltungsmaßnahme. Je nachdem, ob der Zahn für eine Füllung, ein Inlay, eine Krone oder eine Brücke bestimmt ist, ist eine andere Vorbereitung erforderlich.

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Wie bereits erwähnt, ist eine Frühbehandlung nur bei ausgeprägten Kieferanomalien sinnvoll. Zu diesen Kieferanomalien gehören z.B. der Vorbiss des Unterkiefers (Progenie), der Rückbiss des Unterkiefers mit extrem vergrößerter Frontzahnstufe, der seitliche Kreuzbiss oder der Zwangsbiss mit der Gefahr der Wachstumshemmung des Oberkiefers, extreme Formen des frontal offenen Bisses sowie traumatisch bedingte Kieferanomalien, z.B. Folgen von Kiefergelenkfrakturen. Eine Behandlung im Milchgebiss wird in der Regel erst in einem Alter begonnen, in dem eine Abdrucknahme ohne größere Schwierigkeiten möglich ist und eine ausreichende Kooperationsbereitschaft des Kindes besteht, d.h. in den meisten Fällen nicht vor dem 4. Lebensjahr.

Die Wartezeit ist eine tariflich festgelegte Frist, während der die versicherte Person trotz bestehenden Versicherungsschutzes noch keine Ansprüche geltend machen kann. Zu unterscheiden ist zwischen den Allgemeinen Versicherungsbedingungen und den Tarif- bzw. Besonderen Bedingungen, da diese hinsichtlich einer bestehenden Wartezeit voneinander abweichen können.

Nicht als Zahnlücke oder fehlender Zahn gelten gezogene Weisheitszähne, bei Kindern Milchzähne, die aber noch nicht durchgebrochen sein müssen, oder mit Zahnersatz versorgte Zähne. Auch so genannte Lückenschlüsse gelten nicht als Zahnlücke, wenn der Lückenschluss vollständig ist (Kontakt zu den Nachbarzähnen). Teilweise geschlossene Lücken müssen jedoch bei den meisten Versicherern als Lücke angegeben werden, obwohl auch hier eine Versorgung mit Zahnersatz nicht mehr möglich ist.

Ein Wechsel ist grundsätzlich immer nur dann möglich bzw. empfehlenswert, wenn aktuell keine Maßnahmen angeraten, geplant, absehbar oder im Gange sind. Gegebenenfalls sollte dies vor einem Wechsel unbedingt mit dem behandelnden Zahnarzt besprochen werden. Wichtig zu wissen ist, dass bei einem Wechsel des Versicherers grundsätzlich neue Wartezeiten, sofern vorhanden, sowie neue Ersterstattungshöchstsätze gelten. Bei einer Höherstufung des bestehenden Tarifs beim gleichen Versicherer entfällt die Wartezeit und auch die bereits abgelaufene Versicherungsdauer wird auf die Ersterstattungsbeträge angerechnet. Allerdings müssen in der Regel die Gesundheitsfragen erneut beantwortet werden. Vereinzelt kann es auch vorkommen, dass für neu hinzugekommene Leistungen Wartezeiten und Erstrisikosummen gelten.

Die Phase, in der Milchgebiss (Milchzähne) und dauerhafter Gebiss (dauerhafte Zähne) stattfinden.

“White Spot” bedeutet weißer Fleck. Zahnärzte bezeichnen damit kreideweiße Veränderungen im Zahnschmelz, die das Frühstadium von Karies signalisieren. Diese Kariesbakterien sammeln sich im Biofilm und produzieren Säure. Diese Säure löst Mineralien aus dem Zahnschmelz heraus. Normalerweise glänzt der Zahnschmelz wie Porzellan, an säuregeschädigten Stellen ist er jedoch matt und fühlt sich rau an. Der White Spot ist also das erste Stadium einer beginnenden Karies. Durch die gründliche Entfernung von Zahnbelag im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung kann Karies frühzeitig verhindert werden.

Der Fachbegriff für Wurzelbehandlung lautet Endodontie, die Spezialisten auf diesem Gebiet heißen Endodontologen. Dieses Fachgebiet beschäftigt sich mit dem Innenleben des Zahnes.

Eine luftdichte Füllung, die die Wurzel dauerhaft verschließt und so vor weiteren Bakterien schützt.

Das Zahnmark kann abgestorben sein oder der Zahn ist so stark entzündet, dass der Zahn gezogen werden muss, wenn es zu starken Zahnschmerzen kommt. Der Zahnarzt kann jedoch häufig auch eine Wurzelkanalbehandlung durchführen. Sie wird sowohl für lebenswichtige Zähne mit geschädigten Nerven als auch für „abgestorbene“ Zähne eingesetzt. Dabei erfolgt die Entfernung des schädigten und entzündeten Gewebes. Der Wurzelkanal wird daraufhin gereinigt und durch eine Füllung bzw. Überkronung verriegelt.: Das Goldgerüst ist dünner als bei einer vollkeramisch verblendeten Krone. Die Galvanokrone eignet sich sehr gut für den Frontzahnbereich. Vor der Anfertigung erfolgt eine Präzisionsabformung mit einer speziellen Masse und die Farbbestimmung. Für die Herstellung wird eine Kopie des Zahnes mit Hilfe der Galvanotechnik angefertigt. Dabei wird der Zahn in einem galvanischen Bad mit einer dünnen Goldschicht überzogen. Im zweiten Schritt wird der Zahn in einem Brennverfahren mit Keramik überzogen. Die Herstellung dauert in der Regel einige Tage. In der Zwischenzeit erhält der Patient ein Provisorium aus Kunststoff.

Resektion bedeutet Entfernung. Wenn die Wurzelkanalbehandlung in Form von Reinigung und Füllung erfolglos war, gibt es noch die Möglichkeit, die Wurzelspitzen abzuschneiden.

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Wie bereits erwähnt, ist eine Frühbehandlung nur bei ausgeprägten Kieferanomalien sinnvoll. Zu diesen Kieferanomalien gehören z.B. der Vorbiss des Unterkiefers (Progenie), der Rückbiss des Unterkiefers mit extrem vergrößerter Frontzahnstufe, der seitliche Kreuzbiss oder der Zwangsbiss mit der Gefahr der Wachstumshemmung des Oberkiefers, extreme Formen des frontal offenen Bisses sowie traumatisch bedingte Kieferanomalien, z.B. Folgen von Kiefergelenkfrakturen. Eine Behandlung im Milchgebiss wird in der Regel erst in einem Alter begonnen, in dem eine Abdrucknahme ohne größere Schwierigkeiten möglich ist und eine ausreichende Kooperationsbereitschaft des Kindes besteht, d.h. in den meisten Fällen nicht vor dem 4. Lebensjahr.

Eine Brücke ist ein festsitzender Zahnersatz. Sie ist eine Alternative zum Implantat. Eine Brücke wird zementiert und ist nicht herausnehmbar. Der Nachteil dieser Versorgung ist, dass unter Umständen gesunde Nachbarzähne beschliffen werden müssen, um die Brücke zu befestigen. Diese Nachbarzähne werden dann als Brückenpfeiler oder Ankerzähne bezeichnet. Deshalb ist es aus medizinischer Sicht oft sinnvoller, die Versorgung mit einem Implantat vorzunehmen. Die intakten Nachbarzähne müssen dann nicht beschliffen werden. Mit einer Brücke können bis zu 3, im Frontzahnbereich sogar bis zu 4 fehlende Zähne nebeneinander ersetzt werden.: | künstliches Knochenersatzmaterial | Transplantation von körpereigenem Knochen (z.B. Kinn-, Kiefer- oder Beckenkamm) | tierisches Material | menschliche Spender. Der Knochenaufbau gehört ursächlich direkt zur Implantatversorgung und wird daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine gute Zahnzusatzversicherung, die auch die Kosten für die Implantatversorgung übernimmt, deckt in der Regel auch die Kosten für den Knochenaufbau.

Der Bereich Zahnbehandlung bzw. Zahnerhaltung umfasst, wie der Name schon sagt, alle Maßnahmen, die dem Erhalt der eigenen Zähne dienen. Dazu gehören alle Füllungen, von der einfachen Zementfüllung bis zur hochwertigen Kunststofffüllung. Auch Wurzelbehandlungen, Parodontosebehandlungen und Prophylaxebehandlungen wie die so genannte “Professionelle Zahnreinigung” gehören dazu.: Vollgusskrone – wird als Standardkrone im nicht sichtbaren Bereich eingesetzt. Verblendkrone – Diese Krone wird nur im sichtbaren Bereich eingesetzt. Vollkeramikkrone – Wird im Front- und Seitenzahnbereich eingesetzt. Stiftkrone – Sie dient zur Stabilisierung einer Krone. Teilkrone – Wenn Zähne oder deren Zahnsubstanz durch Karies oder alte Füllungen zerstört sind. Teleskopkrone – Hier werden herausnehmbare Teilprothesen mit den Restzähnen verbunden. Kronen aller Art sind eine Kassenleistung – daher erfolgt grundsätzlich eine anteilige Erstattung in Form eines befundbezogenen Festzuschusses durch die gesetzliche Krankenversicherung. Die restlichen Kosten können durch den Abschluss eines guten Zahnzusatztarifs abgesichert werden. So bleibt am Ende kein Eigenanteil für den Versicherten übrig.

Unter Zahnersatz versteht man alle Formen des künstlichen Ersatzes von Zähnen. Dies kann den ganzen Zahn oder nur einen Teil davon betreffen. Amalgam- oder Kunststofffüllungen sind jedoch kein Zahnersatz. Inlays sind so genannte Einlagefüllungen. Sie werden von den meisten Versicherern wie Zahnersatz behandelt. Beim Abschluss vieler Zahnzusatzversicherungen wird im Antrag gefragt, ob bereits Zahnersatz vorhanden ist, teilweise zusätzlich, ob dieser älter als 10 Jahre ist. Inlays müssen dann nicht angegeben werden, alle anderen Formen von Zahnersatz schon. Bereits vorhandener Zahnersatz kann problemlos mitversichert werden, wenn er zum Zeitpunkt der Antragstellung in einwandfreiem Zustand ist und keine Reparaturen, Erneuerungen oder sonstige Behandlungen notwendig / angeraten / geplant sind. Vorhandener Zahnersatz gilt auch nicht als fehlender Zahn im Sinne der Antragsfragen. Zahnersatz kann hohe Kosten verursachen. Je höher der Prozentsatz der Leistung (z.B. 90 % inkl. GKV-Leistung), desto besser. Inlays und Onlays – da meist dem Zahnersatz zugeordnet – werden dann auch entsprechend der Leistungshöhe für Zahnersatz erstattet.

Wenn das Zahnfleisch durch Viren, Keime oder Bakterien erkrankt, entzündet es sich. Die Folge einer solchen Entzündung ist Zahnfleischbluten. Wird das Problem frühzeitig erkannt, kann die Erkrankung durch regelmäßige Prophylaxebehandlungen dauerhaft gestoppt werden.

Zahnfleischtaschen sind ein Zeichen für Parodontose. Zwischen Zahn und Knochen besteht ein natürlicher Spalt, da der Zahn nicht mit dem Kieferknochen verwachsen ist, sondern sozusagen im Knochen steckt. Wenn sich Keime und Bakterien in diesem Spalt übermäßig vermehren, kommt es zu Entzündungen. Der Spalt vergrößert sich und es bilden sich so genannte Zahnfleischtaschen. Haben sich diese Zahnfleischtaschen gebildet, spricht man von einer Parodontitis oder Parodontose, die unbedingt behandelt werden muss. Sonst drohen Zahnlockerung oder sogar Zahnverlust.

Bei einer Zahnfüllung entfernt der Zahnarzt die durch Karies geschädigte Zahnsubstanz mit einem Bohrer und desinfiziert das Loch gründlich; bei kleineren Kariesdefekten werden heute auch Lasertechnik oder chemische Verfahren eingesetzt. Das entstandene Loch wird anschließend gefüllt. Hierfür stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, u.a. Amalgam, spezielle Zahnzemente, Kunststoffe oder auch Kombinationen verschiedener Materialien.

Hierbei handelt es sich um eine hochwertige Mischfüllung aus Gold sowie anderen Edelmetallen (Gold, Silber, Platin) und Nichtedelmetallen. Diese sind notwendig, um der so genannten „Legierung“ oder Mischung die nötige Stabilität zu verleihen. Sie haben eine lange Lebensdauer und enthalten keine Schadstoffe. Für Menschen, die gegen bestimmte Metalle allergisch sind, kann es jedoch Probleme geben. Die meisten Patienten bemängeln jedoch die Farbe und die elektrochemische Reaktion (z.B. Staniolpapiergeschmack im Mund), die beim Kontakt mit anderen Metallfüllungen auftritt. Außerdem kann der Zahnarzt die Füllungsränder beim Röntgen nicht genau untersuchen. Zu Beginn kann eine erhöhte Kälte- und Wärmeempfindlichkeit auftreten. Eine Alternative sind hochwertige Kunststofffüllungen (Kompositfüllungen oder dentinadhäsive Rekonstruktionen).

„Parodontium“ ist ein lateinischer Name. Im oberen und unteren Kiefer sind die Zähne in individuellen Zahnfächern (Alveolen) untergebracht. Daher wird der Alveolarfortsatz als die Zahnfortsätze der beiden Kieferknochen bezeichnet. Die einzelnen Zähne haben keine unmittelbare Verbindung zum Kieferknochen, sondern werden durch einen Bandapparat verbunden. Die Funktionalität des Zahnhalteapparates umfasst alle Strukturen, die dafür sorgen, dass ein Zahn im Knochen gehalten wird. Das Zahnfleisch (Gingiva), die Wurzelhaut (Desmodont), der Alveolarfortsatzknochen und der Zement der Zahnwurzel sind die vier Hauptbestandteile.

Eine Krone wird benötigt, wenn der Zahn z. B. durch starke Karies stark geschwächt ist und nicht mehr mit einer Füllung, einem Inlay oder einem Veneer versorgt werden kann. Es gibt verschiedene Arten von Kronen.

Versicherungstechnisch werden Lücken unterschiedlich definiert und auch unterschiedlich behandelt. Einige Versicherer zählen neben „echten“ Lücken auch Zähne, die mit Prothesen (herausnehmbarem Zahnersatz) versorgt sind. Diese müssen dann bei diesen Versicherern zusätzlich bei den Gesundheitsfragen im Antrag angegeben werden. Die meisten Versicherer, die diese fehlenden Zähne mitversichern, verlangen für diese Mitversicherung einen sogenannten Risikozuschlag oder bieten den Versicherungsschutz in den ersten Jahren mit einer anfänglich stärker reduzierten Summenbegrenzung an. Andere Versicherer schließen fehlende Zähne, die vor Abschluss der Versicherung nicht ersetzt wurden, ganz vom Versicherungsschutz aus.

Morphologie hat seinen Ursprung in der alten griechischen Sprache und hat die Bedeutung „Lehre von den Formen“. Die Zahnmorphologie untersucht die Form der einzelnen Zähne und beschäftigt sich mit der äußeren und inneren Struktur eines Zahnes. Sie beschreibt auch das gesunde und das krankhafte Aussehen eines Zahnes.

Zahnschmelzdefekte, auch MIH (Molar Incisor Hypermineralisation) genannt, sind braune Verfärbungen, die meist an den Backenzähnen auftreten. Aber auch die Schneidezähne können betroffen sein. Diese leiden unter einer Störung der Zahnschmelzbildung und enthalten weniger Mineralien als gesunde Zähne. Die verfärbten Zähne reagieren sehr empfindlich auf Kälte und Hitze. Dies kann durch die Einnahme von Antibiotika und Infektionen im frühen Kindesalter verursacht werden. Zahnschmelzstörungen können nicht durch Mundhygiene verhindert werden, da der Zahn bereits geschädigt aus dem Kiefer bricht. Zur Behandlung stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Wird die Erkrankung früh erkannt, werden die Zähne versiegelt. In schwereren Fällen werden Füllungen und Kronen eingesetzt. Im schlimmsten Fall kann eine Extraktion medizinisch notwendig sein.

Die Methode eignet sich gut für Jugendliche und Erwachsene (ab ca. 11 Jahren). Für die Behandlung mit durchsichtigen Kunststoffschienen ist das späte Wechselgebiss mit etwa 11 bis 13 Jahren ein guter Zeitpunkt, um das anschließende Körperwachstum zur Korrektur der Zahnfehlstellung zu nutzen. Je nach Behandlungsverlauf erhält der Patient 3 bis 9 Schienen pro Kiefer, die er wöchentlich selbst zu Hause wechselt. Dadurch stehen immer saubere Schienen zur Verfügung und die Transparenz ist dauerhaft gegeben. Die individuelle Anfertigung ermöglicht es zudem, die Schienen im Laufe der Behandlung dem individuellen Behandlungsverlauf anzupassen. So können z.B. bei zu starkem Druck individuelle Zwischenschritte eingeplant werden. Will man schneller vorankommen, können einzelne Zwischenschritte eingespart werden.

Für rein ästhetische bzw. kosmetische KFO-Maßnahmen besteht kein Leistungsanspruch. Grundsätzlich muss eine medizinische Notwendigkeit vorliegen. Eine medizinische Notwendigkeit kann jedoch für jede mögliche kieferorthopädische Indikationsgruppe (KIG 1-5) vorliegen. Problematisch ist jedoch, dass die gesetzliche Krankenversicherung nur für die KIG 3-5 leistet. In diesem Fall wäre die medizinische Notwendigkeit aber automatisch gegeben, da eine Leistung durch die Krankenkasse erfolgt. Für die KIG 1-2 müssen die gesamten Behandlungskosten grundsätzlich aus eigener Tasche bezahlt werden. Da eine komplette kieferorthopädische Behandlung schnell bis zu 5.000,- € kosten kann, empfiehlt sich für Kinder grundsätzlich der Abschluss einer entsprechenden Zahnzusatzversicherung. Allerdings gibt es hier große Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherern, da die entsprechenden Kosten nur bei medizinischer Notwendigkeit erstattet werden.

Es ist nicht möglich, eine Ablagerung auf den Zähnen durch Putzen zu beseitigen. Zahnstein wird gebildet, wenn Mineralien, die im Speichel vorhanden sind, in die Plaque gelangen. An den Speichel-Ausführungsgängen, also an den Innenseiten der Unterkiefer-Schneidezähne bzw. an den Außenseiten der Oberkiefer-Backenzähne, kann sich besonders viel Zahnstein bilden. Zahnstein lässt sich mithilfe von Handwerkzeugen oder mithilfe von Ultraschall entfernen. Jedoch kann er sich immer wiederholen.

Als Zahnwurzel bezeichnet man den Teil des Zahnes, der unterhalb der Zahnkrone liegt und den Zahn in der Zahnhöhle verankert. Zähne haben im Durchschnitt 1 bis 3 Wurzeln. Ist eine Wurzel entzündet, muss der Zahnarzt das Zahnmark entfernen und die Wurzelkanäle reinigen/desinfizieren. Anschließend werden diese Kanäle mit Füllmaterial wieder dicht verschlossen.

Die Zementfüllung besteht, wie der Name schon sagt, aus einer bestimmten Art von Zement. Vorzugsweise werden sogenannte Phosphat- oder Glasionomerzemente verwendet. Diese Art der Füllung ist jedoch nur eine provisorische Füllung, da die Haltbarkeit nur bis zu 6 Monaten, maximal bis zu einem Jahr beträgt. Außerdem besteht bei dieser Füllungsart ein erhöhtes Bruchrisiko. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine solche Grundversorgung in der Regel vollständig. Hochwertige Füllungen werden nur von privaten Zahnzusatzversicherungen vollständig übernommen.

In lateinischer Sprache von „cervix“ – Hals. In der Zahnmedizin wird der Ausdruck cervikal (auch zervikal) als Richtungs- und Lagebeschreibung genutzt und steht für „am Zahnhals liegend“ oder „zum Zahnhals hin“. Der Zahnhals fungiert als Übergangspunkt zwischen der Zahnkrone und der Wurzel.

Zirkonoxid wird in der Zahnersatzbranche als besonders stabiler keramischer Werkstoff verwendet. Die Krone, die Brücke, das Inlay oder das Gerüst werden mithilfe der CAD-/CAM-/CIM-Technologie aus einem industriell vorgefertigten Rohling gefräst und anschließend verblendet.

Ein Zungenbelag entsteht auf natürliche Weise im Laufe des Tages. Auf dem rauen Zungenrücken können sich unzählige Bakterien ansiedeln. Ein normaler Zungenbelag löst sich beim Essen und bei der täglichen Mundhygiene. Es gibt aber auch verschiedene krankheitsbedingte Zungenbeläge. Wenn Kinder sich nicht wohl fühlen, wird oft zuerst nachgeschaut, ob die Zunge belegt ist. Die Farbe des Zungenbelags kann Rückschlüsse auf bestimmte Erkrankungen geben. Die Farben reichen von weiß über gelb und rot bis braun. Ein weißer Zungenbelag kann auf Fieber hinweisen, ein gelblicher Belag auf Lebererkrankungen. Ein brauner Belag kann auf eine Nierenschwäche hindeuten, während ein roter Belag z.B. auf Scharlach oder Vitamin B12-Mangel hinweist. Manche Menschen neigen aber auch einfach zu vermehrtem Zungenbelag und benötigen daher eine entsprechende Mundhygiene, da sonst unangenehmer Mundgeruch entstehen kann. Häufig neigen Menschen mit Zungenbelag auch zu Parodontitis. Hier ist eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt notwendig. Für die Reinigung der Zunge gibt es spezielle Produkte wie Bürsten und Schaber, die man in der Drogerie kaufen kann. Die normale Zahnbürste kann auch zur Reinigung der Zunge verwendet werden. Menschen, die zu Belägen in der Mundhöhle neigen, wird oft empfohlen, häufiger zur Prophylaxe zu gehen. Es gibt Zahnzusatzversicherungen, die diese Kosten ganz oder teilweise übernehmen.

Von „kystis“ – Blase und „ektemnein“ – aus dem Griechischen entfernen. Ein operativer Prozess, um Zysten zu entfernen. Das Öffnen der Schleimhaut erfolgt nach einem kleinen Schnitt. Anschließend erfolgt die Entfernung eines Knochenstücks und die Ausschältung der Zyste mit ihrer Schleimhautkapsel. Zysten mit einer Größe von bis zu 1 cm können ohne Auffüllung des Hohlraums heilen; Bei größeren Zysten ist es möglicherweise notwendig, sie mit Kollagenschwamm oder autologem Knochen aufzufüllen. Die Zystektomie kann, abhängig von der Ursache der Zyste, mit zusätzlichen Behandlungen wie einer Wurzelspitzenresektion oder einer Wurzelkanalauffüllung kombiniert sein.